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Zu Ostern gibt es Masthähnchen vom Nöhrenhof

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Harm Nöhre (von links), Karl Eckerlin und Immo Behre bieten auf den Nöhrenhof Masthähnchen an.

Zwischen Provisorium und Perfektion

Geflügel ist zu jeder Jahreszeit ein gesunder und leckerer Bestandteil der Ernährung – wenn man weiß, wo das Fleisch herkommt. In Lehrte gibt es jetzt eine gute Adresse, an der man gutes Hühnerfleisch beziehen kann. Harm Nöhre vom Nöhrenhof und seine Kollegen Immo Behre und Karl Eckerlin ziehen zurzeit 150 Masthähnchen auf. In einem mobilen Stall auf einem Hof im Lehrter Alten Dorf werden die Hähnchen in Freilandhaltung gehalten. „Normalerweise sehen Masthähnchen in der Industrie kein Tageslicht“, sagt Nöhre. Bei den drei Unternehmern ist das anders. Hier haben die Tiere Auslauf in einem Freiluftgehege. Und sie bekommen mehr Zeit für ein gesundes Wachstum. Wenn sie ihr das Gewicht von zweieinhalb Kilo erreicht haben, werden sie geschlachtet und können von den Kunden im Nöhrenhof gekauft werden. Rechtzeitig zum Osterfest sind die Hähnchen ab Gründonnerstag erhältlich. „Bestellungen können aber jetzt schon angenommen werden“, erklärt Nöhre.Bei einem Besuch auf dem Nöhrenhof kann man sich dann auch schon auf den Spargel freuen, den es voraussichtlich ab dem 5. April im Hofladen gibt.


Zwischen Provisorium und Perfektion

Doppelausstellung mit Götz Bergmann und Kai Wetzel in der Städtischen Galerie – Vernissage am Freitag

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Götz Bergmann spielt in seinen Objekten mit Gefundenem und Selbstgebautem.

Kunst ist genügsam. Auf den ersten Blick klingt das nicht gerade positiv. Aber genau betrachtet heißt es, dass Kunst sich selbst genügt, in sich geschlossen ist und eine eigene Aussage hat, die der Betrachter entweder durch Titel oder auf Vernissagen vor Augen geführt werden. Mitunter müssen die Besucher einer Galerie aber auch selbst eine Bedeutung finden.

Kunst kann aber auch reagieren, sich in Beziehung setzen – etwa mit anderer Kunst. Das wird ab Freitagabend in der Städtischen Galerie in Lehrte geschehen. Um 19 Uhr wird in der Alten Schlosserei eine Doppelausstellung mit den beiden hannoverschen Künstlern Götz Bergmann und Kai Wetzel eröffnet. Den Startschuss dazu gibt Lehrtes Bürgermeister Klaus Sidortschuk, eine Einführung in die Ausstellung, die den Titel „Das Provisorium für heute“ trägt, hält Julienne Franke von der Städtischen Galerie.

Zum ersten Mal präsentieren die beiden Künstler ihre Werke in einer gemeinsamen Ausstellung. Dabei treten die Objekte und Zeichnungen Bergmanns und die Fotografien und Objekte Wetzels in einen Austausch miteinander, der eine ganz neue Ebene der Wahrnehmung erzeugt. Es entsteht ein Spannungsfeld, das es ohne diese Gegenüberstellung nicht gäbe.

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Kai Wetzels stellt Plastiken in der Galerie aus. Skulpturen und Objekte stehen im Mittelpunkt.

Die beiden Künstler sind in ihrer Kunst in mehreren Genres unterwegs. Die Hauptausdrucksform des gebürtigen Dortmunders Bergmann sind Objekte. Der 60-Jährige aus der hannoverschen Nordstadt lässt sich dabei von Vorgefundenem inspirieren, das er, gemeinsam mit Selbstgebautem, zu einem Objekt fügt. Die Bereiche Provisorium und technische Perfektion werden dabei genau in der Balance gehalten. Teilweise bewegen sich die Skulpturen mithilfe kleiner Motoren. Weitere Ebenen werden mit Schrift und Geräuschen erzeugt. Neben den Objekten zeigt Bergmann Zeichnungen und eine raumbezogene Projektion.

Beim acht Jahre jüngeren Kai Wetzel ist die Fotografie das künstlerische Mittel. Aber auch Objekte und sprachliche Ausdrucksformen sind ein Thema. Dabei arbeitet er mit Alltagsmaterialien, die er zu ungewöhnlichen Kombinationen zusammenfügt und dabei auf der Suche nach dem eher Nebensächlichen ist. Für Ausstellungsmacherin Julienne Franke ist das Zusammenspiel beider Künstler ein wesentlicher Bestandteil der Schau in der Galerie: „Dadurch werden zwischen Poesie und Lakonie, Verspieltheit und Sprödigkeit nicht nur unterschiedliche Sichtweisen deutlich, sondern Abweichungen und Randzonen in den Blick gerückt“, sagt sie. „Absurdes wie Anrührendes zeugen von durchaus komplexen Themen, die pathosfrei präsentiert werden.“

Die Ausstellung „Das Provisorium für heute“ von Götz Bergmann und Kai Wetzel wird mit einer Vernissage am Freitag, 29. März, um 19 Uhr in der Städtischen Galerie, Alte Schlosserei 1, eröffnet. Sie ist bis zum 16. Juni zu sehen. Die Galerie ist dienstags, mittwochs, freitags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Am 19. April (Karfreitag), 21. April (Ostersonntag), 1. Mai, 30. Mai (Himmelfahrt) und 9. Juni (Pfingstsonntag) ist die Galerie ebenfalls geöffnet. Der Eintritt ist frei. Am letzten Öffnungstag, dem 16. Juni, wird es bei einer Finissage um 15.30 Uhr ein Künstlergespräch geben, das Julienne Franke mit den beiden Künstlern führen wird.

Kunst verführt zur Kreativität

Über Kunst kann man trefflich diskutieren. Sie gibt oft Anlass zu hochintellektuellen Diskussionen auf technischer und inhaltlicher Ebene. Aber man kann auch ganz unbefangen an die Kunst herangehen, zum Beispiel als Kind. Seit einiger Zeit bietet die Städtische Galerie aus diesem Grund Kindern die Möglichkeit, sich spielerisch und mit eigener Kreativität die Themen der in der Galerie ausgestellten Kunst zu erschließen.

Bei der jetzt beginnenden Ausstellung „Das Provisorium für heute“ von Götz Bergmann und Kai Wetzel können sich die Kinder an zwei Terminen in den Osterferien mit den Werken der beiden Hannoveraner beschäftigen. Am Dienstag, 9. April geht es dabei um „Rätselhafte Dinge“. Zwischen 10 und 11.30 Uhr schauen sich Kinder ab 6 Jahre zunächst die Ausstellung an. Danach werden aus einfachen Dingen wie Draht oder Pappe kleine, ungewöhnliche Dinge gebaut. Außerdem werden Geschichten erfunden und gezeichnet.

Am Tag darauf, am Mittwoch, 10. April, sind die Kinder (ab 6 Jahre) der Kunst „Auf der Spur…“ Auch hier stehen zwischen 10 und 11.3 Uhr ungewöhnliche Dinge im Mittelpunkt, denen die Kinder nachspüren sollen. Dann bauen die kleinen Teilnehmer eigene Objekte, malen und zeichnen Karten und Landschaften.

■ Zu den Veranstaltungen kann man sich unter der Telefonnummer (0 51 32) 8 62 82 43 oder per E-Mail julienne.franke@lehrte.de anmelden.

Der Unkostenbeitrag beträgt pro Termin und Kind 1,50 Euro. Außerdem sind für Gruppen die Vereinbarung weiterer Termine möglich.

„Kunst im Schaufenster“ – Stadtmarketing sucht Künstler und Geschäfte

Alle zwei Jahre verwandelt sich die Lehrter Innenstadt in eine Kunstgalerie. Das Stadtmarketing und viele Geschäfte in Lehrtes Einkaufsmeilen stellen für vier Wochen örtliche und überörtliche Kunstobjekte in ihren Schaufenstern aus. Konsequenterweise heißt die Ausstellung deswegen „Kunst im Schaufenster“. Die diesjährige Ausgabe beginnt am 29. September und dauert bis zum 27. Oktober. Zu Beginn gibt es in einem beteiligten Geschäft eine offizielle Eröffnung und danach einen begleiteten Rundgang. Vor zwei Jahren beteiligten sich über 40 Künstler und 30 Geschäfte in der Burgdorfer Straße, im Neuen Zentrum, im Zuckerzentrum und in der Bahnhofstraße, indem sie ihre Schaufenster Künstlern als Ausstellungsflächen für ihre Kunst zur Verfügung stellten. Zu sehen waren Malerei, Grafik, Fotografie, Skulpturen und Objektkunst.

Auch in diesem Jahr sollen Künstler aus Lehrte, der Region Hannover und darüber hinaus die Gelegenheit erhalten, ihre Arbeiten in der Straßengalerie zu präsentieren, um so zu einem innerstädtischen Kunstspaziergang einzuladen. Dazu ruft nun das Stadtmarketing interessierte Berufs- und Hobbykünstler auf, sich bis zum 18. April zu bewerben. Auch Einzelhändler der Lehrter Innenstadt, die Schaufensterflächen zur Verfügung stellen möchten, werden gebeten, sich beim Stadtmarketing Lehrte zu melden.

Die ausgewählten Künstler werden im Mai oder Juni benachrichtigt. Der Aufbau in den Schaufenstern der Geschäfte erfolgt in Absprache mit den Inhabern in der zweiten Septemberhälfte.

■ Nähere Informationen und Bewerbungsunterlagen gibt es bei Sonja Truffel vom Stadtmarketing Lehrte unter Telefon: (0 51 32) 50 51 35 E-Mail: sonja.truffel@lehrte.de
www.stadtmarketing-lehrte.de