Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

 

Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Anzeige
Weihnachtspost aus aller Welt - Region West, Süd-West

In Flipflops geht’s zum Fest

In Flipflops geht’s zum Fest Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Feliz Navidad, eure Hannah

Im Hostel kochen alle Freunde gemeinsam

Hannah Schmalstieg aus Algermissen absolviert ihren Freiwilligendienst in Argentinien

Knapp 12 000 Kilometer trennen mich dieses Jahr an Weihnachten von meiner Familie und meinen Freunden. Ich absolviere für zwölf Monate ein Diakonisches Jahr im Ausland (DJiA), genauer gesagt in Argentinien. Meinen Freiwilligendienst absolviere ich in einem Kinder- und Jugendzentrum in einem ärmeren Viertel in Mar del Plata, eines der beliebtesten Urlaubsziele der Argentinier.

Zurzeit haben wir knapp 30 Grad Celsius, die Flipflops und Strandstühle befinden sich in den Geschäften direkt neben der Weihnachtsdekoration. Diese sieht hier jedoch ganz anders aus als in Deutschland: Lametta, kunterbunte Lichterketten und überteuerte Plastiktannenbäume. Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen, Spekulatius oder Dominosteine gibt es erst gar nicht. In die typische Weihnachtsstimmung zu kommen war daher etwas schwieriger.

Da die Preise wegen der vielen Touristen in Mar del Plata ansteigen und ich den ganzen Januar Sommerferien haben werde, starten meine Mitbewohnerin und ich schon vor den Weihnachtsfeiertagen unsere Südamerikarundreise. Unser Ziel über die Feiertage ist Mendoza. Das Weihnachtsessen wird natürlich ein originales, argentinisches Steak zum Vino tinto sein.


In der Adventszeit vermisse ich hier vor allem das Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt mit meinen Freundinnen und die gemütlichen Adventssonntage mit der Familie um den Adventskranz. Doch die sozialen Netzwerke wie Skype, Whatsapp und Instagram machen den Kontakt nach Hause trotz Zeitverschiebung ganz einfach. Obwohl ich etwas traurig bin, dass ich dieses Jahr Heiligabend nicht mit meiner Familie verbringen kann, bin ich froh, neue Erfahrungen in einer anderen Kultur sammeln zu können. Weihnachtslieder auf Spanisch statt „O Tannenbaum“, Sandstrand statt Schnee und neue Abenteuer statt vertrauter Weihnachtstraditionen: Ich glaube, mein Weihnachtsfest wird dieses Jahr komplett anders. Ich sende ganz liebe Weihnachtsgrüße vom anderen Ende der Welt nach Algermissen. Ich grüße meine Familie, vor allem meine Eltern, Martha sowie meine beiden Großeltern. Hannah Schmalstieg

Im Hostel kochen alle Freunde gemeinsam

Timo Ringleb aus Alt-Garbsen hat es für ein Jahr nach Neuseeland verschlagen

In Flipflops geht’s zum Fest-2
Frohe Weihnachten, Timo (unten, Mitte)

Ich bin nach dem Abitur im Sommer dieses Jahres nach Neuseeland geflogen, um hier mein einjähriges Work-and-Travel-Abenteuer zu beginnen. Mittlerweile arbeite ich knapp drei Monate in Tauranga, einer Stadt auf der Nordinsel Neuseeland. Dass es auf Weihnachten zugeht, war bei 20 Grad Celsius am Strand eher weniger zu spüren. Nur ein Blick auf den Kalender ließ darauf schließen, dass es Advent war. Während sich sonst Weihnachtsstimmung einstellte, während man sich zu Hause einkuschelte, müssen das in diesem Jahr Weihnachtslieder schaffen, die wir gern bei der Arbeit hören. Auch das geschmückte Hostel erinnert an die schönste Zeit des Jahres. Eine nette Tradition an Weihnachten ist es, in das benachbarte Dorf zu wandern, das tatsächlich Bet(h)lehem heißt, und dort dann in einer großen Gruppe zu feiern. An Weihnachten wird dann wie auch zu Hause groß gekocht und mit allen Freunden aus dem Hostel zusammen gefeiert. Die Geschenke fallen allerdings aufgrund des knappen Budgets diesmal nicht sehr zahlreich aus. Timo Ringleb