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Weihnachtspost aus aller Welt

Weihnachten als Freiwillige in Uganda

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In Kampala unterrichtet Meike Leonie unter anderem Standardtanz.

Meike Leonie Goetz arbeitet mit Kindern in einer Vorschule

Ich verbringe dieses Weihnachten als weltwärts-Freiwillige in Kampala, der Hauptstadt Ugandas. Ich bin hier seit dem 14. August und werde voraussichtlich im Juli oder August des nächsten Jahres nach Barsinghausen zurückkommen.Meine Arbeit hier setzt sich aus verschiedenen Projekten zusammen: einer Vorschule, einem Gesundheitszentrum für junge Menschen und, als Hauptprojekt, einer Tanzschule, in die mehr als 30 Kinder kommen. Somit habe ich einige Abwechslung in der Woche. Montags und dienstags bin ich in Naguru, dem Gesundheitszentrum, und arbeite an der Anmeldung oder in der Apotheke. Mittwochs arbeite ich als Sport-, Englisch- oder Mathelehrerin in der Vorschule. Am Sonnabend und Sonntag bin ich in der Tanzschule, die sich, ebenso wie die Vorschule, in einem der Slums Kampalas befindet, und unterrichte Standardtanz, Deutsch oder spiele mit den Kindern und jungen Leuten, die im Alter von sechs bis 21 sind.

Weihnachten als Freiwillige in Uganda-2
Krismasi ya furaha, Eure Meike Leonie

Weihnachten wird hier in Uganda hauptsächlich in Gottesdiensten gefeiert. In den Wochen vor Weihnachten fährt man für gewöhnlich nach Hause, um Familie und Freunde in den Dörfern zu besuchen. Kurz vor Weihnachten dekoriert man das Haus mit Weihnachtsbäumen (meist künstlichen) und Christbaumkugeln. Am 24. und 25. Dezember sind Gottesdienste. Am 25., dem eigentlichen Weihnachtstag hier, wird zusammen gekocht und gegessen, danach verbringt man Zeit miteinander – mit Spielen oder Unterhaltungen. Auch besondere Unternehmungen wie der Besuch von Freizeitparks, in denen Shows stattfinden, sind üblich. Anschließend feiern die Erwachsenen noch. Wenn es Geschenke gibt, was nicht unbedingt der Fall ist, werden diese am 26. Dezember geöffnet.

Ich koche am 24. etwas Besonderes und verbringe einen gemütlichen Abend mit meinen sechs Mitbewohnern, von denen jeder auch ein Geschenk bekommt. Auch gehe ich am 24. Dezember in die Kirche. Davor mache ich sowohl hier zu Hause als auch mit den Kindern in meiner Tanzschule eine Weihnachts-Backaktion, sodass sie einen kleinen Teil unserer deutschen Traditionen kennenlernen und natürlich auch leckere Kekse essen können.

Diese Tradition würde ich sonst tatsächlich vermissen, da meine Familie in Deutschland jährlich eine riesige Portion verschiedenster Kekse backt. Trotzdem fehlt mir die vertraute Gesellschaft. Da die Weihnachtszeit sonst meine liebste Zeit im Jahr ist, gibt es einiges, was ich dieses Jahr etwas vermisse wie zum Beispiel die Kälte, die Weihnachtsmärkte und natürlich Heiligabend mit meiner Familie. Trotzdem bin ich hier umringt von tollen Menschen, die wie eine Familie für mich sind und mit denen ich ein schönes Fest haben werde.

Den Kontakt mit meiner Familie und meinen Freunden in Barsinghausen und Umgebung zu halten ist nicht einfach. Zwar geht das Schreiben über Whatsapp gut, doch brechen die meisten Anrufe über das Internet ab oder haben eine sehr schlechte Qualität. So ist es sehr mühselig, alles, was so passiert, aufschreiben zu müssen. Viele Infos über mich erfahren Freunde und Familie nicht persönlich von mir, sondern über meinen Blog.

Deshalb werde ich wahrscheinlich ein Video zu Weihnachten machen und verschicken, damit meine Liebsten in der Ferne wenigstens ein bisschen etwas von meinem Fest im Ausland sehen können und ich ihnen allerliebste Weihnachtsgrüße schicken kann. Meike Leonie Goetz


„Ich wünsche mir weniger Tierleid auf der Welt“

Weihnachten als Freiwillige in Uganda-3
Martina Riemer (57) aus Bennigsen richtet den Hundeweihnachtsmarkt im Freibad aus.

Wie feiern Sie Weihnachten?

In der Familie mit all unseren Tieren.

Mit wem verbringen Sie die Festtage?

Mit Familie und Freunden.

Wen beschenken Sie?

Die Kinder und Freunde.

Was wünschen Sie sich an diesem Weihnachten besonders?

Dass das viele Tierleid auf der Welt wenigstens ein bisschen weniger wird.

Versenden Sie Weihnachtsgrüße?

Nein.

Wem möchten Sie an dieser Stelle einen ganz besonderen Gruß übermitteln?

Kathrin und Marcel, meinen Kindern.

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Meike Leonie Goetz arbeitet mit Kindern in einer Vorschule