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WOHIN ZU OSTERN?

Basteltipp: Kerzen in Eierschalen

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Foto und Anleitung: © Seaside Cottage/1000 gute Gründe

Material

- 2 Gänseeier (ausgepustet)
- Zahnstocher oder Schaschlikspieße
- Klebefilm
- 2 kleine Holzringe, weiß gestrichen
- Kerzendochte (Baumwolldocht oder Gelwachsdocht)
- Kerzenwachsreste
- 1 leere Konservendose
- Eierverpackung

Anleitung

Schritt 1: Die Gänseeier am Loch aufbrechen und vorsichtig stückchenweise die Schale bis auf die gewünschte Größe entfernen. Herkömmliche Hühnereier gehen natürlich ebenfalls: Sie sind zwar kleiner, sehen aber genauso schön aus.

Schritt 2: Pro Ei zwei Zahnstocher an einem Ende mit Klebefilm zu einer Art Klammer verkleben. Jeweils ein Ende des Dochtes einklemmen und die Zahnstocher über das Ei legen.

Der Docht sollte möglichst gerade und mittig im Ei bis zum Boden hängen, oberhalb der Klammer sollte der Docht etwas länger sein. Die Eierschalen umfallsicher in einen Eierkarton oder Eierbecher stellen.

Schritt 3: Die saubere Konservendose mit den Kerzenresten füllen und in einen Kochtopf mit Wasser stellen.

Das Ganze erhitzen, bis das Wachs flüssig ist. Mit Topfhandschuhen die Konservendose aus dem Wasserbad nehmen und das Wachs vorsichtig in die Eierschalen gießen. Eventuell noch die Dochte mit einem Holzstäbchen zurechtrücken, falls sie sich verschoben haben.

Schritt 4: Das Wachs abkühlen lassen und den Docht auf die gewünschte Länge kürzen. Die Kerzeneier auf kleine Holzringe stellen. Noch sicherer stehen sie mit etwas Heißkleber.


Nachhaltig Ostern feiern

Damit Ostern ein Erfolg für Familie, Umwelt und Tiere wird, kann man ein beim Einkaufen und Dekorieren auf ein paar Dinge achten: Zu Ostern finden sich viele bunt gefärbte Eier in den Läden. Doch der Großteil davon stammt in der Regel von Hühnern aus Käfighaltung und bleibt nach wie vor ohne Kennzeichnung. Dabei gibt es gute Alternativen, weiß Christian Rehmer, Referent für Agrarpolitik des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (Bund): ,,Machen Sie Ostern auch zu einem Fest für Natur und Tiere: Kaufen Sie Eier aus besserer Haltung und färben Sie diese selbst."

Aber wie erkennt man Eier von glücklichen Hühnern? ,,Grundsätzlich gilt: Kein Ei mit der 2 oder der 3, denn diese Hühner werden nicht artgerecht gehalten. Die Zahlen sind auf das Ei gestempelt. Aber auch die Eierkartons geben Auskunft", erklärt der Agrarreferent. Eier mit der Kennzeichnung 3 stammen aus der nicht tiergerechten Käfighaltung, Eier mit der Kennzeichnung 2 aus der Bodenhaltung. Rehmer: ,,In der Bodenhaltung sind die Hennen zwar nicht im Käfig, aber es gibt nur sehr wenig Platz für die Tiere. Deshalb sind Eier mit der Kennzeichnung 2 keine Alternative. Daher empfehle ich Eier mit der 1 aus der Freilandhaltung oder noch besser mit der 0 vom Bio-Hof." Zum Einfärben sollten Natur- und Pflanzenfarben verwendet werden. Diese enthalten keine umweltschädlichen Chemikalien.

Für den Osterstrauß können Seitentriebe von Laubbäumen verwendet werden. Auch frische neue Zweige von Forsythiensträuchern sind dekorativ. Allerdings dürfen diese nicht aus dichten Hecken herausgeschnitten werden, da dies beliebte Nistplätze für Vögel sind. Das Abschneiden von Weidenkätzchen ist generell verboten, weil sich davon im Frühjahr die Bienen ernähren.

Als Ostergras in Gestecken und Körbchen eignen sich Naturmaterialien wie Heu oder pflanzengefärbte Schafswolle, die es in Bioläden gibt. Keinesfalls dürfen dafür Moose ausgegraben oder Wiesen bzw. Rasenstücke verwendet werden. Diese bieten vielen Kleinstlebewesen wichtigen Lebensraum.

Die Freude an Schnittblumen wiederum ist schnell getrübt, wenn man sich die zum Teil menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen auf Blumenfarmen vor Augen hält. Wenn das Siegel Fairtrade" erkennbar ist, so verläuft die Blumenzucht nach besseren Standards als üblich.