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Lehrte live erleben

Verkaufsoffener Sonntag verlief ungewöhnlich

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Die Einkaufsbummler beim verkaufsoffenen Sonntag verteilten sich unterschiedlich.

Kein normaler verkaufsoffener Sonntag

Es war ein durchaus ungewöhnliches Gefühl, das am letzten September-Wochenende im Lehrter Zentrum zu spüren war. Zum ersten Mal in diesem Corona-Jahr gab es im Forum wieder eine Großveranstaltung und – ebenfalls wieder das erste Mal – öffneten an einem Sonntag die Geschäfte.Dass es anders als gewohnt würde, war von Anfang an klar. Im Kurt-Hirschfeld-Forum kamen rund 40 Aussteller zusammen und zeigten dort über zwei Tage ihre Hobbykunst. Unter Corona-Bedingungen allerdings gab es einige Änderungen zum gewohnten Ablauf, die aber bestens bewältigt wurden.

Straßenattraktionen sind Corona-Regeln zum Opfer gefallen

Kein normaler verkaufsoffener Sonntag

Die Hobbykunstausstellung war die Anlassveranstaltung, die behördlich für einen verkaufsoffenen Sonntag (VOS) nötig ist. Aber ein normaler VOS war es keineswegs, denn der Besucherandrang war geringer als zu früheren Zeiten. Die Geschäftsleute gingen aber pragmatisch mit der Situation um.

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Bei der Hobbykunstausstellung im Forum galt es, Corona-Abstände zu wahren.

Im Neuen Zentrum sah Regina Rosenbaum die Öffnung als einen Wechsel auf die Zukunft. „Uns war es klar, dass es kein normaler VOS werden würde“, sagte die Inhaberin des bettenhauses welge. „Aber wir wollten mit der Teilnahme zeigen, dass wir trotz allem da sind.“ Sie habe sich über Kundenberatungen gefreut, wenn sie auch nicht im gewohnten Umfang stattgefunden haben. „Aber bei uns hat es gepasst“. Um Kunden dazu zu bringen, ins Geschäft zu kommen, seien aber auch Aktionen notwendig. „Einfach nur die Tür zu öffnen, reicht nicht.“

Barbara Pantel, Inhaberin des Geschäfts Einkaufsparadies No. 5 in der Zuckerpassage, hofft auf den nächsten verkaufsoffenen Sonntag. Am 8. November wolle sie mit ihrem Geschäft für Deko- und Bastelbedarf wieder dabei sein, kündigte sie an. „Dann geht es in Richtung Weihnachten“, rechnet sie mit Zuspruch.

Pia Wäsch dagegen, Inhaberin des Modegeschäfts best labels im Neuen Zentrum, war überaus zufrieden mit dem Kundenbesuch.

Programm war größer geplant

Das Freiluftprogramm, das das Stadtmarketing in den Zentren und Passagen geplant hatte, konnte letztendlich nicht in dieser Form stattfinden. „Das Programm war größer geplant, doch einige Aktionen fielen den Corona-Regeln zum Opfer und wurden nicht genehmigt“, erklärte Gallowski. Auch weitere Imbissstände und Aktionen für Kinder wie etwa Hüpfburg und kreatives Gestalten seien angedacht gewesen, doch habe es diverse Absagen gegeben, weil der Aufwand für die Betreiber zu groß erschien oder es sich einfach nicht in die Tat habe umsetzen lassen.

„Dafür muss man auch Verständnis aufbringen, und letztlich hätte es wohl auch kaum mehr Umsatz gebracht.“ Gallowski war froh, dass das Stadtmarketing es geschafft habe, mit der Hobbykunst im Kurt-Hirschfeld-Forum die Anlassveranstaltung überhaupt durchführen zu dürfen. „Ohne diese Ausstellung hätte keines der Geschäfte öffnen dürfen.“

Einige der Läden, die sich üblicherweise an den verkaufsoffenen Sonntagen beteiligen, blieben dieses Mal geschlossen. Beim Stadtmarketing sieht man die Corona-Vorgaben sowie ein mögliches Veto der Gewerkschaft Verdi gegen den VOS als Ursache dafür.

Dass die Stadt nicht so gut gefüllt war, wie es sonst üblich ist, hat auch Gallowski bemerkt. „Durch die Registrierung bei der Hobbykunstausstellung konnten wir allerdings feststellen, dass sich aber aus der näheren und auch ferneren Umgebung Lehrtes Gäste auf den Weg gemacht hatten, um in Lehrte den Sonntag mit einem Besuch der Ausstellung und einem Einkaufsbummel zu verbringen“, sah er auch Positives.

Auf dem Nöhrenhof gibt es jetzt frische Wurst

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Qualität aus dem Lehrter Dorf: Wurstwaren vom Nöhrenhof.

Verbraucher achten immer mehr darauf, wo die Lebensmittel herstammen, die auf den Tisch kommen. Das hat etwas mit der Qualität und mit der Umweltbilanz zu tun. In beiden Bereichen ist der Nöhrenhof weit vorn zu finden. Gerade in diesen Tagen kommen wieder frische Wurstwaren in den Hofladen im Lehrter Dorf. Sie stammen von den Duroc-Schweinen, die direkt auf dem Hof gehalten werden.

Würste kommen frisch in den Tresen

Ganz frisch kommen jetzt die verschiedenen Darmwürste wie Leberwurst, Knappwurst, Zungenwurst oder Rotwurst in den Tresen. Aber auch Sülze ist dann zu haben. Die Rezepte, nach denen die Würste entstehen, werden seit Generationen im Haus verwendet.

Neue Apfelernte liegt im Hofladen bereit

Der Nöhrenhof ist auch weithin für seine schmackhaften Äpfel bekannt. Die neue Ernte, die nur um die Ecke auf verschiedenen Plantagen in der Lehrter Kernstadt wächst, wird seit einigen Wochen eingeholt und ist im Hofladen im Jägerwinkel zu haben. Die Sortenvielfalt ist dabei groß. Es gibt beliebte Sorten wie Elstar oder Topas, aber auch die gerade für Allergiker gut geeignete Sorte Rubinette.

Anmeldungen für zweiten Stadtteilflohmarkt in Lehrtes Norden laufen

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Die Grundstücke, die am Flohmarkt teilnehmen, werden mit roten Luftballons gekennzeichnet.

Es war eine Art Versuchsballon, der im Sommer vergangenen Jahres im Norden Lehrtes aufstieg. Im August hatten sich dort mehrere Hausbesitzer in der Hohnhorstsiedlung zusammengetan, um Lehrtes ersten Stadtteilflohmarkt an den Straßen und in den Garagen des Viertels zu veranstalten. Das Interesse und der Erfolg übertrafen letztendlich jede Erwartung. Da ist es nur konsequent, dass es in diesem Jahr eine Fortsetzung geben wird.

Am Sonntag, 25. Oktober, sollen wieder die Anwohner im Lehrter Norden Stände vor das Haus räumen und Kunden begrüßen. Beteiligen können sich die Bereiche zwischen Manskestraße, Am Stadtpark, Hohnhorstsee und Herzogweg sowie erstmals auch von der Manskestraße, Schützenstraße bis Einfahrt Bauhof, Heidering und Nordstraße. Bis zu zwei Gaststände sind bei entsprechender Größe des Grundstücks zugelassen.

Ein Infopunkt für Besucher gibt es Ecke Yorckstraße und Herzogweg. Dort kann man sich Flyer mit den eingezeichneten Flohmarktstellen und weitere Informationen abholen. Die Grundstücke mit Flohmarktständen werden mit roten Luftballons gekennzeichnet. Die Teilnahme kostet 10 Euro pro Stand. Diese gehen nach Abzug der Kosten als Spende an die im Bereich ansässigen Kindergärten. Wegen der gelten Corona-Bestimmungen ist der Mindestabstand einzuhalten, und es besteht an den Verkaufsständen eine Maskenpflicht.

Verbindliche Anmeldungen für Flohmarktstände sind bei Udo Gallowski, (01 77) 6 00 19 19 (udo.gallowski@gmx.de), und Heike Fairbairn, (0 15 73) 7 63 20 21 (heike-fairbairn@web.de), bis zum 14. Oktober möglich.