Von Messestand zu Messestand schlendern, mit Unternehmensvertretern reden oder direkt in die Vorstellung starten. Berufsorientierungsmessen stehen auf der Liste der wichtigsten Helfer auf dem Weg zum Beruf ganz weit oben. In der Corona-Krise sind solche Präsenzveranstaltungen jedoch nicht umsetzbar. So auch die parentum – Berufswahlmesse für Eltern+Jugendliche, die im März geplant war, aber abgesagt werden musste. Damit Jugendliche und ihre Eltern trotzdem mit Ausbildungsbetrieben, Hochschulen und Fachschulen ins Gespräch kommen, hat der Veranstalter IfT Institut für Talententwicklung ein neues Format auf den Weg gebracht: die parentum online. Sie ist die erste digitale Berufswahlmesse für die Region Hannover, die sich nicht nur an Jugendliche, sondern auch explizit an ihre Eltern richtet. Die virtuelle Messe findet am Dienstag, 7. Juli, von 14 bis 18 Uhr statt. Interessierte Jugendliche und Eltern gelangen über die Webadresse www.parentum.de/ online auf die Messehomepage. Dort führen sie Video-Gespräche mit den Beratern von Ausbildungsbetrieben, Fachschulen und Hochschulen. Beraten wird nach individuellen Wünschen zu Ausbildung, dualem Studium und Studium, Praktikum, dem Freiwilligen Sozialen Jahr oder Voraussetzungen für die Bewerbung. Die Teilnahme ist für die Besucher kostenlos. Ein Download ist nicht erforderlich.
Von zu Hause aus per Video-Chat mit Ausbildern und Studienberatern sprechen
Berufswahl trotz Corona nicht vernachlässigen
Die Corona-Krise stellt nicht nur den klassischen Unterricht auf den Kopf. Auch im Hinblick auf die schulische und außerschulische Berufsorientierung ist ein Umdenken erforderlich. Persönliche Beratungen in der Schule sind nicht oder nur eingeschränkt möglich. Praktika entfallen. Workshops werden gestrichen, Besuchsorientierungsmessen verschoben. Die schwierige Frage, wie es nach dem Schulabschluss weitergehen soll, bleibt aber bestehen. Eltern und Jugendliche sind einmal mehr gefragt, Eigeninitiative zu ergreifen und die Berufsorientierung nach Hause zu verlagern.
Einstieg ist herausfordernd
Bewerbungsgespräche werden online geführt
Coronabedingt erlebt auch das Recruiting von Nachwuchskräften einen Wechsel. Während Kontaktsperren und Abstandsregelungen führen viele Unternehmen und Hochschulen ihre Bewerbungsgespräche mit potenziellen Auszubildenden und (dual) Studierenden per Video-Chat. „Jugendliche, die 2021 in die Ausbildung starten möchten oder kurzfristig auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, sollten sich auf diese neue Kommunikationsform einstellen“, meint Schwerdtfeger.
Die parentum-Chats sind eine ideale und vor allem seltene Möglichkeit, das Online-Bewerbungsgespräch mit Ausbildungsverantwortlichen und Studienberatern zu üben. Die parentum bietet mit diesem Service ein echtes Highlight für erfolgreiche Bewerbungsgespräche.
„Wer die neuen Kommunikationsmittel nicht scheut und sich mit den Betrieben austauscht, zeigt, dass er mutig vorangeht und bereit ist, sich Herausforderungen zu stellen“, ist Schwerdtfeger sich sicher. Im Hinblick auf eine spätere Bewerbung könnte das ein klares Plus sein.
„Was soll ich bloß werden?“ ist eine Frage, die Jugendliche schon immer in den Jahren vor dem Schulabschluss begleitet. Aus der Fülle der Möglichkeiten das Passende herauszuwählen ist eine schwierige Aufgabe. Zu Beginn des Jahres waren die Perspektiven für Ausbildung und Studium noch rosig. Corona könnte den ohnehin für junge Menschen herausfordernden Berufseinstieg erschweren. „Umso wichtiger ist es jetzt, sich rechtzeitig zu informieren und Möglichkeiten abzufragen“, so parentum-Projektleiterin Hannah Schwerdtfeger. Die parentum online ist eine gute Gelegenheit, sich mit Ausbildungsverantwortlichen und Studienberatern über Perspektiven nach dem Schulabschluss auszutauschen. „Die teilnehmenden Aussteller freuen sich auf die Gespräche mit den jungen Menschen“, weiß Schwerdtfeger. Mit dabei sind Verbände, der Bundespolizei, der Handwerkskammer Hannover über große Einzelhandelsketten, Energieanbieter bis zur Deutschen Bahn und Akademien und Fachhochschulen.
Eltern sind die wichtigsten Ratgeber
Die Berufswahl ist eine sensible Angelegenheit, die Eltern und Jugendliche gleichermaßen herausfordert. Während das eine Kind daran verzweifelt, nicht zu wissen, was es werden will, hat der andere Spross bereits einen festen Plan, der aber vielleicht nicht mit den Vorstellungen der Eltern übereinstimmt.
Doch egal, wie der Abstimmungs- und Informationsstand in den Familien gerade ist, Fakt bleibt, dass Eltern großen Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder haben. Das belegt beispielsweise das Nationale Bildungspanel (NEPS), die größte Langzeitstudie des deutschen Bildungswesens. Danach betrachten 91 Prozent aller Jugendlichen die Eltern als wichtige Richtgröße für ihre Berufswahl.
Im Umkehrschluss fragen sich viele Mütter und Väter, wie sie ihre Kinder optimal beim Start ins Berufsleben unterstützen können. Die eigene Ausbildung liegt meist weit zurück. Berufsbilder und Bewerbungsformen haben sich gewandelt. Das Bundesinstitut für Berufsbildung stellt in seiner Studie „Das Aktivierungspotenzial von Eltern im Prozess der Berufsorientierung“ fest, dass ein Großteil der Eltern nur unzureichend über das breite Spektrum an Möglichkeiten und über die Durchlässigkeit, die das deutsche Berufs- und Bildungssystem bietet, informiert ist.
Die digitale Messe parentum online hilft daher nicht nur Jugendlichen, passende Ausbildungs- und Studienwege kennenzulernen. Die Aussteller sind auch in besonderem Maße auf die Fragen von Eltern eingestellt.
Die Messe online, kostenfrei und ohne Download besuchen:
■ 1. An den Messetagen auf die Website www.parentum.de/online gehen
■ 2. Messe „parentum online Hannover“ auswählen
■ 3. Aussteller wählen
■ 4. Namen eingeben, Mikrofon und Kamera freigeben
■ 5. Chatten
IfT Institut für Talententwicklung: Wegbereiter für Ausbildung und Studium
Veranstalter der Messe parentum online ist das IfT Institut für Talententwicklung.
Das Unternehmen realisiert schon langjährig die Fachmesse für Ausbildung+Studium vocatium Hannover und die parentum – Berufswahlmesse für Eltern+Jugendliche. Wegen der Corona-Krise musste die Präsenzveranstaltung der parentum, die im März geplant war, abgesagt werden.
Das IfT arbeitet bundesweit mit über 4800 allgemeinbildenden Schulen und über 3800 Unternehmen, Kammern und Verbänden, Fach- und Hochschulen sowie Institutionen aus dem In- und Ausland zusammen. Die Wurzeln des IfTs gehen auf das Jahr 1991 zurück. Heute ist das Unternehmen in allen deutschen Bundesländern und im benachbarten Ausland tätig. Die rund 230 fest angestellten Mitarbeiter sind an 75 Standorten aktiv. Hauptsitz ist Berlin. Alle Informationen zum IfT unter www.erfolg-im-beruf.de
Mehr Informationen gibt es im Internet auf der Website www.parentum.de.
