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Krampfadern sind eine oft unterschätzte Krankheit

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Wandern und Spazierengehen hilft gegen Krampfadern. Foto: Pixelio.de, sassi

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Sie sind mehr als nur ein lästiger Schönheitsfehler: Die frühzeitige Behandlung von Krampfadern kann schwere Folgen wie Ödeme, Gefäßverschlüsse oder offene Beine verhindern. Das wissen auch die Fachkräfte in den Pflegeeinrichtungen sowie den mobilen Pflegeeinrichtungen und versuchen, ihre Bewohnerinnen und Bewohnern mit möglichst viel Bewegung vor Krampfadern zu schützen. So werden regelmäßig gymnastische Übungen angeboten, auch zum Spazierengehen wird animiert.

Mit Bewegung, Gymnastik und sportlichen Übungen können Betroffene wirksam vorbeugen

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„Krampfadern gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern überhaupt, wir erleben das fast täglich, dass unsere zu betreuenden Seniorinnen oder Senioren über sogenannte schwere Beine klagen“, weiß auch Monika Jensen, Leiterin eines Pflegedienstes in Wennigsen. Ihre Aussage deckt sich mit den offiziellen Angaben der Deutschen Venen-Liga: Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann in Deutschland leidet an einer fortgeschrittenen chronischen Venenerkrankung. Häufig werden Krampfadern nur als lästige, vielleicht auch als beschwerliche Schönheitsfehler betrachtet. „Sie sollten jedoch etwas ernster genommen werden“, rät auch Monika Jansen. Denn Krampfadern in fortgeschrittenem Stadium können zu Wasseransammlung in den Beinen (Ödemen), zu wandernden Blutgerinnseln mit der Gefahr einer Lungenembolie und zur Bildung von Beingeschwüren führen.

Die Experten der Venenliga empfehlen, bei ersten Anzeichen auf Krampfadern den Arzt aufzusuchen. Denn: „Wer sich frühzeitig behandeln lässt, hat gute Chancen, die Beschwerden, zum Beispiel Schweregefühl oder nächtliche Wadenkrämpfe, loszuwerden und eine Verhärtung der Venenwände zu verhindern, die mit erhöhtem Risiko für Blutgerinnsel (Thrombosen) einhergeht.“ Die knotenförmig erweiterten Beinvenen werden nicht wegen der oft als Begleiterscheinung auftretenden nächtlichen Wadenkrämpfe „Krampfadern“ genannt.

Bewegung ist das A und O

Bewegung und weniger Gewicht sind das A und O bei Venenschwäche und Krampfadern. „Wir versuchen so gut es geht, unsere Kunden zur Bewegung zu animieren, jeder Schritt hilft“, sagt Monika Jansen. Durch Bewegung wird die Blutzirkulation gefördert. Durch Erreichen des Normalgewichtes und regelmäßige Bewegung wie Spazierengehen oder Schwimmen wird der Abtransport des Blutes aus den Beinvenen gefördert. Häufiges Hochlagern der Beine und kalte Wassergüsse wirken sich ebenfalls positiv auf das Venensystem aus.

In den Pflegeeinrichtungen wird sehr darauf geachtet, dass die Bewohnerinnen und Bewohner ihren individuellen Möglichkeiten angepasst, genügend Bewegung haben. Zudem wird auf gesunde Ernährung geachtet. Ärzte haben verschiedene Tests, mit denen sie Abflussbehinderungen der oberflächlichen Beinvenen und bereits krankhafte Veränderungen der Venen und ihrer Klappen sichtbar machen können. Bei Krampfadern im frühen Stadium helfen meist ein regelmäßiges Bewegungsprogramm und die Anwendung von Kompressionsverbänden oder Strümpfen, die den Querschnitt der betroffenen Venen verkleinern, die Muskelpumpe verbessern und so den Abtransport des Blutes erleichtern. Die Wirksamkeit von häufig angewendeten Venenmitteln, die Wirkstoffe aus Rosskastanien oder Weinlaub enthalten, ist wissenschaftlich umstritten.

Die sogenannte Stripping-Operation stellt bei fortgeschrittener Erkrankung die chirurgische Entfernung der geschädigten Hauptvenen dar. Etwa 95 Prozent der so behandelten Patienten bleiben in den ersten fünf Jahren nach der Operation beschwerdefrei. Quelle: u. a. obx-medizindirekt

Haus Gehrden bietet trotz Corona viele Aktivitäten an

Konzept zum Schutz der Bewohner und Mitarbeiter wird stets neu überarbeitet und angepasst

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Das Haus Gehrden besticht mit vielen Zusatzangeboten. Foto: Archiv

Die Pflegedienstleistung und die Geschäftsführung im Haus Gehrden hat es trotz der geltenden Corona-Beschränkungen geschafft, für seine Bewohnerinnen und Bewohner ein Höchstmaß an Aktivitäten und Unterhaltung im Angebot zu haben. „Wir versuchen natürlich, dass wir so viel wie möglich mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern machen – immer natürlich auch mit den nötigen Abstand- und Hygienemaßnahmen“, sagt der stellvertretende Geschäftsführer Jens Paul. Gruppenangebote finden für alle Bewohnerinnen und Bewohner allerdings weiterhin eingeschränkt statt. „Das geht leider nicht anders. Wir hoffen aber, dass wir Zug um Zug, immer konform mit den von den Behörden auferlegten Regeln, diese Zwänge lockern können.“

In das Lob über die Zusammenarbeit im eigenen Haus mit Mitarbeitern, Bewohnern und Angehörigen fließt aber auch Kritik ein, speziell an der Kommunikation mit den Behörden. Jens Paul: „Ich weiß, dass die Region an vielen Stellen ohne Selbstverschulden überlastet ist, dennoch müssen wir gemeinsam aus der Situation lernen und einige Dinge verbessern. Insbesondere kommt zu wenig Hilfe, wenn wir Einzelheiten in den Bestimmungen nicht verstehen oder diese sogar tendenziell widersprüchlich sind. Außerdem sollten uns die Behörden die für uns wichtigen Neuerungen automatisch und sofort zukommen lassen. Es kann nicht sein, dass jeder Einrichtungsleiter sich alle Unterlagen selbst zusammensuchen muss und die Behörde erst eine Woche später die entsprechenden Infos herausgibt.“

Was unter Corona-Bedingungen geht und was nicht geht, dass veröffentlicht die Einrichtungsleitung unter anderem regelmäßig auf ihrer Homepage, um auch alle Angehörigen und Interessierten stets auf dem Laufenden zu halten. Jens Paul: „In diesem Zusammenhang möchte ich ganz herzlich Danke sagen an alle Bewohner, Mitarbeiter sowie Angehörigen, wir machen alle zusammen gerade eine ziemlich schwere Phase durch, deshalb sind wir von dem Verständnis und dem Einsatzwillen aller Beteiligten sehr beeindruckt.“ Die vergangenen Tage hat sein Team unter anderem intensiv damit verbracht die neuen Corona-Verordnungen für Senioreneinrichtungen durchzuarbeiten und in das Vor-Ort-Konzept integriert: „Natürlich gelten weiterhin strikte Regeln, doch wurde an einigen Stellen sehr zielgerichtet nachjustiert.“ Alle Änderungen wurden in den Bewohnerzimmern ausgehängt sowie durch persönliche Gespräche und Mails an alle Angehörigen weitergegeben.

Regeln für Besucher

Besucherinnen und Besucher müssen sich vor dem Betreten der Einrichtung weiterhin anmelden. Während des Besuchs müssen sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen, sich die Hände desinfizieren und jederzeit den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten „Dadurch können maximal zwei Besucher gleichzeitig bei den Bewohnern sein.“ Aktuell gelten folgende Besuchszeiten: montags bis freitags von 9 bis 12.30 Uhr und von 13 bis 16.30 Uhr sowie sonnabends, sonntags und feiertags von 9 bis 11 Uhr.

Neubewohner müssen nicht mehr automatisch 14 Tage in Quarantäne, das Gleiche gilt für Krankenhaus-Rückkehrer. Die Mittagszeit im Haus Gehrden ist nach wie länger als sonst üblich. Um die Abstände und Hygienemaßnahmen einhalten zu können, dauert die Tischzeit aktuell von 11.30 bis 14 Uhr. Pro Tisch dürfen lediglich zwei Personen gleichzeitig Platz nehmen. Der Gartenbereich bleibt nach wie vor ausschließlich den Bewohnern sowie dem Personal vorbehalten.

„Selbstverständlich dürfen die Bewohner das Haus und das Gelände jederzeit verlassen. Wir empfehlen jedoch, diese Freiheit ausschließlich für Spaziergänge an der frischen Luft zu gebrauchen und raten von Café- sowie Restaurantbesuchen ab“, erklärt Paul. In der im Haus Gehrden integrierten Cafeteria können Bewohner gerne zahlreiche Produkte des täglichen Bedarfs erwerben. Auch Außer-Haus-Einkäufe empfiehlt der Leiter der Einrichtung nicht.

Serviceleistungen sind vorbildlich

Das Haus bietet seit je her viele zusätzliche Angebote an, die so in kaum einem zweiten Pflegehaus in der Region erreicht werden. Das hat in Corona-Zeiten die eine oder andere Beschränkung im Haus leichter gemacht. Dazu gehört ein eigener Friseursalon, aber selbstverständlich auch das Rehazentrum mit eigenen Physiotherapeuten, einer Masseurin und Bademeisterin und Ergotherapeuten. Das Angebot dort reicht von der klassischen Krankengymnastik, Sportgruppen, Massagen, Handtherapie, Beschäftigungstherapie usw. bis hin zur Wassergymnastik und Kinesiotaping. Ein kompletter zahnärztlicher Behandlungsraum ist schon seit vielen Jahren fester Bestandteil des Angebotes. Neben dem eigenen, kleinen Friseursalon besteht die Möglichkeit der Maniküre und Pediküre hier im Haus, die das Wellnessangebot abrundet. Mit diesen freiwilligen Serviceangeboten für ihre Bewohnerinnen und Bewohner hebt sich das Haus Gehrden deutlich von seinen Mitbewerbern ab. „Selbstverständlich galten und gelten auch hier die aktuellen Corona-Bestimmung, sodass die eine oder andere Einschränkung nicht zu vermeiden war.“

Neben dem gesundheitlichen Rundum-Paket, das das Haus Gehrden garantiert, arbeitet die Einrichtung nach wie vor mit sehr vielen Institutionen, Sanitätshäusern, Hospizdienst, Apotheke, weiterführenden Schulen, Kindertagesstätten und Lerneinrichtungen für Pflegeberufe zusammen. Ganz unterschiedliche Projekte können so realisiert werden. Insgesamt ist das Haus Gehrden stolz auf seine üppigen Freizeitangebote. Dazu gehört auch, dass Vereine das Haus nutzen – wenn denn keine Corona-Zeit herrscht. Zu den Freizeitangeboten gehören aber auch Kegelnachmittage mit einer eignen Seniorengrechten Kegelbahn, Koch- und Backgruppen, Frühschoppen für Männer, Vorlesenachmittage, gemeinsame Fernseh- und Krimiabende, der Gehrdener Stammtisch, künstlerisches Gestalten, Musikveranstaltungen und ein Kulturzirkel. Als Bindeglied zwischen den Bewohnern und der Geschäftsführung steht der Heimbeirat. Er sorgt dafür, dass Wünsche und Verbesserungsvorschläge der Bewohner über den Beirat an die Leitung herangetragen werden. „Leider müssen wir derzeit auf die eine oder andere Aktivität verzichten, da es die aktuellen Corona-Beschränkungen nicht zulassen.“

Husty – das Maskottchen

„Gestatten Sie mir, dass ich mich Ihnen vorstelle: Mein Name ist „Husty“, ich bin hier im Haus Gehrden Ihr ganz persönlicher Begleiter durch unsere Anlage und alle Serviceleistungen, die wir Ihnen hier anbieten. Zudem bin ich das Maskottchen eines „bärenstarken Teams“, das hier bei uns dafür sorgt, dass Sie sich von Anfang an bei uns wohlfühlen.“

So beginnt die Vorstellung des hauseigenen Maskottchens – ein Bär. Bei allen Veranstaltungen, besonderen Anlässen, Fototerminen und vielem mehr schlüpft ein Mitarbeiter in das Kostüm und sorgt so für viel Spaß und gute Unterhaltung.