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SoVD Niedersachsen: Für mehr Miteinander

SoVD Niedersachsen: Für mehr Miteinander Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

BERATUNG: In seinen Beratungszentren beantwortet der SoVD Fragen zu Behinderung, Gesundheit, Pflege, Rente, Bürgergeld sowie Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht. Foto: Martin Bargiel

Engagement für eine sozial gerechte Gesellschaft und mehr Solidarität - Beratung in den Beratungsstellen zu den Themen Behinderung, Gesundheit, Pflege, Rente, Bürgergeld sowie Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht.

Politikverdrossenheit, eine immer größere Schere zwischen Arm und Reich, ein Zuwachs an Rechtspopulismus und minderheitenfeindlichen Positionen – das sind Alarmsignale, die ein Auseinanderdriften der Gesellschaft verdeutlichen. Diese Entwicklungen betrachtet der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen mit Sorge. Deshalb hat er seine Kampagne „Für mehr Miteinander“ gestartet und setzt sich für einen stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt ein.

„Durch die derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklungen fühlen sich immer mehr Menschen mit ihren Bedürfnissen nicht wahrgenommen und alleingelassen. Das zeigt sich bei uns im Beratungsalltag und auch bei unserer ehrenamtlichen Arbeit sehr deutlich. Für uns ist klar: Dagegen müssen wir etwas tun“, erläutert Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen, den Hintergrund der SoVD-Kampagne. Seit über 100 Jahren engagiere sich der Verband für soziale Gerechtigkeit und eine solidarische Gesellschaft. „Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Menschen wieder mitgenommen fühlen und dass das gesellschaftliche Miteinander gefördert wird“, so Swinke.

Bei der SoVD-Kampagne steht eine gerechtere Sozialpolitik im Mittelpunkt. „Hier gibt es noch einiges zu tun – zum Beispiel bei den Themen Pflege, Armutsbekämpfung, Demokratieförderung und Klimapolitik. Deshalb wird es auch in ganz Niedersachsen entsprechende Aktionen geben, um Politikerinnen und Politiker wachzurütteln“, sagt der niedersächsische SoVD-Chef. Der Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderung bleibt dabei themenübergreifend im Fokus des SoVD. Denn Inklusion ist in Niedersachsen nur mangelhaft umgesetzt und eine Chancengleichheit in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens lange nicht verwirklicht. Das betrifft unter anderem den Arbeitsmarkt, den Wohnungsbau oder das Bildungssystem. Dirk Swinke ist überzeugt, dass es viel größerer Anstrengungen bedarf: „Eine sozial gerechte Politik ist die Grundvoraussetzung für ein gutes gesellschaftliches Miteinander.“

Nicht nur auf politischer Ebene macht sich der SoVD für Inklusion stark: In rund 50 Beratungszentren in ganz Niedersachsen steht der Verband Ratsuchenden zur Seite. Die SoVD-Fachleute unterstützen etwa bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises oder der Zuerkennung eines Merkzeichens. Sie füllen Anträge aus, legen Widerspruch ein und klagen im Notfall bis hin zum Landessozialgericht.

WEITERE INFORMATIONEN: www.sovd-nds.de