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Gesund in den Herbst – genießen statt ärgern!

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Gartenarbeit macht Spaß ­ und hält gesund. Foto: Pixelio/Rotte

Gartenarbeit wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus

Der Sommer war anders als alle anderen zuvor: Die Corona-Pandemie hat viele Urlaubsträume zerplatzen lassen, der Erholungseffekt, denn der Sommer durch seine Wärme und sein allgemeines Wohlbefinden mit sich bringt, verpuffte Größtenteils hinter Mund-NasenSchutz und Abstandregeln. Viele Menschen, speziell die ältere Generation, freuen sich deshalb auf den Herbst. Der Herbst kann wunderschön sein. Die Luft ist klarer als im Sommer, und dennoch wärmt die Sonne tagsüber beim Spazierengehen oder bei der Gartenarbeit.

Gartenarbeit hilft dem Wohlbefinden auf vielfältige Art und Weise

Wer einen eigenen kleinen Garten als den eigenen betrachten kann, der kann sich glücklich schätzen. Gerade in der jetzigen Zeit, in der man nicht alles machen darf und kann, was man gerne tun würde, da ist der „Hausgarten“ ein kleines Stück Freiheit. Nach einer oftmals guten Ernte aus dem eigenen Gemüsegarten, sind jetzt die Pflegearbeiten angesagt, damit der Garten für die Herbst- und Winterzeit vorbereitet wird.

„Für mich war es ein wahnsinnig schönes Gefühl, als ich gesehen habe, wie in meinem kleinen Nutzgarten die Tomaten und Gurken gewachsenen sind und wie lecker die geschmeckt haben, wenn man sie zum Abendbrot auf seinem Teller vor sich hatte“, sagt Horst Berger (67) aus Gehrden. „Das Anpflanzen, zusehen wie die Früchte wachsen, sie pflegen, gießen und dann ernten, das hat etwas entspannendes auf mich.“ Und seine Frau Elvira (66) ergänzt: „Das gilt aber auch für die vielen unterschiedlichen Pflanzen, die wir im Frühjahr angeschafft haben, die vielen unterschiedlichen Farben und Formen waren faszinierend.“

Gartenarbeit wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus

Die positive Auswirkung von Gartenarbeit auf seelisch kranke Menschen hat unter anderem auch das Deutsche Rote Kreuz erkannt. In einem Artikel auf der Internetplattform „garten.de“ wird über eine solche Maßnahme berichtet. Das Ergebnis: Gartenarbeit tut Menschen, die unter anderem an Ängsten oder Depressionen leiden gut. Seit 2014 gehört u.a. ein Kleingartenprojekt im Hamburger Stadtteil Lohbrügge zu einer speziellen Therapie, die in einer Reihe von weiteren DRK-Angeboten eingebettet ist.

Frische Luft tut gut!

Doch auch bei Menschen, die nicht krank sind, wirkt sich die Betätigung im Garten als angenehm aus: Die frische Luft, die körperliche Betätigung und das befriedigende Gefühl, etwas selbst angepflanzt zu haben, das blüht und sogar gegessen werden kann, sind positive Gedanken, die gesundheitsfördernd sind.

Auch für Nicht-Gartenbesitzer gibt es genügend Möglichkeiten, sich zu betätigen. Immer mehr Landwirte bieten vorbereitete Flächen zur eigenen Gartenarbeit an. Unter anderem Jens Grastorf in Gehrden-Ditterke. Schon seit Jahren verpachtet er Parzellen, auf denen die Pächter ihren eigenen Garten anlegen können. „Wir bepflanzen die Fläche dann mit über 25 Gemüsesorten, um die sich die Pächter dann selbst kümmern müssen.“

Ohne Risiken und Nebenwirkungen

Fazit: Wer Gartenarbeit nutzen möchte, hat viele Möglichkeiten, seiner Seele und seinem Wohlbefinden einen zusätzlichen Schub zu gönnen. Ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen – und auch der Arzt oder Apotheker müssen nicht befragt werden…

Die größten Irrtümer bei Patientenverfügungen

Wie Sie auf der sicheren Seite sind

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Avery Zweckform/akz-o

Unfälle und Krankheiten machen beim Alter keinen Unterschied. Darum ist es jederzeit wichtig, eine Patientenverfügung zu haben. Doch was sind die größten Irrtümer und worauf kommt es an?

Nur ungern setzen wir uns mit Krankheit und Krankenhausaufenthalten auseinander. Wissend, dass es mit der Gesundheit schnell und unvorhergesehen vorbei sein kann. Doch was passiert, wenn man durch Krankheit oder einen Unfall selbst nicht mehr über seine Belange entscheiden kann? Wer bestimmt über die Behandlung, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist?

Irrtum Nummer 1: „Dann entscheidet doch automatisch mein Partner”

Wiederbelebungsversuche, künstliche Ernährung, Dialyse - über all diese Maßnahmen müssen andere entscheiden, wenn der Patient es nicht mehr selbst kann. Dafür braucht es einen Betreuer. Es besteht der Irrglaube, dass in einem solchen Fall automatisch der Ehepartner, die Kinder oder bei jungen Erwachsenen die Eltern diese Funktion übernehmen. Doch Vorsicht: Ehepartner, Kinder oder Eltern sind nicht automatisch die gesetzlichen Vertreter! Angehörige können nur entscheiden, wenn sie eine Vorsorgevollmacht bekommen haben. Dies kann einfach mit einer Patientenverfügung geregelt werden.

Irrtum Nummer 2: „Viel zu aufwendig und außerdem brauche ich doch bestimmt eine notarielle Beglaubigung”

Ein weiterer Irrtum ist, dass eine Patientenverfügung notariell beglaubigt werden müsste. Das stimmt so nicht.

Es genügt ein ausgefüllter, mit Datum und Unterschrift versehener Patientenverfügungs-Vordruck, um auf der sicheren Seite zu stehen. Solche stehen als anwaltlich geprüfte Dokumente von Avery Zweckform zum Download oder in Form von Formularbüchern zur Verfügung. Damit verschafft man sich und den Angehörigen Klarheit und Rechtssicherheit.

Irrtum Nummer 3: „Lieber allgemeine Formulierungen verwenden“

Spielräume offenlassen und die Patientenverfügung allgemein formulieren? Keine gute Idee! Das macht ein BGH-Urteil von 2016 deutlich. Der Bundesgerichtshof entschied in einem konkreten Fall, die Formulierung „keine lebensverlängernden Maßnahmen“ für sich allein reiche nicht aus, um eine durchgeführte künstliche Ernährung abzubrechen.

Deshalb: Auch delikate Entscheidungen schon im Vorfeld treffen und konkret angeben. Sollten medizinische Fragen aufkommen, empfiehlt es sich, einen Hausarzt zu konsultieren. akz-o

Weitere Infos unter www.avery-zweckform.com/patientenverfuegung

Regelmäßig zum Augenarzt

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Untersuchung mit dem Phoropter Foto: Busche

Das Sehvermögen nimmt im Alter ab. Außerdem bringt der regelmäßige Umgang mit Smartphone, Pad oder Bildschirm auch für nicht mehr im Berufsleben Stehende Ermüdungserscheinungen mit sich. Bundesweit leiden Millionen unter dem „Büroaugen-Syndrom“, ausgelöst durch lange Nutzung moderner Medien.

Zuerst flimmern Buchstaben und Zahlen vor den Augen. Sie röten sich, bis quälendes Brennen die klare Sicht und Konzentration erschwert. Schließlich entsteht ein Gefühl, als ob Sandkörner zwischen Auge und Lid liegen, die auf den Augen kratzen, was sich durch Reiben noch verstärkt. Normalerweise ist die Augenoberfläche aus Binde- und Hornhaut ständig von einem dünnen Tränenfilm überzogen. So bleibt das Auge feucht und die Hornhaut wird mit Sauerstoff, Mineralien und Nährstoffen versorgt. Klimaanlagen, stark geheizte Räume und Zigarettenqualm fördern das Austrocknen der Hornhaut.

Salben und Lösungen aus der Apotheke schaffen Abhilfe, doch sollte auch die Arbeit am Bildschirm geändert werden. Spätestens ab der Mitte des fünften Lebensjahrzehnts sollte man nicht nur zum Augenoptiker gehen, sondern auch regelmäßig zur Vorsorge zum Augenarzt. Trockene Augen sind nur ein geringes Problem, wenn man die ernsteren Augenkrankheiten bedenkt, die mit zunehmendem Alter vermehrt auftreten können. Dazu gehören Grauer Star (Katarakt), Grüner Star (Glaukom), Netzhautablösung und Makula-Degeneration.

Beim Glaukom soll der erhöhte Druck zunächst durch Tropfen reduziert werden, beim Katarakt reicht meist ein ambulanter Eingriff. lps/Cb