Möglich machen, was möglich ist - trotz der allgemeinen Corona-Einschränkungen in ganz Niedersachsen: Der Verein für Handel und Gewerbe in Seelze (HGS) hat seinen auf der Mitgliederversammlung gefassten Beschluss in die Tat umgesetzt und auf dem Platz vor dem Alten Krug ein Weihnachtsdorf eröffnet. Für die Sicherheit der Besucher sorgt ein strenges Hygienekonzept, dazu gehört auch eine Kontrolle am Einlass, bei der die erforderlichen Nachweise vorgelegt werden müssen. Außerdem gilt auf dem eingezäunten Gelände eine Personenbeschränkung. Maximal 70 Personen dürfen sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten. Ein digitaler Zähler sorgt dafür, dass diese Personenanzahl nicht überschritten wird und es besteht eine Maskenpflicht.
Möglich machen was möglich ist
„Uns ist es wichtig den Menschen im Rahmen dessen, was möglich ist, etwas zu bieten“, sagt der Vorsitzende der HGS, Dr. Thomas Meyer. Einen offenen Weihnachtsmarkt, bei der diese Kontrollmöglichkeiten nicht gegeben seien, hätte die HGS abgelehnt. So seien die Anforderungen an die Sicherheit der Besucher jedoch mehr als erfüllt. Der entscheidende Vorteil in Seelze sei, das das Gelände eingezäunt werden konnte. Und so konnten die Seelzerinnen und Seelzer bereits schon an zwei Donnerstag ab 16 Uhr auf dem Platz vor dem Alten Krug einen Glühwein und eine Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt genießen und ein bißchen Normalität erleben. Ebenso vertreten sind Kunsthandwerk und Weihnachtsdekoration. Auch die HGS-Gutscheine, die aktuell wieder in den Seelzer Geschäften an die Kunden ausgegeben werden, können im Weihnachtsdorf an der Hütte der HGS gegen einen Glühwein eingetauscht werden. Alternativ können die Teilnehmer die mit Namen und Adresse versehenen Gutscheine auch in einer der Losboxen werfen, die in den Geschäften bereit stehen. Die Verlosung, bei der es drei Hauptgewinne sowie 50 Einkaufsgutscheine im Wert von je 50 Euro zu gewinnen gibt, findet am Dienstag nach Weihnachten, 28. Dezember, auf dem Platz vor dem Alten Krug statt.
Mit der Einrichtung eines weiteren Testzentrums auf dem Edeka Parkplatz an der Hannoverschen Straße hat der HGS-Vorsitzende Thomas Meyer, der gleichzeitig auch Inhaber der Kreuz-Apotheke ist, schnell auf die neuen Anforderungen des Landes Niedersachsen reagiert. Schnell, unbürohkrastisch und ohne Termin können Seelzerinnen und Seelzer sich dort auf das Coronavirus testen lassen und so alle Anforderungen für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt erfüllen.
„Herr Steffen Christ, Herr Lennart Schmidt und ich freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass am Mittwoch, den 08.12.2021, auf dem Parkplatz des Edeka-Centers Schmidt & Christ (Hannoversche Str. 77, 30926 Seelze) ein zweites SARS-CoV-2-Antigen-Schnelltestzentrum der Kreuz-Apotheke eröffnet wird. Angesichts der leider unverändert hohen Inzidenzen und des signifikanten Testbedarfs nicht zuletzt aufgrund der landesweit geltenden 2G-plus-Regelung bieten wir damit den Seelzer Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich niedrigschwellig nach einfacher online-Registrierung und ohne vorherige Terminvergabe testen zu lassen“, sagt Thomas Meyer.
Über die anwenderfreundliche und aus dem Testzentrum der Kreuz-Apotheke in der Bremer Straße bekannte Software wird den Probanden das Testzertifikat direkt per Mail elektronisch (auf das Smartphone) übermittelt und die Getesten haben die Möglichkeit, es bequem in die etablierten Apps, wie zum Beispiel die Corona-Warn-App oder Luca, einzulesen.
Das Testzentrum Edeka wird montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr geöffnet sein und ergänzt somit sehr gut das Testzentrum Bremer Straße, das weiterhin montags bis freitags von 8.30 bis 13 Uhr sowie 15 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 8.30 bis 13 Uhr geöffnet ist.
60 Sterne leuchten in der Innenstadt
Auch in puncto Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt ist die HGS nicht untätig gewesen. Mehr als einen Vormittag lang waren Mitglieder des Vereins Historische Maschinen entlang der Hannoverschen Straße unterwegs und haben 60 Sterne aus dem HGS-Fundus aufgehängt, die nun für eine besinnliche Stimmung beim Einkaufen sorgen. Die Beleuchtung als Initiative der HGS hat eine lange Tradition in der Obentrautstadt. „Alle Sterne sind schon vor Jahrzehnten angeschafft und wurden vom stellvertretenden Stadtbrandmeister Michael Lorenz bei seinem Arbeitgeber, der Firma Venter Stahl- und Maschinenbau selbst gebaut und werden mühe- und liebevoll in Stand gehalten“, erklärt Thomas Meyer. Rund 6000 Euro aus dem Etat der HGS werden jährlich für diese Instandhaltung benötigt. „Das zu stemmen ist für den Verein eine Riesenherausforderung“, sagt Meyer. Als Dankeschön und Anerkennung für die Unterstützung bekommt der Verein Historische Maschinen – dessen Mitglieder ebenfalls die Holzhütten auf dem Weihnachtsdorf aufgebaut haben – eine stattliche Spende für die Vereinskasse.
„Uns ist es wichtig den Menschen im Rahmen dessen, was möglich ist, etwas zu bieten“
Dr. Thomas Meyer, Vorsitzende der HGS
Bereits am Freitag, 19. November, hatte die HGS – in Kooperation mit dem Stadtmarketing - das zehnte Seelzer Lichtermeer auf die Beine gestellt und den zahlreichen Besuchern einen wahrhaft illuminierten Abend geboten. Besondere, illuminierte Walk-Acts, ein vielseitiges Bühnenprogramm vor dem Rathaus, zauberhafte Elfenwesen, ein Stream-Punk-Zauberer und Livebands auf einer Bühne am Kreuzweg ließen Corona für ein paar Stunden in den Hintergrund rücken, und die Besucher dankten es. Den besonderen Höhepunkt gab es kurz vor Schluss, als ein grandioses Höhenfeuerwerk den Himmel über der Obentrautstadt in den schillerndsten Farben erhellte.
