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Peter Remm wünscht sich mehr Kommunikation mit dem Stadtrat Hannover

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Die Vorstandsmitglieder des Wirtschaftsforum Südstadt: Peter Pilz (von links), Constance Huep und Peter Remm.

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Vorsitzender des Wirtschaftsforum Südstadt e. V. dankt für das Vertrauen der Kunden in 2018

Peter Remm ist seit mehr als zehn Jahren Vorsitzender der Werbegemeinschaft „Wirtschaftsforum Südstadt e.V.“ Gemeinsam mit Constance Huep und Peter Pilz steht er an der Spitze von gut 220 Mitgliedsbetrieben in der Südstadt. Nachfolgend blickt der selbstständige Augenoptikermeister – „Kühl-Optik“ - auf das Jahr 2019 voraus und auf das vergangene Jahr zurück. 

Herr Remm, fangen wir mit einem kleinen Rückblick an – wie war das Jahr 2018? 

Es war sicherlich insgesamt für alle Gewerbetreibende und Selbstständige hier in der Südstadt ein gutes Jahr, ich habe zumindest keine größeren „Klagen“ gehört. In diesem Zusammenhang möchte ich mich stellvertretend für alle Mitgliedsbetriebe für das Vertrauen unserer Kunden in 2018 bedanken. 

Woran glauben Sie, liegt es, dass die „Südstädter“ Gewerbetreibende vermeintlich zufriedener sind, als ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Stadtteilen? 

Ich denke, wir leben und arbeiten hier in einem sehr gut funktionierenden Stadtteil. Die Südstadt war schon immer ein attraktiver Wohnort, was nicht zuletzt an einer sehr guten Infrastruktur liegt. Junge Familien finden hier alles, was sie für sich und ihre Kinder benötigen – gute Kindertagesstätten, Schulen und Freizeitmöglichkeiten. Aber auch die mittlere und ältere Generation lebt hier sehr zufrieden. Eine hohe Wohnkultur, viele Restaurants und auch kulturelle Angebote – aber auch gute Jobangebote - sorgen für eine große Beliebtheit – davon profitieren auch die ortsansässigen Geschäfte und Dienstleister.

Das klingt nach „Heile Welt“?

Jein! Grundsätzlich sind wir hier an dem Standort Südstadt nicht unzufrieden, doch wir müssen aufpassen, dass die Politik der Stadt Hannover nicht nur die Innenstadt im Auge hat, so wie das in den vergangenen Jahren zunehmend der Fall war.

Was bedeutet das konkret?

Wann immer es um den Einzelhandel in Hannover geht, wird fast immer nur von der Innenstadt gesprochen. Wir – und nicht nur wir in der Südstadt, sondern auch die anderen Stadtteile – finden nicht statt. Es geht fast nur um die „großen“ Geschäfte, die großen Kaufhäuser, die Ketten und die nicht weniger großen alt eingesessenen und Inhaber geführten Geschäfte im Zentrum. Da schaut die Politik hin – hier oftmals weg.

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Die Business-Treffs des Wirtschaftsforums – so wie hier im

Wie stellt sich das dar?

Die Kommunikation mit unserem Bezirksrat ist sehr gut. Wir tauschen uns regelmäßig aus und informieren uns gegenseitig. Doch aus meiner Sicht hat der Bezirksrat selbst kaum ein Gehör im Rat der Stadt Hannover. Er wird mit seinen Anliegen oft alleine gelassen.

Was würden Sie sich künftig wünschen?

Ich wünsche mir, dass wir eine „Win-Win-Situation“ schaffen, von der alle, nicht nur die Innenstadt, profitiert. Dazu müsste der Stadtrat auch einmal auf die Werbegemeinschaften rund um die Innenstadt zugehen und nicht immer nur die City-Gemeinschaft und ihren Vorsitzenden anhören. Eine regelmäßige Sitzung zum Beispiel, an der die Stadtteile mit Vertretern aus der Wirtschaft beteiligt wären, das wäre sinnvoll. So würde Kommunikation geschaffen, würden Probleme besprochen und gelöst werden können. Letztlich sind wir, der Mittelstand, der sich in den unterschiedlichen Stadtteilen befindet, die größten Steuerzahler der Stadt – und damit die Säulen der Gesellschaft.

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Dezember 2018 zum Keksebacken – sind überaus beliebt.

Gibt es eine konkrete Forderung?

Ja! Wir wünschen uns, dass wir zum Umbau und zur Neugestaltung der Geibelstraße gehört werden. So können wir uns konstruktiv einbringen – ähnlich wie jüngst bei den Planungen der Sallstraße.

Was plant das Wirtschaftsforum für seine Mitglieder?

Wir haben in den vergangenen Jahren festgestellt, dass sich die Business-Treffs bei den Vertretern unserer Mitgliedsbetriebe großer Beliebtheit erfreuen. Daran wollen wir in jedem Fall festhalten. In ungezwungener Atmosphäre treffen sich die Mitgliedsvertreter und tauschen sich aus – das funktioniert sehr gut.

Und was ist für die Südstädter geplant?

Wir werden wieder die eine oder andere Werbeaktion realisieren, speziell zu den „großen“ Feiertagen wie Ostern und Weihnachten. Dazu kommen natürlich immer wieder einzelne Aktionen unsererMitgliedsbetriebe, die im Detail rechtzeitig bekannt gegeben werden.

Wird es auch in diesem Jahr das beliebte Magazin „Lebensart Südstadt“ geben?

Aber ja. Das Magazin ist ein fester Bestandteil unserer Werbestrategie. Mit der Verlagsgesellschaft Madsack haben wir einen vertrauten und sehr guten Partner – die Südstädter dürfen sich also schon auf den Herbst und eine Neuauflage freuen.

Interview: Axel Emmert