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Haus Gehrden beteiligt sich überaus erfolgreich an Ausbildungsmesse

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Der Stand Haus Gehrden gehörte zu den auffälligsten Ständen der Ausbildungsmesse.

Pflegereport fordert Unterstützung der Arbeitskräfte

Einmal mehr hat sich das „Haus Gehrden“ bei einer Ausbildungsmesse von seiner besten Seite gezeigt: In Ronnenberg-Empelde bei der Ausbildungsmesse „starklar“, organisiert von der Stadt Ronnenberg und den Lehrern der Marie-Currie-Schule im Stadtteil Empelde. Mit „am Start“ war natürlich auch „Husty“, das Maskottchen im „Haus Gehrden“.Maskottchen steht für Selfies zur VerfügungEr wurde schnell zum Mittelpunkt der jugendlichen Besucher – und stand für hunderte Selfies bereitwillig zur Verfügung. Der Stand, den das „Haus Gehrden“ organisiert hatte, stach allein schon aufgrund eines riesengroßen Banners heraus. Darauf – wie nicht anders zu erwarten – „Husty“ in unterschiedlichen Bekleidungen. Als Pfleger, als Handwerker, als Techniker, als Koch, usw., usw. „Damit wollten wir demonstrieren, wie vielfältig die Ausbildung bei uns im Haus Gehrden“ sein kann und ist“, sagte Jens Paul, stellvertretender Geschäftsführer des Unternehmens.


Allesamt waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in schicken pinkfarbenen Poloshirts erschienen – auch das machte bei den Messebesuchern großen Eindruck. Nicht zu vergessen, die kleinen Geschenke, die für alle bereit gestellt wurden. Da waren natürlich zuallererst die kleine Donats, die alle „zum Naschen süß“ fanden. Manchmal etwas verstohlen, doch zumeist recht offensichtlich, griffen die Jugendlichen auch nach den Kondomen, die eigens für diese Veranstaltung geordert worden waren. „Darauf war ein ganz toller Aufdruck, nämlich unser Husty, der die Jugendlichen aufforderte `komm doch´…“, sagte Jens Paul. Mit den Worten „komm doch…“ sei natürlich gemeint, dass die Jugendlichen zum „Haus Gehrden“ kommen sollen, um hier ihre Ausbildung zu absolvieren.

Bürgermeisterin Stephanie Harms besucht den Stand

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„Husty“, das Maskottchen des Haus Gehrden, gab es auch in Miniatur.

Auch Ronnenbergs Bürgermeisterin Stephanie Harms ließ es sich nicht nehmen, dem Stand einen Besuch abzustatten. „Ich finde, dass Sie das hier ganz toll machen, und möchte mich ganz herzlich bedanken, dass Sie hier dabei sind“, sagte die erste Frau der Stadt. Gemeinsam mit Jens Paul plauderte sie danach noch eine Weile sehr angeregt, bevor sie ihren Rundgang durch die Messehalle fortsetzte.

Am Ende der Veranstaltung freuten sich alle, die am Stand mitgewirkt hatten, über die sehr große Resonanz und das Interesse der Jugendlichen. „Wir haben viele Spontanbewerbungen bekommen und freuen uns jetzt darauf, die Bewerber anlässlich eines persönlichen Gespräches kennen zu lernen“, sagte Jens Paul. Die Teilnahme an der Veranstaltung habe sich mehr als gelohnt.

Die Ausbildungsmesse wächst Die Messe wächst: 29 Aussteller waren bei der dritten Auflage dabei, teils mit beeindruckend großen Ständen und erheblichem Personalaufwand. Zur Eröffnung hatte der stellvertretende Schulleiter Rasmus Fredrich eine Botschaft an alle, die sich gerade Gedanken über eine Neuordnung der Berufsorientierung in den Schulen machen. „Wenn man sich hier umguckt, braucht man gar nicht lange zu konzipieren“, sagt er. Man müsse einfach nur Ausbildungsberufe und Schüler zusammenbringen. 300 Mädchen und Jungen der achten bis zehnten Klassen der Marie-Curie-Schule hatten nach entsprechender Vorbereitung im Unterricht den Auftrag, sich auf der Messe über Unternehmen zu informieren.

Pflegereport fordert Unterstützung der Arbeitskräfte

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Pflege und Betreuung ist für Angehörige nicht immer leicht. Foto: AOK

Der Barmer Pflegereport 2018 zeigt Ergebnisse einer Umfrage zur Belastbarkeit pflegender Angehöriger. Darin heißt es: Noch ist die Bereitschaft, eigene Angehörige zu pflegen, in Deutschland groß. Diese Säule könnte allerdings schnell ins Wanken geraten, wenn solche Pflegearrangements nicht besser unterstützt werden. Beruflich Pflegende sind überdurchschnittlich häufig auch im Privatleben Pflegende - der DBfK (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe) fordert auch deshalb gute und verlässliche Arbeitsbedingungen, die eine Vereinbarkeit möglich machen.

Pflegedienst droht zu kollabieren

„Der größte Pflegedienst der Nation droht zu kollabieren“, lautet die Botschaft des Pflegereports 2018. Dass die Bereitschaft und Fähigkeit zur Pflege von Angehörigen sinkt, lässt aufhorchen. Vor allem mit Blick auf die weitere demografische Entwicklung der Bevölkerung und den sich zuspitzenden Pflegefachkräftemangel. „Wir sind auf diese wichtige Säule ganz dringend angewiesen. Beruflich Pflegende fehlen heute überall, freie Fachkraftstellen sind nur mit viel Mühe und langem Zeitverzug zu besetzen. Es muss alles getan werden, um pflegende Angehörige zu stützen, zu entlasten und somit physisch und psychisch so lange wie möglich gesund und dieses Versorgungsarrangement stabil zu halten. Die Versorgung wäre ohne sie weder zu leisten noch im heutigen System zu finanzieren“, mahnt Prof. Christel Bienstein, Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK). „Aber auch beruflich Pflegende selbst übernehmen private Sorgearbeit – sogar überdurchschnittlich häufig. Weil sie es durch ihren Beruf gelernt haben, weil die Familie es schlicht voraussetzt, weil die Umstände es erfordern, weil das Geld fehlt, um andere Arrangements zu finanzieren usw. Gerade diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in besonderem Maße angewiesen auf Planbarkeit, normale Arbeitsbelastung, gesunderhaltende Bedingungen und Unterstützung im Beruf. Arbeitgeber in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen tun gut daran, das zu bieten, um wertvolle Fachkräfte nicht zu verlieren“, so Bienstein weiter.

Wichtige Säulen

Auch für Beschäftigte mit doppelter Pflegeverpflichtung – im Beruf und privat – ist ihr Arbeitsplatz eine wichtige Ressource, die sie dringend brauchen. Der Beruf bietet Abstand und Ablenkung von der häuslichen Last, das Kollegenteam stützt und schützt vor sozialer Isolation, Gehalt und Sozialleistungen sind als finanzielle Absicherung auch für das Alter unverzichtbar. Verlässliche Dienstpläne, normales Arbeitstempo, gesetzliche Pausen, Überstunden nur in Ausnahmefällen, kein Holen aus dem Frei – das sind angemessene Arbeitsbedingungen, auf die beruflich Pflegende ein Anrecht haben. Pflegende Angehörige benötigen sie besonders dringend.

Arbeitsbedingungen stehen im Fokus

Der DBfK weist im Rahmen seiner Aktion „Mein Beruf: Pflegen“ besonders auf das Thema Arbeitsbedingungen und Lohnniveau in Pflegeberufen hin – aus gutem Grund. Denn nach wie vor sind die hochbelastenden Anforderungen im Berufsalltag der Hauptgrund, warum Pflegefachpersonen sich in die Teilzeit beziehungsweise ganz aus ihrem Beruf zurückziehen. Ohne dass die Arbeitsbedingungen auf breiter Front und sehr spürbar besser werden, kehren Berufsaussteiger nicht zurück und lassen sich junge Menschen nicht dauerhaft in die Pflegeberufe locken. Quelle: DBfK