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Tag des Friedhofs 2019: Entschleunigung, grünes Refugium und „Leben-Lachen-Freude“

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Ein Friedhof ist ein Ort der Stille, Erinnerung und der Entschleunigung. Foto: pixelio/Bernd Kasper

Vorher für danach sorgen

In Deutschland findet der Tag des Friedhofs am 21. und 22. September statt. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Der Friedhof: Leben-Lachen-Freude“.An diesem Aktionstag wollen Friedhofsgärtner und andere auf Friedhöfen Beschäftigte auf die gesellschaftliche Bedeutung des Friedhofs und auf die Formen moderner Trauerkultur aufmerksam machen. Erstmals wurde der Tag des Friedhofs 2001 veranstaltet. Ins Leben gerufen wurde er durch den Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF), zusammen mit deutschlandweit tätigen Steinmetzen, Bestattern und Floristen sowie diversen Städten, Kommunen.Religionsgemeinschaften und Vereinen. Friedhöfe sind heute auch Orte der Besinnung. Besonders größere Friedhöfe bieten richtige Parklandschaften mit Erholungsfunktion die zum Beispiel zum Nachdenken und Philosophieren über das Leben einladen. In vielen Städten sind sie heute Naturoasen, in denen besonders Städter dem Trubel der Großstadt entfliehen können. Friedhöfe sind Orte der Begegnung, aber auch der Stille und Erinnerung. Hier wird neuer Mut gefasst und Hoffnung geschöpft. Friedhöfe sind aber nicht nur ein Ort der Besinnung und Erinnerung. Sie sind bieten auch die Begegnung der Generationen. Am Tag des Friedhofs soll daran erinnert werden, dass ein Friedhof auch immer Lebensraum und Ort der Ruhe und Erholung ist, der immer aufgesucht werden kann, auch wenn man sich einfach nur vom stressigen Alltag erholen, eine ruhige Mittagspause verbringen oder die Schönheit und die Ruhe des Ortes genießen möchte. Auf diese Vielfältigkeit möchte der Tag des Friedhofs hinweisen. Er ist ideal für einen Friedhofsbesuch. Es soll nicht im Vordergrund stehen, unbedingt das Grab eines verstorbenen Menschen zu besuchen. Der Friedhof ist mehr als ein Ort nur für Verstorbene. Er ist der ideale Platz zur Entschleunigung. Friedhöfe zeigen auch, dass alle Menschen am Ende wieder gleich sind und dass sich mancher Stress und Ärger vielleicht gar nicht gelohnt hat.Auf diese Vielfältigkeit möchte der Tag des Friedhofs hinweisen. Er ist ideal für einen Friedhofsbesuch. Es soll nicht im Vordergrund stehen, unbedingt das Grab eines verstorbenen Menschen zu besuchen. Der Friedhof ist mehr als ein Ort nur für Verstorbene. Er ist der ideale Platz zur Entschleunigung. Friedhöfe zeigen auch, dass alle Menschen am Ende wieder gleich sind und dass sich mancher Stress und Ärger vielleicht gar nicht gelohnt hat.Aber natürlich kann man an diesem Tag auch das Grab geliebter Menschen besuchen. Und es ist ein Tag, der in Erinnerung ruft, das Grab zu verschönern. Die Initiatoren dieses Tages bieten alles, um die Erinnerung auch mit einem schönen und gepflegten Grab aufrechtzuerhalten.


Vorher für danach sorgen

„Finanztest“ empfiehlt Dauergrabpflegeverträge für die Vorsorge zu Lebzeiten

Tag des Friedhofs 2019: Entschleunigung, grünes Refugium und „Leben-Lachen-Freude“-2
Die Grabbepflanzung gehört zu den wichtigsten Leistungen von Friedhofsgärtnern. Foto: Gesellschaft deutscher Friedhofsgärtner/Caroline Seidel

Einen sogenannten Dauergrabpflegevertrag kann man schon zu Lebzeiten für sich selbst abschließen – und damit vorher schon für danach sorgen. Ebenso lässt sich ein solcher Vertrag natürlich für verstorbene Angehörige vereinbaren. Dauergrabpflegeverträge werden bundesweit von zahlreichen Friedhofsgärtnereien angeboten und können einzelne Punkte beinhalten - etwa die erstmalige Grabgestaltung, die saisonale Bepflanzung, besondere Gestecke zum Todestag und Totengedenktagen oder die kontinuierliche Grabpflege.

Das Besondere eines Dauergrabpflegevertrags: Er ist so individuell wie die Menschen, die ihn abschließen. Die Verbraucherschützer der Stiftung Warentest haben in „Finanztest“ (Ausgabe 1/2019) erstmals solche Absicherungen untersucht. Der Rat der Experten: „Wir empfehlen einen Dauergrabpflegevertrag vor allem zur Vorsorge.“ Und ein weiteres Ergebnis der Verbraucherschützer: „Das Geld der Kunden ist dort sicher.“

Die gewünschten Dienstleistungen werden schriftlich in einem Vertrag zur Dauergrabpflege festgehalten, den der Kunde direkt mit der Friedhofsgärtnerei seines Vertrauens abschließt sowie mit einer regionalen Treuhandstelle oder Genossenschaft. Zu deren Aufgaben gehört es, das als Einmalbetrag gezahlte Geld sicher anzulegen und zu verwalten sowie zu kontrollieren, ob die vereinbarten Dienstleistungen vertragsgemäß ausgeführt werden. Die Organisationen beauftragen dafür Grabkontrolleure, die regelmäßig und konsequent die Arbeit der Friedhofsgärtner überprüfen und dokumentieren. djd