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Graue Scheidungen sind keine Seltenheit mehr

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Ein Scheidungsanwalt unterstützt vor Gericht. Foto: Pixabay

Die Häufigkeit der sogenannten „grauen Scheidungen“ ist in den letzten Jahrzehnten in Deutschland stark angestiegen. Seit Anfang der Neunzigerjahre hat sich die Anzahl der Trennungen nach mehr als 25 Jahren Ehe verdoppelt.Häufen sich die Streitereien in der Partnerschaft, bevorzugen viele Sechzigjährige einen späten Neuanfang. Scheidungsanwälte berichten sogar von über achtzigjährigen Senioren, die in die Kanzleien kommen, um die Scheidung zu erwirken.

Anzahl der Trennungen nach langer Ehe hat sich seit Anfang der Neunzigerjahre verdoppelt

Unter Umständen kann es einige Komplikationen geben, wenn man nach vielen, gemeinsam verbrachten Jahren die Scheidung wünscht. Viele Frauen, die sich ein Leben lang um die Familie gekümmert haben, riskieren durch eine Scheidung weniger finanzielle Absicherung im Alter. Hinzu kommen die höheren Lebenshaltungskosten wie zum Beispiel Wohnungsmiete oder Versicherungsbeiträge, weil man fortan alleine leben wird. Auch erschweren gemeinsame Anschaffungen in der Vergangenheit wie beispielsweise eine Immobilie die Einigung bei einer Trennung.

Ungeachtet dieser Schwierigkeiten wagen viele Ältere den Schritt zum Single-Dasein, weil die Lust auf Leben stärker wiegt. Ein versierter Anwalt erleichtert das Scheidungsverfahren und trägt zu einer friedlichen Einigung der Parteien bei.

Eine Trennung kann trotz erfahrener Kränkungen respektvoll ablaufen und muss nicht in einem Rosenkrieg enden. lps/Jv