Der Gang zum Arzt endet oft mit einem kleinen Blatt Papier in der Hand – dem Rezept für ein notwendiges Medikament. Schon fast automatisch steuern wir daraufhin die nächste Apotheke an, um dieses einzulösen. Nicht für jedes Medikament ist ein solches Rezept dringend erforderlich.Doch wovon ist die Rezeptpflicht eigentlich abhängig? Generell ist jedes Mittel verschreibungspflichtig, welches nach dem Arzneimittelgesetz als Arzneistoffe klassifizierte Mittel enthält. Diese Präparate dürfen dann nur auf Empfehlung eines Arztes, Zahnarztes oder Tierarztes von geprüften Apotheken verkauft werden. Eine Einschränkung kann dabei bezüglich der Potenzierung, der Dosierung oder auch der Darreichungsform erfolgen.
Die genauen Regelungen, welche Stoffe unter diese Beschränkungen fallen, sind national unterschiedlich und selbst in der Europäischen Union nicht einheitlich festgelegt.
Wird nichts anderes vermerkt, so gilt eine Verschreibung für drei Monate. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland nur innerhalb eines Monats Kosten erstatten.
Neben solchen rezeptpflichtigen Medikamenten sind zusätzlich auch eine ganze Reihe verschreibungsfreier Präparate erhältlich. Diese werden oft in Drogerie- und Supermärkten verkauft und sind für jedermann frei zugänglich.
Vor der Einnahme der Präparate sollte der Beipackzettel genaustens gelesen werden. Obwohl die enthaltenen Stoffe nicht nach dem Arzneimittelgesetz klassifiziert sind, können sie dennoch unerwünschte oder sogar gefährliche Nebenwirkungen haben.
Wer sicher gehen möchte, konsultiert vorsichtshalber vor der Selbstmedikation mit solchen Mitteln den Arzt. lps/ML
