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Rund ums Haus - Region Nord-West

Moderne Modelle sind energieeffizient

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Mit einer Thermografie lassen sich die energetischen Schwachstellen eines Hauses erkennen. Foto: fotolia/Bartussek

Modernisierung ist eine Investition in die Zukunft

Die Energieeffizienz eines Hauses ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden – insbesondere seit 2014 der Energieausweis eingeführt wurde, der bei einem Verkauf eines Hauses die energetischen Werte des Objektes aufzeigen muss. Nichtsdestotrotz scheint es nach wie vor eine große Anzahl an Fenstern in deutschen Häusern zu geben, die den energetischen Ansprüchen moderner Fenster nicht entsprechen. Die Folge sind hohe Heizkosten für die Bewohner und dadurch auch eine schlechte Klimabilanz des Hauses. Mit einer Thermografie, bei der mit einer Wärmebildkamera eine Aufnahme des Hauses gemacht wird, lassen sich die Schwachstellen eines Hauses leicht erkennen. In der Regel sind die Fenster dabei.

Bei der Sanierung von Fenstern sind verschiedene Werte wichtig

Modernisierung ist eine Investition in die Zukunft

Daraus kann man ablesen, dass die zunächst kostenintensive Modernisierung auf Dauer eine Investition ist, die sich rechnet. Nicht nur werden die Heizkosten gesenkt. Das Haus oder eine Wohnung lassen sich zudem besser verkaufen oder vermieten. Aus diesem Grund unterstützt die öffentliche Hand solche energetischen Sanierungsmaßnahmen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die dem Bund gehört. Über Kredite und Tilgungszuschüsse bis zu 120 000 Euro werden energetische Sanierungen gefördert. Einzelmaßnahmen – wie der Austausch von Fenstern – können mit bis zu 50 000 Euro gefördert werden.

Auf Verglasung achten

Der Bedarf scheint da zu sein, denn noch bis weit in die Siebzigerjahre hinein war der Einbau von Fenstern mit Einfachverglasungen üblich. Da viele Häuser aber noch deutlich vor dieser Zeit gebaut wurden, kann man sich vorstellen, wie viele dieser Fenster noch vorhanden sind. Zugige Wohnräume und schnell auskühlende Räume sind die Folge, gegen die mit dem Aufdrehen der Heizung angekämpft wird. Moderne Fenster erkennt man an deren Wärmedurchgangskoeffizienten. Dieses sperrige Wort verbirgt sich hinter dem sogenannten U-Wert. Je geringer der Wert, desto höher die Isolierung.

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Die Erneuerung der Fenster spart langfristig Geld.

Himmelsrichtung ist relevant

Die Einfachverglasung hat einen Wert von 6. Doppelverglasungen – heute noch in vielen Häusern zu finden – einen Wert um die 3. Moderne Fenster dagegen liegen in der Regel bei 1,3 bis 1,7 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m2K). Um von der KfW gefördert zu werden, müssen sogar Fenster mit Werten ab 0,95 W/m2K oder weniger verbaut werden. Weiterhin muss bei der Erneuerung der sogenannte g-Wert eine Rolle spielen. Er bezeichnet die Gesamtenergiemenge, die ein Fenster durchlässt. Je höher der g-Wert, desto mehr Sonnenlicht – und damit Wärme – kommt hindurch. Mit einem hohen Wert kann man also im Winter die Wärme der Sonne nutzen, um die Heizung zu unterstützen. Im Sommer dagegen kann das zu einem Problem werden. Bei der Auswahl der Fenster ist es also wichtig, in welche Himmelsrichtung das Fenster zeigt. Nach Süden sollte ein niedriger g-Wert eingeplant werden, der das Aufheizen von Räumen im Sommer vermeidet. Ist das Fenster nach Norden gerichtet, ist der g-Wert von untergeordneter Bedeutung.

Bodenfliesen möglichst professionell verlegen lassen

Bodenfliesen möglichst professionell verlegen lassen

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Keramische Fliesen mit sehr geringer Wasseraufnahme eignen sich besonders gut fürs Bad. Foto: Leonardo

Ohne Kenntnisse über den Untergrund, die Bauchemie sowie die verschiedenen Fliesenarten droht selbst erfahrenen Heimwerkern nach fehlerhaftem Verlegen ein böses Erwachen. Fliesen können Risse zeigen, springen oder sich lösen.

Mit der Beauftragung von Fachleuten ist man auf der sicheren Seite. Wichtig für das Verlegen ist ein ebener Untergrund. Besonders bei den heute beliebten großen Formaten ist ein ebener Untergrund unverzichtbar. Bei kleineren Formaten können Unebenheiten im Estrich besser ausgeglichen werden. Als Untergrund verwendet man einen gegossenen Estrich oder Trockenestrich. Der Estrich wird „schwimmend“ verlegt, damit er nicht mit der darunterliegenden Ebene verbunden ist.

Für den nötigen Abstand zur Wand sorgt eine Fuge, sonst gibt es keine Schalldämmung. Fachleute belegen einen unebenen Boden mit einer selbstverlaufenden Ausgleichsmasse. Vorher wird der alte Estrich gründlich von Kleber-Resten gereinigt. Ein alter Holzfußboden kann auch überfliest werden. Darüber wird zuerst schwimmend eine Spanplatte gelegt, die ebenfalls als Schalldämpfer dient. Auf dem vorbereiteten Untergrund wird danach der Fliesenstärke entsprechend eine fünf bis zehn Millimeter dicke Schicht Kleber aufgebracht und mit einem sogenannten Zahnspachtel verteilt. Äußerst hilfreich sind Fliesenkreuze als Abstandhalter zwischen den Fliesen. Entsprechend der angegebenen Abbindezeit des Klebers müssen die Fliesen vor dem Verfugen trocknen. Erst dann kann verfugt werden. Mit einem Gummiwischer gelingt das Einschlämmen der Fugen besonders gut. Mörtelspuren werden mit klarem Wasser und einem Schwamm erst dann von den Fliesen gewischt, wenn der Fugenmörtel abzubinden beginnt. Ränder verschließen die Handwerker danach mit Silikon. lps/Cb

Elektrokamine: Gemütlich im Winter

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Die Flammen und Holzscheite wirken sehr authentisch. Foto: Pixabay

Viele Menschen träumen von einem Kamin im Wohnzimmer, aber nur die wenigsten können sich diesen Traum erfüllen. Der nachträgliche Bau eines Kamins geht mit vielen Maßnahmen einher. Neben einem soliden Feuerschutz ist die Installation eines Schornsteins kosten- und zeitintensiv. Eine weitaus bequemere und günstigere Variante ist der Kauf eines Elektrokamins. Solche Modelle gibt es in zahlreichen Größen und Formaten.

Wer Platz hat, kann zur geräumigen Variante mit einem fest eingebauten Kaminsims greifen. Dieses Modell integriert sich nahtlos in den Raum und bietet zusätzliche Stellfläche für Dekoration. Abhängig von der Wandbreite lassen sich Elektrokamine im Quer- oder Hochformat erwerben. Eine platzsparende Möglichkeit stellt der Kamin mit Wandhalterung dar. Wie ein TVGerät lässt er sich an der Wand montieren, an die Steckdose anschließen und einschalten. Auf diese Weise kann man auch an heißen Sommertagen ein loderndes Feuer genießen. Für die bevorstehende Herbst- und Winterzeit halten einige Elektrokamine eine Heizfunktion bereit, die die elektronische Feuerstelle komplettieren. Einige Modelle laufen bereits bei 1000 Kilowatt, andere lassen sich auf bis zu 2000 Kilowatt steigern. Verfügt der Kamin über einen Flammeneffekt, ist mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 5 Cent pro Stunde zu rechnen. Die flackernden Flammen verbrauchen jedoch lediglich 100 bis 150 Watt Strom. Der Preis eines durchschnittlichen Elektrokamins beläuft sich auf 200 bis 500 Euro. lps/AM