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Was der Körper braucht, um vital zu bleiben

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Im Alter lässt der Energiebedarf nach, der Bedarf an lebenswichtigen Nährstoffen bleibt aber gleich. Foto: WavebreakMedia-Micro/fotolia/Nestlé Ernährungsstudio

Vitamin C und D im Alter

Im Alter verändert sich der Körper und damit auch sein Energiebedarf. Ältere Menschen brauchen zwar weniger Energie, aber der Bedarf an lebenswichtigen Nährstoffen bleibt gleich. Diese Anforderungen müssen beim Essen und Trinken berücksichtigt werden. „Schon ab dem 30. Lebensjahr nimmt im Körper die Muskelmasse kontinuierlich ab und der Fettanteil zu“, erklärt Dr. Annette Neubert, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio. „Dies führt dazu, dass der Grundumsatz und damit der Energiebedarf sinkt. Deutlich wird das ab dem 60. Lebensjahr.“ Im Vergleich: Während der Richtwert für die Energiezufuhr abhängig von der körperlichen Aktivität einer 30-jährigen Frau bei rund 2100 Kilokalorien am Tag liegt, sind es bei einer über 65- Jährigen circa 1900 Kilokalorien. Ein Energiebedarfs-Rechner bietet Senioren einen Anhaltspunkt, wie viel Kilokalorien sie täglich benötigen. Bei den lebensnotwendigen Nährstoffen, wie den Vitaminen C und D oder dem Mineralstoff Calcium, zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Deren Bedarf beziehungsweise die Empfehlung für die Tageszufuhr bleibt gleich oder ist sogar höher.„Daher sind mit zunehmendem Alter Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte zu bevorzugen, also solche, die wenig Energie, jedoch viele Nährstoffe enthalten“, empfiehlt Neubert. Beispiele hierfür sind fettarme Milchprodukte oder fettarmes Fleisch und Fleischprodukte sowie Gemüse wie Möhren oder Kohlrabi und Obst wie zum Beispiel Äpfel oder Erdbeeren, die auch reich an Vitamin C sind.

Worauf Senioren bei der Ernährung achten sollten

Vitamin C und D im Alter

Vitamin C hat viele Aufgaben im menschlichen Körper. So unterstützt es beispielsweise die normale Funktion des Nervensystems, des Energiestoffwechsels und des Immunsystems. Zudem trägt es auch zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress und zur besseren Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln bei.

Auch gesunde Senioren sollten täglich 100 Milligramm Vitamin C mit der Nahrung aufnehmen. „Für ältere Menschen ist es darüber hinaus empfehlenswert, auf die Versorgung mit Calcium und Vitamin D zu achten, um das Osteoporoserisiko zu senken“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin.

Fische wie Makrele oder Lachs sind gute Vitamin D-Lieferanten. Regelmäßige Spaziergänge im Freien sorgen dafür, dass mit Hilfe der Sonnenstrahlen auf der Haut im Körper Vitamin D gebildet wird. Weil im Alter diese Fähigkeit der Haut jedoch deutlich abnimmt, sollte nach Rücksprache mit einem Arzt eventuell ein Vitamin D-Präparat eingenommen werden.

Osteoporoserisiko senken

Calcium ist auch für ältere Menschen ein wichtiger Mineralstoff. Es wird für die Aufrechterhaltung der Knochen und Zähne benötigt. Auch die Muskelfunktion und die Zellteilung werden unterstützt. Milch und Milchprodukte stellen die Calciumversorgung sicher.

„Dazu genügen bereits zwei kleine Scheiben Emmentaler mit etwa 40 Gramm, ein Glas fettarme Milch mit circa 250 Milliliter und 250 Gramm Naturjoghurt“, verrät Dr. Annette Neubert.

Trinken nicht vergessen

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Ernährungswissenschaftlerin Dr. Annette Neubert

Ausreichend zu trinken, ist im Seniorenalter ebenso wichtig – etwa 1,5 Liter am Tag. Gerade ältere Menschen haben häufig keinen Durst. Hier ein Tipp: Steht ein Getränk stets in Reichweite, erinnert es an das regelmäßige Trinken, wodurch die empfohlene Menge leichter erreicht wird. Wichtig ist auch, zu jeder Mahlzeit ein Getränk einzuplanen. Mineralwasser, Schorle (Verhältnis: ¼ Saft und ¾ Wasser) und ungesüßte Früchte- oder Kräutertees eignen sich besonders. Ein calciumhaltiges Mineralwasser (Calciumgehalt > 150 Milligramm pro Liter) ist gleichzeitig für die Knochengesundheit und somit zur Osteoporosevorbeugung gut.

■ Einen Energiebedarfsrechner gibt es im Internet auf der Wesite ernaehrungsstudio.nestle.de/tippstools/rechner/kalorienbedarf 

Gutes Hören fördert Lebensqualität

Die Auswahl des richtigen Hörgerätes muss gut durchdacht sein. Schließlich geht es dabei nicht nur um optische Vorlieben, sondern eine feine Abstimmung auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden. Speziell ausgebildete Hörakustiker können die notwendigen Messungen durchführen, um das jeweils individuell richtige Gerät zu finden. Nach einem Hörtest sollte immer ein ausführliches Beratungsgespräch folgen, bei dem wichtige Fragen geklärt werden können. So muss das Modell nicht nur gut passen, sondern auch den jeweils persönlichen Lebensumständen des Trägers mit seinen Hobbys und Aktivitäten gerecht werden können. Im Gespräch kann der Fachmann oder die Fachfrau die jeweils wichtigen Hörsituationen im Alltag mit in die Auswahl des Gerätes einbeziehen. Teilweise werden die Kosten für die Hörhilfe von der Krankenkasse übernommen. Informationen hierzu können bei der jeweiligen Versicherung eingeholt werden. lps/ML

Ohne Auto, aber trotzdem mobil: Wer sich fortbewegen will, hat viele Möglichkeiten

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Vielen fällt es mit zunehmendem Alter immer schwerer, ein Auto zu bedienen. Foto: Pixabay

Wer bereits seit langen Jahre Auto fährt, hat viele Abläufe im Straßenverkehr automatisiert. Dennoch kann es im Alter immer schwerer fallen, den unterschiedlichen Anforderungen als Fahrer gerecht zu werden.

Wer nicht mehr ins eigene Auto steigen möchte, aber dennoch mobil bleiben will, für den stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn stellen dabei wohl die beste Alternative dar. Mit vielen Angeboten, die speziell auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen zugeschnitten sind, kann die Mobilität hier lange weiter erhalten bleiben. So stehen extra reservierte Sitzplätze und Einsteigehilfen zur Verfügung.

Wer nicht mehr gut zu Fuß ist oder abgelegen wohnt, der benötigt jedoch oft einen persönlich zugeschnittenen Service. Neben Angeboten öffentlicher Träger existieren eine Vielzahl privater Transportunternehmen, die individuelle Fahrten durchführen und so eine Entlastung im Alltag sein können. lps/ML

Tierische Begleiter sind eine Freude für viele Besitzer

Vor der Anschaffung eines Vogels oder einer Katze über nötige Anforderungen informieren

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Ein Hund kann immer ein treuer Begleiter sein, braucht aber auch viel Zuwendung und Pflege. Foto: Pixabay

Viele Menschen teilen ihren Alltag mit einem tierischen Begleiter. Wer es sein ganzes Leben lang gewohnt war, mit einem Haustier zusammenzuleben, möchte dies auch in späteren Jahren nicht missen. Auch wer bisher noch wenig Erfahrung mit solch einem Mitbewohner gemacht hat, für den kann ein Haustier eine schöne Bereicherung darstellen.

Dennoch sollten einige Punkte beachtet werden, damit das Zusammenleben für Tier und Besitzer entspannt ablaufen kann. So ist selbstverständlich die Wahl des zukünftigen gefiederten oder behaarten Mitbewohners sehr wichtig. Wer über das Zusammenleben mit einem Hund oder einer Katze nachdenkt, sollte sich den Versorgungsaufwand solcher Tiere bewusst machen. Gerade ein Hund kann auch im Alter ein treuer Begleiter sein – braucht jedoch viel Zuwendung und Aufmerksamkeit. Wer gar über die Anschaffung eines Welpen nachdenkt, sollte dies nicht unterschätzen. Der große Bewegungsdrang eines jungen Hundes kann für ältere Menschen schnell zur Heraus- oder sogar Überforderung werden. Für die Hilfe bei der Erziehung des Vierbeiners stehen professionelle Hundetrainer zur Verfügung. Doch auch, wer sich ein anderes Kleintier wie Kaninchen oder Meerschweinchen zulegen möchte, sollte die körperlichen Anforderungen des Sauberhaltens der Käfige und den zusätzlich notwendigen Einkauf nicht vergessen.

In jedem Fall sollte schon vorher geklärt werden, wer sich im Falle von Krankheit oder eines Krankenhausaufenthaltes des Halters verlässlich um den tierischen Freund kümmern kann. lps/ML