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Weihnachtspost von nah und fern - Region Nord

„Sie sind das Rückgrat in der Patientenversorgung“

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Dr. Matthias Bracht (von links), KRH-Geschäftsführer Medizin, Barbara Schulte, KRH-Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur, und Michael Born, KRH-Geschäftsführer Personal, zollen allen Beschäftigten des Klinikums Region Hannover Respekt für ihre Einsatzbereitschaft. FOTO: MAREN KOLF

Sie machen nicht viele Worte, sondern sind da, wenn sie gebraucht werden, an sieben Tagen in der Woche, jeweils 24 Stunden lang. „Sie tragen die Hauptlast bei der Versorgung von Corona-Patienten in der Region Hannover“, sagt Dr. Matthias Bracht, Geschäftsführer Medizin im Klinikum Region Hannover (KRH). Gemeinsam mit Barbara Schulte, Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur, und Michael Born, Geschäftsführer Personal, bedankt er sich bei allen Beschäftigten des Klinikverbunds: „Sie waren super und Sie sind super!“  Erschwerte Bedingungen  2020 sei ein außergewöhnliches Jahr, das vielen Außergewöhnliches abverlangt. „Wir, die KRH-Geschäftsführung, können uns sehr glücklich schätzen, dass wir eine Belegschaft in unserem Krankenhausunternehmen wissen, die ebenfalls außergewöhnlich ist“, sagt Born. „In der Pandemie hat sie sich als das dringend benötigte Rückgrat in der Patientenversorgung erwiesen.“

Geschäftsführung des Klinikums Region Hannover dankt der gesamten Belegschaft

Bei der Versorgung von Corona-Patienten müsse ein hohes Maß an Schutzvorkehrungen umgesetzt werden, erläutert Dr. Bracht. Bei jedem Patientenkontakt müssen sich Pflegende, Ärzte, Physiotherapeuten, die Beschäftigten in den Untersuchungseinheiten, Reinigungskräfte und der Patiententransportdienst speziell kleiden, Schutzmasken, Visiere und Kittel anlegen. „Das Arbeiten unter diesen Schutzmaterialien ist alles andere als einfach“, sagt Dr. Bracht. „Die Atmung ist beeinträchtigt, die Atmungsaktivität der Kleidung eingeschränkt, Visiere und Schutzbrillen erschweren das Sehen.“ Dennoch bräuchten die Patienten gerade in dieser Phase eine besonders menschliche Zuwendung. „Unter all den Schutzvorrichtungen ist es täglich eine kleine Quadratur des Kreises, die unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern da gelingt.“ Die Arbeit bedeute eine große körperliche Belastung. „Das Umbetten von Patienten, Lagern und Transportieren – und das unter Vollschutz –, manch einer fühlt sich da, als müsse er in einer Sauna arbeiten.“ Nicht nur die Arbeit mit den am Coronavirus Erkrankten sei herausfordernd. Auch bei den vielen Menschen mit Verdacht auf eine Infektion müsse ein hohes Maß an Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden.

"Sie waren super und Sie sind super!"

Keinen Patienten vergessen

Und nicht zu vergessen alle anderen Patienten eines Krankenhauses – etwa Menschen mit Krebsdiagnose oder chronisch Kranke. „Ihnen allen begegnen unsere KRH-Profis mit großem Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein“, sagt Dr. Bracht.

Dass sie ihre Aufgabe ernst nehmen, sei Ausdruck der Professionalität aller KRH-Beschäftigten, sagt Michael Born und betont: „Das gilt auch für diejenigen, die nicht direkt am Patienten arbeiten, sondern im Hintergrund wirken.“ Daher wolle die KRH-Geschäftsführung der Belegschaft etwas zurückgeben, sagt Barbara Schulte, „indem wir nicht nur zutiefst dankbar sind, sondern auch selbst unser Bestes geben, wenn es darum geht, die Rahmenbedingungen so sicher wie möglich zu gestalten und so viel Unterstützung anzubieten, wie es in unserer Kraft und Macht steht.“ Von Stephanie Zerm

Multikulti-Festtagsmahl in Portugal

Lennart Dangers aus Neustadt studiert in Lissabon

„Sie sind das Rückgrat in der Patientenversorgung“-2
Feliz natal, Euer Lennart

Meine letzte weiße Weihnacht liegt sicher weit mehr als eine Dekade in der Vergangenheit. Da die Iberische Halbinsel nicht gerade für diese Form des Niederschlages bekannt ist, werde ich wohl auch ein weiteres Weihnachten ohne Schnee erleben. Seit knapp 16 Monaten lebe ich in der portugiesischen Hauptstadt, hauptsächlich, um hier meinen Master zu machen. Aktuell sammele ich Erfahrung als Data-Scientist in der portugiesischen Arbeitswelt und werde auch noch in den nächsten Monaten Lissabon treu bleiben. Zugegebenermaßen sind Strandnähe und mediterranes Klima ein schöner Nebeneffekt, allerdings tut man dem Land unrecht, es nur auf diese Merkmale zu beschränken. Eine spannende Geschichte, eine tolle Kultur, gute Küche und ein Hauch sympathischer Melancholie des portugiesischen Fados sind nur einige weitere positive Beispiele.

Das Virus und die damit einhergehenden Restriktionen und Schwierigkeiten haben mich dazu gebracht, dieses Weihnachten nicht im Kreise der Familie in Deutschland zu verbringen. Da es für viele der internationalen Freunde ebenso herausfordernd ist, in die Heimat zu fliegen, wird das diesjährige Weihnachtsfest in kleiner Runde international gefeiert. Auch kulinarisch wird es daher divers zugehen, sodass sich die deutschen Rouladen neben dem portugiesischen Bacalhau (eingesalzener Kabeljau) und den brasilianischen Brigadeiros, einer Art Trüffelpraline, wiederfinden werden.

Auch wenn es schade ist, nicht mit der Familie Zeit um den Weihnachtsbaum zu verbringen, so kann ich dieser Situation dennoch viel Positives und Wertvolles abgewinnen. Manchmal ist es nicht die geografische Nähe, die Menschen verbindet, sondern vielmehr die emotionale Verbundenheit – da sind Familie und Freunde sehr schnell fußläufig erreichbar.

Ich wünsche all meinen Lieben ein schönes Weihnachtsfest und sende ganz liebe Grüße in die Heimat! Lennart Dangers