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Von Asien nach Niedersachsen

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Grüner Spargel kann für alle Spargelgerichte verwendet werden.

Das Gemüse ist eine Bereicherung für die leichte Küche

Der Ursprung des Spargels liegt in Kleinasien. Der wilde Spargel wuchs dort auf sandigen Meeresdünen und feuchten Flusstälern. Von dort aus verbreitete er sich zunächst im gesamten Mittelmeerraum, bis er das heutige Mitteleuropa erreichte. Der Spargel gehört zu den Liliengewächsen, wie etwa die Zwiebel, Knoblauch, Porree und Schnittlauch. Zudem ist die Pflanze eine mehrjährige Staude, dessen Wurzelstock etwa 35 Zentimeter tief unter der Erdoberfläche überwintert. Im Frühjahr treibt die Pflanze dann die Sprosse aus, die dann als Spargel geerntet wird. Dabei ist zwischen männlichen und weiblichen Pflanzen zu unterscheiden. Schon im 19. Jahrhundert wurde festgestellt, dass die männlichen Pflanzen früher austreiben und einen höheren Ertrag bringen. Die weiblichen Pflanzen hingegen tragen Beeren, die nicht für den Verzehr geeignet sind. Aus diesem Grund sind zur heutigen Zeit überwiegend Hybridsorten, welche männlich sind und höhere Erträge ermöglichen, angebaut. Insgesamt gibt es weltweit über 160 verschiedene Spargelarten. In Deutschland gibt es den Spargel bereits seit dem 16. Jahrhundert. Anbaugebiete waren zur damaligen Zeit vor allem die Gegenden rund um Braunschweig, Baden, Berlin und Hamburg. Zu dieser Zeit gab es allerdings nur grünen Spargel. Um 1840 begann in Deutschland die Konservierung des Spargels. Denn da entstand die erste Konservierungsfabrik. Im Jahr 1861 überzeugte der braunschweigische Konservenfabrikant Gustav Grahe die Landwirte zu einem geldmäßigen Anbau von Spargel und garantierte ihnen die komplette Abnahme der Ernte.

Das Gemüse ist eine Bereicherung für die leichte Küche

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Um den Spargel frisch zu halten, sollte ein Tuch darum gewickelt werden.

Frischen und guten Spargel lässt sich daran erkennen, dass die Spitzen geschlossen sind und die Stangen feuchte Schnittstellen haben. Außerdem lassen sich frische Stangen daran erkennen, dass sie beim Aneinanderreiben quietschen und leicht brechen. Besonders gut schmeck er, wenn er tagesfrisch zubereitet wird. Dies bedeutet, er wurde morgens gestochen und liegt mittags oder abends auf dem Teller. Sollte dies nicht möglich sein, sollten die Spargelstangen in ein feuchtes Tuch eingeschlagen und im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahrt werden. Dort sollten sie allerdings nicht länger als drei Tage liegen, da sie sonst an Qualität einbüßen.

Denn Spargel ist sehr wertvoll für die Ernährung. Er ist außerordentlich kalorienarm, nur etwa 17 Kalorien sind in 100 Gramm enthalten. Zudem hat Spargel einen hohen Gehalt an unverdaulichen Fasern (Ballaststoffen), welche für eine gute Verdauung sorgen. Zudem bringen Asparaginsäure und Kalium die Nieren in Schwung. Die Kombination aus einem geringen Energiegehalt und dem guten Ballaststoffgehalt macht Spargel zu einer Bereicherung für die leichte Frühjahrs-Küche.

Ebenfalls ist im Spargel Vitamin B1, Vitamin B2, Folsäure, die Vitaminvorstufe Carotin sowie reichlich Vitamin C enthalten. So deckt eine Portion Spargel von 500 Gramm bereits die wünschenswehrte Zufuhr an Vitaminen. Etwas zurückhaltend beim Spargel sollten hingegen Patienten mit Nierensteinen oder Gicht sein, da die Stangen harnsäurebildende Purine enthält.