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Ausbildungsmesse beruf & bildung

Wordvorlagen und Floskeln vermeiden

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Fragen und Antworten: Die ausstellenden Unternehmen geben Auskünfte über viele Bereiche. Experten prüfen im HCC auch die Bewerbungsunterlagen interessierter Besucher und Besucherinnen.

So finden Bewerber und Bewerberinnen heraus, welche Chancen eine Firma ihnen bietet

Sollte man die Bewerbungsunterlagen heute noch klassisch oder online gestalten? Sollen sie auffällig, kreativ oder doch eher seriös wirken? Und sollte wirklich jedes kleine Praktikum in den Lebenslauf einfließen – oder sollte man sich lieber auf die wirklich relevanten Haltestellen des beruflichen Werdegangs fokussieren?Auf diese Fragen gibt es kein klares Ja oder Nein. Es hängt immer von dem jeweiligen Unternehmen und der offenen Stelle ab, auf die man sich bewirbt. Wichtig ist jedoch, dass man sich aus der Masse hervorhebt und Unterlagen liefert, die Personalentscheider aufhorchen lassen.

Bei Bewerbungsanschreiben ist Kreativität gefragt – Entscheider achten auf Details

„Sehr geehrte Damen und Herren, durch die Tageszeitung XY bin ich auf Ihre offene Vakanz gestoßen und bewerbe mich hiermit auf die ausgeschriebene Position als ... “

Wordvorlagen und Floskeln vermeiden-2

Spätestens jetzt werden viele Personalentscheider die Bewerbung in die „Wir melden uns“-Ablage legen – und damit stehen die Chancen nicht gut. Vorbei ist die Zeit, als eine digitale Bewerbung noch innovativ war, heute sind mit einem Klick viele Bewerber weg vom Fenster. Jedes Dokument, das Floskeln oder Standardformulierungen enthält und nach einem Lebenslauf à la Wordvorlage aussieht, gelangt oftmals rasch in den Papierkorb. Insbesondere bei einem hohen Bewerberaufkommen. Etwas Kreativität hilft an dieser Stelle.

Zum Storyteller werden

Beispielsweise kann ein Layout im Magazinstil, der Nachbau der Firmenwebsite, ein Video oder die Übernahme des Corporate Designs die Unterlagen interessant machen. Wer allerdings visuell ordentlich vorlegt, muss auch textlich glänzen. Dabei hilft beispielsweise die Methode des Storytellings. Auch im Bewerbungsprozess muss man sich selbst vermarkten. Kompetenzen sollte man klug zu einer Story formen und erzählen. Natürlich muss man genau um seine Fähigkeiten und Eigenschaften wissen. Berufliche Erfahrungen sollten nicht nur genannt, sondern in eine alltägliche Arbeitssituation eingebunden werden.

Ehrlich währt am längsten

Wie geht man in einer Story mit Schwächen um? Vor allem mit Ehrlichkeit – aber auch in diesem Punkt hat Kreativität noch keinem geschadet. Ein Beispiel eines Studienabbrechers, der ein Volontariat anstrebt: „Kommunikation und Schreiben sind meine Welt, ein kreativer Job mein Wunsch. Dank meines Studiums habe ich das erkannt, einen entscheidenden Schritt Richtung Ziel gemacht – und dieses Studium abgebrochen.“ So formuliert kann das bei einem Personalentscheider durchaus gut ankommen.

Den Spieß einmal umdrehen

So finden Bewerber und Bewerberinnen heraus, welche Chancen eine Firma ihnen bietet

Warum haben Sie sich bei uns beworben? Was sind Ihre Schwächen? – Viele solcher Fragen warten in einem Vorstellungsgespräch auf den Bewerber. Auf der 30. beruf & bildung gibt es die Chance, den Spieß umzudrehen. Im HCC präsentieren sich zahlreiche Arbeitgeber von ihrer besten Seite und stehen den potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern Rede und Antwort.

Mit einigen Fragen bekommt man rasch einen Einblick in einen Betrieb:

„Wenn Sie an Ihr Team denken: Worin unterscheiden sich in Ihren Augen gute von sehr guten Mitarbeitern?“


Mit dieser Frage spricht man auf die Leistungserwartungen des Unternehmens an und bekundet zugleich Interesse an einer Karriere bei dieser Firma.

„Wie lange sind Sie selbst bereits in diesem Unternehmen tätig? Und wieso?“

Es ist gut zu wissen, was ein eingefleischter Mitarbeiter von seinem Unternehmen hält, und wieso es ihm scheinbar gut dort gefällt.

„Welche Fragen stellt sich Ihr Unternehmen aktuell oder vor welchen Herausforderungen steht es zurzeit?“

Eine Antwort auf diese Frage zeigt, wie offen der Betrieb mit Herausforderungen umgeht und wie gut das Team zusammenarbeitet.

„Welche Zukunftschancen habe ich nach einer Ausbildung in Ihrem Unternehmen?“

Damit beweist man Weitsicht, und man schaut bereits, welche beruflichen Chancen sich nach einer Ausbildung in der jeweiligen Firma eröffnen können.

„Wie fördern Sie die Stärken Ihrer Mitarbeiter?“

Diese Frage vermittelt nicht nur Interesse an einem bestimmten Unternehmen und an einem Job. Sie zeigt auch, dass man sich weiterentwickeln möchte.