Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

 

Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Anzeige

Fortbildungen, die weiterhelfen: Fachkrankenschwester und Fachkrankenpfleger

Fortbildungen, die weiterhelfen: Fachkrankenschwester und Fachkrankenpfleger Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Als Fachkrankenpfleger und Fachkrankenschwester kann man ein Durchschnittsgehalt von rund 3200 Euro brutto pro Monat erwarten. Foto: AOK

In den vielen Berufen im Gesundheitswesen ist der Fachkrankenpfleger ganz sicher einer der interessantesten Berufe durch seine Vielseitigkeit und die vielen unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten. Hauptaufgabe von Fachkrankenpflegern ist die eigenständige Pflege und mitverantwortliche Betreuung von Patienten und Patientinnen in bestimmten medizinisch-pflegerischen Fachgebieten. Fachkrankenpfleger führen vor allem pflegerische, diagnostische und therapeutische Maßnahmen nach ärztlichen Anweisungen aus. Darüber hinaus leiten sie Pflegepersonal an und bilden auch den Fachkräftenachwuchs aus. Als Fachkrankenpfleger arbeitet man in Hochschulkliniken, in Vorsorge- und Rehabilitationskliniken, in Alten-, Pflege- und Behindertenwohnheimen oder zum Beispiel in Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Ambulante soziale Dienste sind ebenfalls ein Tätigkeitsfeld. Möglich sind auch selbstständige Tätigkeiten im Gesundheitswesen wie zum Beispiel in Gesundheitszentren. Als Fachkrankenpfleger sollte man eine physische und psychische Belastbarkeit sowie hohes Verantwortungsbewusstsein und die Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten mitbringen. 


Gute Möglichkeiten zur Fortbildung

Fachkrankenpfleger ist eine landesrechtlich geregelte Weiterbildung im Gesundheitswesen. In Niedersachsen hält das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie Informationen bereit. Die Weiterbildungslehrgänge werden von den Weiterbildungseinrichtungen der Gesundheitsberufe angeboten.

Voraussetzung für diesen Beruf ist eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Krankenpflege, der Kinderkrankenpflege, der Altenpflege, der Entbindungspflege oder in einem hauswirtschaftlichen Fachberuf. Dazu ist eine mindestens zweijährige Berufserfahrung in Pflegeeinrichtungen und –diensten Voraussetzung. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Sie wird aber auch in Teilzeit oder im Blockunterricht durchgeführt.

Die Bestimmungen der einzelnen Bundesländer sind unterschiedlich. Allerdings wird diese Ausbildungsdauer nicht vergütet. Man muss sich also ein finanzielles Polster für die Zeit der Ausbildung zurücklegen oder einen kleinen Nebenjob annehmen. Doch dieses Engagement lohnt sich. Zum interessanten Tätigkeitsfeld besteht die Möglichkeit, sich mit einer Aufstiegsweiterbildung weiter zu qualifizieren und sich zum Beispiel zum Betriebswirt oder Fachwirt fortbilden zu lassen.

Unterschiedliche Fachgebiete bieten Perspektiven

Die Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger teilt sich in verschiedene Fachgebiete wie Hygiene, Intensivpflege und Anästhesie, Klinische Geriatrie, Nephrologie, Onkologie, Operations- und Endoskopiedienst, Palliativ- und Hospizpflege, Psychiatrie und Rehabilitation und Langzeitpflege auf.

Das Aufgabengebiet des Fachkrankenpflegers für Intensivpflege und Anästhesie ist Überwachung von Intensivpatienten. Dazu gehört die intensivmedizinische Grund- und Behandlungspflege sowie das Bedienen und Überwachen von Medizinischen Gerätenn und die Einleitung und Durchführung von Notfallmaßnahmen.

Dazu kommt das Führen von exakten Pflegedokumentationen. In diesem Bereich braucht man ein umfassendes berufsspezifisches Wissen in der Intensivmedizin, selbstständige und exakte Arbeitsweise und die ausgeprägte Fähigkeit, auch in Belastungssituationen jederzeit sicher zu agieren. Auch im Spezialgebiet Fachkrankenpfleger für Chirurgie sind dies die Voraussetzungen, um im Beruf erfolgreich zu sein. Auch die Fortbildungen für die Schmerztherapie haben ähnliche Voraussetzungen.

Fachkrankenschwestern und Fachkrankenpfleger für Dialyse arbeiten überall dort, wo Patienten mit Nierenerkrankungen betreut und behandelt werden müssen. Das kann in einem Krankenhaus oder einer Klinik, aber auch in speziellen Dialysezentren, Arztpraxen oder Pflegestützpunkten sein. Um Fachkrankenschwester zu werden, muss eine normale dreijährige Krankenschwester- bzw. Krankenpflegerausbildung erfolgreich absolviert werden. Danach erfolgt die Spezialisierung. Die Weiterbildung dauert rund zwei Jahre. Die Weiterbildung kann entweder in Vollzeitunterricht oder in Teilzeitunterricht absolviert werden.

Fachkrankenpfleger in der Kinderkrankenpflege betreuen Säuglinge und kranke Kinder. Dabei führen sie pflegerische und medizinische Maßnahmen durch und assistieren Ärzten bei Untersuchungen und Behandlungen. Da kranke Kinder häufig ganz besondere Bedürfnisse haben, müssen Kinderpfleger auch in seelischer und sozialer Hinsicht auf die kleinen Patienten eingehen können, denn sie sind während des Krankenhausaufenthaltes ihr Hauptansprechpartner. Dazu zählt es, die Kinder und Jugendlichen einfühlsam bei Schmerzen oder Angst zu trösten. Auch die Beratung der Eltern im Hinblick auf die Pflege ihrer Kinder kann zu den Aufgaben gehören.

Als Fachkrankenpfleger und Fachkrankenschwester kann man ein Durchschnittsgehalt von rund 3200 Euro brutto pro Monat erwarten. Die Gehaltsspanne liegt in etwa zwischen 31 000 Euro und 48 300 Euro im Jahr. In München, Berlin und Hamburg gibt es übrigens besonders viele offene Jobangebote.

Mehr Informationen unter:

 www.ausbildung.de/berufe/krankenpfleger/
 www.pflegestudium.de/weiterbildung/intensivpflege/
 www.deutsches-pflegeportal.de
 www.gesundheitsberufe.de
 www.soziales.niedersachsen.de