Wurzelkaries wird auch Alterskaries genannt. Der Grund: Bei älteren Menschen geht das Zahnfleisch mehr und mehr zurück und das ist die Hauptursache für Wurzelkaries. „Denn wenn die Zahnhälse und Wurzeln freiliegen, haben Bakterien leichtes Spiel“, erklärt die Kölner Zahnärztin Julia Thome.
Eine Parodontitis, also eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates, geht mit einem erhöhten Risiko für Wurzelkaries einher. Risikofaktoren sind außerdem eine stark zuckerhaltige Ernährung und eine schlechte Mundhygiene.
Regelmäßige Besuche einplanen
Auch bei Letzterer kann das Alter verstärkend wirken: „Nachlassende Feinmotorik, reduzierte Sehfähigkeit und Pflegebedürftigkeit könnten sich gegebenenfalls auch aufs Zähneputzen auswirken“, so die Zahnärztin weiter. Sie rät zu einer elektrischen Zahnbürste und Zahnseide sowie zu fluoridhaltigen Zahncremes und Mundspülungen. Ebenso wichtig seien regelmäßige Zahnarztbesuche. Denn Wurzelkaries sollte früh erkannt werden, um den Zahn am Ende nicht ganz zu verlieren. dpa
