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Corona-Krise - Absichern und Vorsorgen

Finanzen in Pandemiezeiten: Unterstützung sichern

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Eine gute Finanzplanung hilft, Vermögen unter den neuen Rahmenbedingungen zu sichern. Foto: Geber86/ istockphoto.com/akz-o

Institut prognostiziert eine Rezession

Die derzeitige Coronakrise hat Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche – und natürlich auch auf die Finanzen und die Vorsorge. Jetzt gilt es, richtig zu analysieren, zu handeln und seine Entscheidungen den neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Da ist professionelle Unterstützung gefragt. Deshalb geben hier Spezialisten und Experten aus dem Finanzbereich Tipps für die richtigen Entscheidungen.Das Coronavirus wirbelt alle Bereiche durcheinander und schafft ganz neue Realitäten.


Institut prognostiziert eine Rezession

So prognostiziert das Institut für Weltwirtschaft in Kiel eine Rezession für Deutschland. Die Verbraucher sind vorsichtig geworden. Das spüren jetzt die Händler. Trotz der beginnenden Öffnung der Shops ist von einem Käuferandrang noch nicht viel zu bemerken. Die EU-Kommission warnt ebenfalls, dass aufgrund der Corona-Krise die Wirtschaft in Europa in diesem Jahr erheblich schrumpfen wird. Ursprünglich war mit 1,4 Prozent Wachstum für dieses Jahr gerechnet worden – nun werde das Wachstum wohl unter null fallen – vielleicht sogar erheblich.

Eine Analyse der Liechtensteiner Privatbank VP-Bank berichtet, dass der Verlauf des Stimmungsbarometers aussehe wie ein „Highway to Hell“. Der Index liege deutlich unter den Werten des Krisenjahres 2009.

Versicherungsschutz und Finanzen überprüfen

Und nicht nur die Bank prognostiziert für die Zukunft, dass schwere Einkommensverluste bevorstehen, in der wohl alle ärmer werden. Das gilt natürlich nicht nur für Deutschland, sondern für die meisten Volkswirtschaften in der Welt. Skeptische Töne herrschen vor. Vorsichtssparen von Verbrauchern und Unternehmen lassen ein völlig anderes Wirtschafts- und Inflationsumfeld entstehen, als man es zum Beispiel aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg kenne, warnen Analysten vom MFS Investment Management, einem global ausgerichteten Vermögensverwalter für institutionelle Anleger und Privatkunden. Da steht die Frage im Raum, welche Investitionen führen noch zu Renditen und wie sollte man sich absichern? Denn genauso wie wir alle uns der Situation anpassen müssen, so sollten auch die eigenen Finanzen und der Versicherungsschutz überprüft werden. Ohne Panik, mit Weitsicht und mit professioneller Beratung.

Finanzen in Pandemiezeiten: Unterstützung sichern-2
Aktienmarkt: Jetzt keine Anlagefehler machen. Foto: Deutsche Bank

Alle wichtigen Aktienmärkte in Europa und weltweit sind schon seit Mitte Februar kräftig eingebrochen. Wer aber angesichts dieser Entwicklung jetzt Aktien oder Fondsanteile verkauft, macht wahrscheinlich einen wichtigen Anlagefehler. Er verkauft bei stark sinkenden Kursen und steigt später erst dann wieder ein, wenn sich die Kurse bereits kräftig erholt haben. Wer vor einigen Wochen oder Jahren überzeugt war, dass eine breit gestreute Aktienanlage langfristig im Wert steigt, der sollte auch jetzt an der festgelegten Anlagestrategie festhalten.

Anlagen in Tagesgeld, Festgeld oder auch Sparbüchern sollten keinen Anlass zur Beunruhigung geben. Hendrik Buhrs empfiehlt auf der Homepage von „Finanztipp“ allerdings, sich nur für Banken in Deutschland und ausgewählten, wirtschaftsstarken Staaten zu entscheiden. Besonders in Krisenzeiten wirkt auch Gold durchaus stabilisierend für das Anlageportfolio und gilt als gutes Kriseninvestment.

Rentenentwicklung schwer abzuschätzen

Eine Zins- oder zumindest Beitragsgarantie bieten die Lebensversicherung, eine betriebliche Altersvorsorge oder ein Riester-Vertrag. Man sollte also zumindest das erhalten, was man eingezahlt hat. Die staatliche Förderung macht Corona also nicht kaputt. Auch die gesetzliche Rente ist nicht unmittelbar von der Krise betroffen, denn hier sind ein langfristiger Arbeitsmarkt und das Lohnniveau bestimmend. Aufgrund der Rentengarantie kann die Höhe der persönlichen Rente nicht sinken, doch in den kommenden Jahren sind niedrigere Steigerungen zu erwarten und im Gegensatz dazu wohl höhere Arbeitnehmerbeiträge.

Haus und Grund waren schon immer in schwierigen Zeiten – und natürlich auch jetzt in der Corona-Krise – eine gute Antwort auf die Frage, wie man Geld sinnvoll und sicher anlegen kann. Vor allem kann man damit auch eine gute Basis für den späteren Ruhestand legen, denn wie sich die Renten in den nächsten Jahrzehnten entwickeln werden, kann heute wohl kaum jemand sicher abschätzen.