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Aktiv und gesund im Alter

Sexualassistenz in der Pflege

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Infolge einer Sexualbegleitung können sexuelle Übergriffe auf das Personal unterbleiben.

Sexualität im Alter ist nach wie vor ein gesellschaftliches Tabuthema. Laut eines Professors vom Institut für Angewandte Sexualwissenschaft der Hochschule Merseburg sei das Personal von Alten- und Seniorenheimen mit den sexuellen Bedürfnissen der alleinstehenden Bewohner überfordert.Die ethische Dimension im Umgang mit Körperlichkeit hat einen allgegenwärtigen Tiefgang. Infolge einer Sexualbegleitung können sexuelle Übergriffe auf das Personal unterbleiben. Eine Triebunterdrückung, die zu Lasten der Psyche geht, ist nicht mehr notwendig. Sexualassistenz wird von außenstehenden Frauen und Männern unterschiedlichen Alters als Dienstleistung angeboten und von Bewohnern beiderlei Geschlechts gerne in Anspruch genommen.Pflegerische Sexualassistenz geht einer Ausbildung oder Fortbildung voraus und ist der therapeutische Ersatz für eine reale Beziehung. Die Dienstleister stammen aus den unterschiedlichsten beruflichen Umfeldern und bieten passive und aktive Formen an.Sie bieten Zugang zu audiovisueller Erotik, Nähe, Gesprächen, erotischen Berührungen, Umarmungen bis zu sexuellen Massagen, Hilfe bei Selbstbefriedigung, einschließlich dem Koitus durch die Vermittlung von Prostituierten seitens der Sexualassistenz oder durch Ausführung der Sexualbegleitung selbst, die vorher oder immer noch beruflich Beischlaf gegen Bezahlung anbietet. Ips/MP    

Raus aus der Tabuzone: Bedeutung und Ethik von Sexualbegleitung