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HANDWERKSBETRIEBE

Flüssige Raufaser mit der Fellrolle streichen

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Flüssige Raufaser mit einer Fellrolle aufzutragen, erleichtert die Arbeit. Foto: Pixabay  

Viele Menschen mögen die Vie Optik einer Raufasertapete, aber das Tapezieren der Wände nicht. Hierfür gibt es eine Lösung: flüssige Raufaser. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Art von Dispersionsfarbe. Die darin enthaltenen Zusätze verleihen den Wänden nicht nur die gewünschte Farbe, sondern auch die Struktur einer echten Raufasertapete. Besonders in Altbauten, in denen die Wände oft uneben sind, kann man bestimmte Unebenheiten mit Raufaser geschickt kaschieren. Sie wird auf die Wand gerollt und benötigt nicht mehr Aufwand als das herkömmliche Streichen. Was jedoch mit deutlich mehr Aufwand verbunden ist, ist die Entfernung dieser Farbe. Im Vergleich zur Raufasertapete kann flüssige Raufaser nicht einfach von den Wänden abgezogen werden. Ist man sich aber absolut sicher, dass es flüssige Raufaser sein soll, dann geht man am besten wie folgt vor: Die Wand wird erstmal vorbereitet. Das heißt, die Tapete wird restlos entfernt und etwaige Löcher geschlossen. Dann werden Türrahmen, Bodenleisten, Lichtschalter und Steckdosen abgeklebt oder demontiert. 

Anschließend sollte der Boden mit Malervlies abgedeckt werden. Nun kann man Tiefengrund auf die Wände auftragen, damit die flüssige Raufaser eine bessere Haftung erhält. Jetzt kann es ans Auftragen der Raufaser gehen. Hierfür eignen sich spezielle Strukturrollen oder Fellrollen am besten. Die übliche W-Bewegung von links nach rechts oder umgekehrt sorgt beim Streichen für gute Farbdeckung, aber auch für eine ideale Verteilung der Raufaserpartikel. Sind die Partikel zu ungleichmäßig verteilt, kann man sie einfach mit weiterer Farbe nachbessern. Mit wenig Aufwand erhalten die Wände einen rustikalen Look, den nicht jeder hat. Ips/AM