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Mit einem „Zwei-Säulen-Konzept“

Mit einem „Zwei-Säulen-Konzept“

Niedersachsens Spitzenmannschaft setzt auf Zugänge

Die TSV Hannover-Burgdorf steht vor ihrer elften Spielzeit in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Nach der Jubiläumssaison, die durch den erneuten Einzug ins REWE Final Four und dem erstmaligen Erreichen des Viertelfinales im EHF Cup mit Höhepunkten garniert war, stellen sich DIE RECKEN personell aber deutlich anders auf.   

RECKEN starten in elfte Bundesliga-Saison / „Mischung aus erfahrenen Profis und jungen Wilden erzeugt Aufbruchstimmung“

Mit Lars Lehnhoff (15 Jahre bei den RECKEN), Torge Johannsen (10 Jahre bei den RECKEN), Martin Ziemer (7 Jahre bei den RECKEN) und Kai Häfner (5 Jahre bei den RECKEN) haben gleich mehrere Spieler, die das Gesicht des Vereins über viele Jahre geprägt haben, die Niedersachsen verlassen.

Wir wollen es in der Bundesliga besser machen als im vergangenen Jahr. Ein Platz unter den besten zehn Mannschaften der LIQUI MOLY HBL wäre sehr gut für uns.

Carlos Ortega, Trainer der RECKEN

Diesen personellen Aderlass wollen Niedersachsens Spitzenhandballer mit einem „Zwei-Säulen-Modell“ auffangen. Der neue RECKENKader hat in Profis wie den beiden deutschen Nationalspielern Fabian Böhm und Timo Kastening, dem dänischen Weltmeister und Olympiasieger Morten Olsen sowie Ilija Brozovic und Evgeni Pevnov reichlich internationale Erfahrung zu bieten.
  

Mit einem „Zwei-Säulen-Konzept“-2
(Innenminister Boris Pistorius (2. v. l.) und enercity-Vorstand Dr. Susanna Zapreva (3. v. r.) präsentierten die neuen Trikots der RECKEN.

Dazu kommen mit den externen Neuzugängen Alfred Jönsson (21 Jahre), Ivan Martinovic (21 Jahre) und Domenico Ebner (27 Jahre) drei hungrige Spieler ins Team von Trainer Carlos Ortega, der sich zudem noch über die Talente aus dem eigenen Nachwuchs wie Vincent Büchner, Jannes Krone, Veit Mävers und Joshua Thiele freuen kann, die den Profikader komplettieren. „Wir sind in diesem Jahr deutlich jünger aufgestellt. Ich denke, dass wird sich auch in unserer Spielanlage wiederfinden“, so der Sportliche Leiter Sven-Sören Christophersen und ergänzt: „Wir haben eine gute Mischung beisammen.“ „Wir wollen es in der Bundesliga besser machen als im vergangenen Jahr. Ein Platz unter den besten zehn Mannschaften der LIQUI MOLY HBL wäre sehr gut für uns“, formuliert Trainer Carlos Ortega sein Saisonziel.
  

Den ersten Stresstest muss seine neu formierte Mannschaft am 17. und 18. August bestehen, wenn es im DHB-Pokal zum Aufeinandertreffen mit dem ATSV Habenhausen (Oberliga), dem VfL Potsdam (3. Liga) und TUSEM Essen (2. Liga) kommt. Eine Woche später starten DIE RECKEN dann mit einem Heimspiel gegen GWD Minden in die neue Bundesliga-Saison. Bis zum Jahresende warten auf Niedersachsens Spitzenhandballer zehn spannende Heimaufgaben in den beiden Spielstätten TUI-Arena und Swiss-Life-Hall. Neben den beiden Aufsteigern HBW Balingen- Weilstetten und HSG Nordhorn- Lingen empfangen DIE RECKEN auch die Top-Teams wie den amtierenden deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt, den SC Magdeburg, die Rhein-Neckar Löwen oder die Füchse Berlin.
  

Die Heimspieltermine in der ersten Saisonhälfte im Überblick

     

Niedersachsens Spitzenmannschaft setzt auf Zugänge

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Domenico Ebner
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Alfred Jönsson
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Ivan Martinovic

Die TSV Hannover-Burgdorf kann in der aktuellen Saison sechs Neuzugänge begrüßen. Vor allem die externen Profis Domenico Ebner (SG BBM Bietigheim), Alfred Jönsson (Lugi Lund) und Ivan Martinovic (VfL Gummersbach) haben einen interessanten Background. Letzterer gewann unlängst mit der U21-Nationalmannschaft von Kroatien die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft. Gebürtig kommt der 21-Jährige aber aus Wien, was man an seinem „Wiener Schmäh“ auch sehr gut raushören kann. „Meine Eltern sind im damaligen Bürgerkrieg aus Jugoslawien nach Österreich geflohen“, steckt ein durchaus ernster Grund hinter der Geschichte des Linkshänders, der in seiner ersten Saison in der Handball-Bundesliga mit 141 Treffern für den VfL Gummersbach überzeugte.
  

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Veit Mävers 
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Vincent Büchner 
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Jannes Krone

Mit Alfred Jönsson konnten DIE RECKEN zudem ein neues Gesicht in die stärkste Liga der Welt locken. Der 21-jährige Schwede gilt als hochveranlagt und soll den Niedersachsen im linken Rückraum sowie auf der Spielmacherposition frischen Wind einhauchen. „Ich freue mich auf die Bundesliga. Es ist ein Traum eines jeden Handballers, einmal in der stärksten Liga der Welt zu spielen“, so Jönsson, der aufgrund einer Knieverletzung aber die ersten Saisonspiele verpassen wird. Ein Italiener, der kein Italienisch spricht? Das gibt es nur bei den RECKEN.

Der in Freiburg geborene Domenico Ebner wird zukünftig das Tor von Niedersachsens Spitzenhandballern hüten und steht gleichzeitig auch in Diensten der italienischen Nationalmannschaft. „Meine Mutter hat mich nur in der deutschen Sprache erzogen. Wenn es die Zeit zulässt, werde ich mir aber in Hannover einen Lehrer suchen“, verrät Ebner. Die weiteren Neuzugänge Veit Mävers (18 Jahre), Jannes Krone (22 Jahre) und Vincent Büchner (21 Jahre) sind allesamt Kinder der Region Hannover und bringen zudem den nötigen Stallgeruch mit, denn sie kommen allesamt aus der sehr erfolgreichen RECKENSchmiede. „Wir sind sehr zufrieden, dass wir die Früchte unserer erstklassigen Nachwuchsarbeit in diesem Jahr besonders zahlreich ernten können“, sagt der Sportliche Leiter Sven-Sören Christophersen.