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Fahrradsitze für Kinder: Jedes vierte Modell fällt im Test durch

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Kindersitze fürs Rad sollten möglichst sicher sein. istockphoto.com/filadendron

Nur stabile Metallboxen sichern Hunde im Auto verlässlich

Spätestens im nächsten Frühling beginnt wieder die Fahrradzeit. Und mit dem passenden Kindersitz können auch die Kleinsten mit auf eine möglichst sichere Tour.Ob vorne am Lenker oder hinter dem Sattel: Fahrradsitze für Kinder sollen die Kleinen sicher durch den Straßenverkehr bringen. Doch nicht alle können das, wie ein Vergleich der Stiftung Warentest zeigt. Von 17 getesteten Modellen schneiden vier mit „mangelhaft“ ab. Neun Modelle bekommen die Note „gut“, wie die Zeitschrift „Test“ (Ausgabe 3/2018) berichtet.

Beim Kauf und bei der Montage: Darauf ist zu achten

Sitze für vorn siegen

Testsieger sind Modelle für die Montage am Lenker. Auch in der Variante für die Montage hinter dem Fahrer bekommt ein Modell noch ein „ausreichend“.

Zwei Sitze für die Montage hinter dem Fahrer fallen bei den Testern hingegen durch, weil sich die Anschnallgurte zu leicht lösen lassen.

Gurt prüfen

„Ein unnötiges Sicherheitsrisiko“, urteilen die Experten. Der Hersteller erklärt auf Anfrage von Stiftung Warentest jedoch, die Sitze entsprächen der Norm. Zu leicht zu öffnende Verschlüsse seien außerdem kein Grund, die Sitze umzutauschen, zitiert die Zeitschrift den Hersteller.

Die Experten empfehlen den Fahrern in diesen Fällen, regelmäßig zu prüfen, ob der Gurt geschlossen ist, und auch mit dem Kind erklärend darüber zu sprechen, warum ein geschlossener Gurt wichtig ist beim gemeinsamen Fahren.

Brüchige Fußstützen

Ein dritter Sitz, ebenfalls für die Montage hinter dem Sattel, fällt in dem Test aufgrund von Schadstoffen in Sitzschale und Polsterung durch. Bei einem „mangelhaften“ Modell für den Lenker brach im Dauertest die Fußstütze.

Vor- und Nachteile

Ob man sich nun für ein Modell zur Lenkermontage oder für hinter den Sattel entscheidet: Vor- und Nachteile haben laut Experten beide Varianten.

So wirke sich der Sitz am Lenker zwar kaum auf die Fahrstabilität des Rads aus. Plötzliche Ausweichmanöver seien aber zumindest mit einem der Modelle kaum möglich, da die Fußstützen bei Herrenrädern gegen die Querstange stießen.

Bei der Montage über dem Hinterrad seien die Kleinen vor Fahrtwind geschützt. Allerdings könnten die Sitze die Fahrräder auch leicht zum Schlingern bringen.

Generell raten die Experten dazu, die Sitze direkt beim Fachhändler am Fahrrad montieren zu lassen.

Darauf achten

Vor allem beim Anbringen des Sitzes vor dem Fahrradfahrer sollte man darauf achten, dass die Brems- und Schaltungszüge des Fahrrads nicht eingeklemmt werden.

Die Kindersitz-Modelle für den Lenker sind für Kinder ab dem neunten Monat geeignet. Ab einem Gewicht von 15 Kilogramm müssen die Beifahrer laut Experten dann aber nach hinten umziehen. Die Modelle hinter dem Sattel sind für ein maximales Gewicht von 22 Kilogramm ausgelegt. dpa/tmn

Nur stabile Metallboxen sichern Hunde im Auto verlässlich

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Metallboxen schneiden beim Text teils sehr gut ab. istockphoto.com/ROMAOSLO

Hunde gelten im Auto als Ladung, die der Fahrer ausreichend sichern muss – ansonsten drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg sowie bei einem Unfall auch schwere Verletzungen. Die Stiftung Warentest hat Transportsysteme unter die Lupe genommen. Ist Sicherheit immer teuer?

Wer seinen Hund im Auto mitnehmen will, sollte eine stabile Box aus Aluminium oder Stahl verwenden. Solche Boxen sind zwar vergleichsweise teuer, sie sichern Mensch und Tier aber am besten, wie die Stiftung Warentest ermittelt hat. In ihrem Test hat die Stiftung Transportbehälter aus Aluminium, Stahl, Plastik und Stoff sowie Drahtkäfige und Hundegeschirre unter die Lupe genommen – und die teuersten Boxen aus Aluminium hatten am Ende die Nase vorn.

Metallboxen sind vorn

Kleinmetallboxen erhielten teils sehr gute Ergebnisse, heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 2/2018). Drei weitere Aluboxen zu Preisen zwischen 300 und 420 Euro schnitten jeweils mit 1,5 ab und wurden ebenfalls mit „sehr gut“ beurteilt. Vier weitere Alu- und Stahlboxen bekamen die Note „gut“ und kosten 210 bis 465 Euro.

Boxen aus Kunststoff und Drahtkäfige sind mit 60 bis 120 Euro zwar günstig – sie gingen beim Crashtest aber kaputt oder verbogen sich und taugen laut Stiftung allerhöchstens für den Kofferraum.

Die Boxen aus Plastik schnitten mit „befriedigend“ ab, die Drahtkäfige mit „ausreichend“. Zwei Stoffboxen für 90 und 120 Euro hätten – auf dem Rücksitz verwendet – keinerlei Schutz geboten und bekamen von den Testern die Note „mangelhaft“. Auch vier von sechs getesteten Geschirrsystemen für Dreipunktgurte zu Preisen zwischen 23 und 60 Euro rissen und fielen im Test durch. Bei einem Unfall sorge dies für Lebensgefahr bei Mensch und Tier, schreiben die Tester. Die zwei anderen Geschirre waren mit „ausreichend“ bewertet worden.

Beim Boxkauf ist es besonders wichtig, auf die passende Größe zu achten. Die Box muss für den Hund so groß sein, dass er sich noch hinstellen oder umdrehen kann. Andererseits sollte sie so klein wie möglich sein, damit der Vierbeiner innerhalb der Box bei einem möglichen Aufprall nicht unnötig weit an deren Wände schleudert.

Bußgelder sind möglich

Bei einem Aufprall aus Tempo 50 kann ein mittelschwerer Hund von 19 Kilogramm eine Wucht von etwa seinem 50-fachen Eigengewicht entwickeln – eine potenziell tödliche Gefahr für Hund und Insassen, wenn das Tier ungesichert durch das Auto fliegt.

Der Gesetzgeber betrachtet Tiere als Ladung. Wer sie nicht entsprechend sichert, muss mit Bußgeldern bis zu 80 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. dpa/tmn

Lassen sich Xenon- oder LED-Scheinwerfer nachrüsten?Rechnung vom Schlüsseldienst-Service prüfen

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Umbauten an der lichttechnischen Ausstattung am Auto sind eine Sache für den Profi. istockphoto.com/Tramino

Besser sehen und gesehen werden, das ist bei der Lichtanlage von Autos vor allem eine Frage der Sicherheit. Waren früher Halogenscheinwerfer Standard, fahren moderne Fahrzeuge oft mit Xenon- oder LED-Licht. Lässt sich so etwas nachrüsten?

„Umbauten an der lichttechnischen Einrichtung sind ganz klar ein Fall für den Profi“, sagt Fahrzeugexperte Christian Heinz vom Tüv Thüringen. Er rät, nur zulässige Umrüstungen auf Xenon- beziehungsweise LED-Licht vorzunehmen. Und das sei letztlich nur durch den Tausch von kompletten Scheinwerfersätzen möglich.

Diese müssen eine entsprechende Bauartgenehmigung für das jeweilige Fahrzeugmodell vorweisen. Egal, ob Xenon oder LED: Für Leuchtstärken größer als 2000 Lumen für das Abblendlicht sind zusätzlich auch eine automatische Leuchtweitenregelung sowie eine Scheinwerferreinigungsanlage gesetzlich vorgeschrieben. Diese müssen dann ebenfalls nachgerüstet werden.

„Ob sich dieser Aufwand lohnt, muss jeder für sich entscheiden“, sagt Heinz. Denn das könne je nach Modell etwa ab 1000 Euro kosten und hänge vom Teilehersteller ab. Die Unterschiede zwischen preiswerten Anbietern, Markenherstellern und originalen Zubehörteilen der Fahrzeughersteller könnten mehrere Hundert Euro betragen.

Das entsprechende Angebot im Autozubehörhandel oder auf Online-Plattformen mag zuweilen einfache Lösungen aufzeigen. Aber auf keinen Fall sollten Autofahrer beispielsweise auf Xenon- Umrüstsätze für Halogenlampen zurückgreifen, die sich angeblich leicht in den bestehenden Scheinwerfer nachrüsten lassen. Derartige Gasentladungslichtquellen werden inklusive Vorschaltgeräten angeboten. Sie sind aber nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Oft ist im Kleingedruckten etwa „nur für Rennzwecke und Export“ zu lesen. Solche Nachrüstsets führen unweigerlich zum Erlöschen der Bauartgenehmigung des Scheinwerfers und damit auch der Betriebserlaubnis des gesamten Fahrzeugs.

Das hat auch seinen guten Grund, so der Tüv Thüringen: Die Streuscheiben beziehungsweise Reflektoren des Halogenscheinwerfers sind entsprechend der dafür genehmigten Halogenlampe ausgelegt. „Die Hell-dunkel-Grenze des Scheinwerfers stimmt nach einem solchen illegalen Umbau nicht mehr“, sagt Heinz, „andere Verkehrsteilnehmer werden geblendet.“ dpa/tmn

Bei Verdacht auf Marderbiss Auto in die Werkstatt bringen

Wer Marderspuren am Auto entdeckt, sollte es zur Werkstatt bringen, rät die Prüforganisation Dekra. Bleiben die Schäden unentdeckt oder werden nicht repariert, drohen teure Folgeschäden. Direkte Marderschäden übernimmt in der Regel eine Teilkaskoversicherung. Folgeschäden wie etwa Schwelbrände durch Schäden am Kabelbaum oder solche durch überhitzte Motoren aufgrund von angenagten Wasserschläuchen hingegen nicht.

Die Tiere machen sich mit Vorliebe an weichen Teilen aus Gummi und Plastik zu schaffen. Achsmanschetten, Wasserschläuche oder Zündkabel sind Beispiele. Einen absoluten Schutz gibt es laut Dekra nicht. Daher sei es wichtig, dass Autofahrer regelmäßig unter die Haube gucken und auf Spuren achten. Das können zum Beispiel Kunststoffteilchen sein, die um das Auto herum liegen, oder Reste von Fett und Kühlwasser. dpa/tmn