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Helmpflicht für Zweiradfahrer

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Ein Integralhelm schützt den Kopf am besten.

Die Helmpflicht fürs Motorrad gilt in Deutschland seit 1976. Was viele Motorradfahrer damals eher als Beschneidung ihrer Freiheit empfunden haben, hat seither vermutlich zahlreiche Biker vor schweren Verletzungen oder dem Tod bewahren können. Die meisten Fahrer sind gewissenhaft und denken an die entsprechende Schutzausrüstung auf dem Motorrad. Der Schutzhelm ist dabei besonders wichtig.

Sicher und entspannt ankommen – Biker sollten auf Helme mit ECE-Norm achten

Ob auf Rollsplitt, in Kurven oder auf nassem Laub: Kommt es zu einem Sturz oder einem schwereren Motorradunfall, kann der Motorradhelm den Kopf der Fahrer schützen und vor schweren Verletzungen bewahren. Motorradfahrer sind gegenüber Auto- und Lkw-Fahrern vergleichsweise ungeschützt den Umweltbedingungen ausgesetzt. Die motorisierten Zweiräder verfügen weder über eine Knautschzone noch können sie den Fahrer im Falle eines Motorradunfalls durch eine Karosserie schützen.

Daraus ergibt sich die besondere Bedeutung von Motorradkleidung, auf die Biker zurückgreifen können und müssen. Wesentlich für die Auswahl des Helms ist dabei die sogenannte ECE-Norm. ECE ist das Kürzel für „Economic Commission Europe“ und bezeichnet eine europäische Verordnung, welche die Produktion von Motorradhelmen betrifft. Sie müssen nach der aktuellen Verordnung ECE 22-05 hergestellt werden, um diese Bescheinigung zu erhalten. In der Straßenverkehrsordnung ist lediglich ein „geeigneter“ Helm vorgeschrieben. Dazu gehören sogenannte „Braincaps“ definitiv nicht.

Wer damit oder gar ohne Helm in eine Polizeikontrolle gerät, muss ein Verwarngeld in Höhe von 15 Euro zahlen. Es versteht sich von selbst, dass man auf die ECE-Norm achten sollte. Diese erfüllen auch sogenannte Jet-Helme ohne Kinnschutz. Das luftigere Fahrgefühl erkauft man sich allerdings mit einem fehlenden Schutz der Kieferpartie und im Falle eines Sturzes potentiell weniger gut am Kopf sitzenden Helm. Außerdem sind diese Helme aufgrund stärkerer Windverwirbelungen meist „lauter“. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt also einen Integralhelm oder einen sogenannten Klapphelm, bei dem sich das Kinnteil nach oben klappen lässt. lps/Aw