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Ernährung ist wichtiger Faktor für Gesundheit, so Monika Jansen aus Bredenbeck und Jens Paul vom Haus Gehrden

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Jens Paul (links), der stellvertretende Geschäftsführer vom Haus Gehrden, hier mit einem Mitarbeiter der Einrichtung, achtet mit seinem Küchenchef akribisch auf eine ausgewogene Ernährung. Die Mahlzeiten werden unter anderem auch ausgeliefert. Foto: Archiv

Einfluss auf den ganzen Körper

Monika Jansen, Leiterin des gleichnamigen mobilen Pflegedienstes aus Bredenbeck, und Jens Paul, stellvertretender Geschäftsführer der Pflegeeinrichtung „Haus Gehrden“, wissen als Fachkräfte nur zu gut, wie wichtig eine gesunde und ausgewogene Ernährung gerade für ältere Menschen ist. „Nicht nur jetzt, wo uns das Coronavirus bedroht, sondern auch unter normalen Umständen ist es wichtig, dass sich unsere Kunden und Patienten ausgewogen und gesund ernähren“, sagt Monika Jansen. So würden die Senioren selbst ein großes Stück zu einem zufriedenen und erfüllten Lebensabend beitragen.

Pflegeeinrichtungen geben praktische Tipps und Empfehlungen zum Thema

Einfluss auf den ganzen Körper

„Eine gesunde und ausgewogene Ernährung hat Einfluss auf unser gesamtes Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit unseres Körpers. Natürlich profitiert auch unser Immunsystem von einer guten Nährstoffversorgung, denn dann hat unser Körper viele Möglichkeiten, sich gegen Krankheitserreger erfolgreich zur Wehr zu setzen“, sagen die Fachkräfte übereinstimmend.

Nicht umsonst empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DEG), täglich mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu essen. Mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen können die Abwehrkräfte auch ganz gezielt unterstützt werden, empfiehlt die DEG weiter. Dazu zählt in erster Linie Vitamin C. Es ist das wohl bekannteste Vitamin, wenn es um die Stärkung des Immunsystems geht. Auch während und nach intensiver körperlicher Betätigung trägt Vitamin C zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei, wenn zu der empfohlenen Tagesdosis zusätzlich 200 mg eingenommen werden.

Auf Vitamine achten

Zu den guten Vitamin-C-Lieferanten zählen Zitrusfrüchte, aber auch Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl oder Rosenkohl. Täglich sollten zwischen 100 bis 200 Milligramm Vitamin C gegessen werden. Tipp: Da Vitamin C sehr empfindlich ist, sollten Lebensmittel frisch gegessen werden und nicht lange gelagert werden.

Abwehrkräfte mobilisieren

Aber auch Vitamin D, das sogenannte Schlüsselhormon des Immunsystems. Eigentlich ist das Vitamin D gar kein Vitamin, sondern die Vorstufe eines Hormons, das der menschliche Körper durch die regelmäßige Einwirkung von Sonnenlicht auf die Haut selbst bilden kann. Diese Eigenproduktion reicht jedoch häufig besonders in den Herbst- und Wintermonaten nicht aus, gerade dann, wenn das Immunsystem besonders gefordert wird. Gute Quellen sind fetthaltige Seefische, Kalbfleisch und Eier, aber auch Pilze und Avocados zählen dazu. Wichtig sind auch Zink und Selen, die die Körperzellen schützen. Seefisch, Meeresfrüchte, Milcherzeugnisse oder Rindfleisch enthalten Zink.

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Monika Jansen weiß, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für ihre Kunden im Seniorenalter ist.

Der Selenbedarf wird vor allem über Fleisch, Fisch, Hühnereier sowie Linsen und Spargel gedeckt. Sehr gut ist auch die Aroniabeere. Diese „Power-Beere“ kannte bis vor ein paar Jahren noch kaum jemand in Deutschland. Die kleine, aus Nordamerika stammende Aroniabeere hat es aber in sich und lässt sich wunderbar in einem Früchtetee oder im leckereren Früchtequark genießen. Natürlich ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ausgesprochen wichtig, um der nächsten Erkältungswelle zu trotzen.

Es gibt aber auch andere Faktoren, die dazu beitragen können, unsere Abwehrkräfte zu unterstützen: Regelmäßig die Hände waschen, ausreichend Trinken – mindestens täglich zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee ; regelmäßig lüften; Sauna und Wechselduschen; Bewegung an der frischen Luft; zu viel Stress vermeiden und Pausen einlegen; möglichst acht Stunden pro Nacht schlafen, denn nur ein ausgeruhter Körper kann neue Antikörper produzieren.
   

Gartenarbeit befördert das Wohlbefinden in vielfältiger Weise

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Stark und widerstandsfähig gegen Viren – ein bewusster Lebensstil schafft dafür die Voraussetzung. Foto: djd-Trivial-Polc

Das Immunsystem ist unser wichtigstes Bollwerk gegen Viren, Bakterien und Parasiten - der ultimative Schutzschild gegen Krankheitserreger. Aber es ist ein fragiler Schatz, auf den jeder gut aufpassen sollte. Das gilt erst recht in diesen besonderen Zeiten. Tatsächlich hat eine aktuelle repräsentative Umfrage ergeben, dass den Deutschen das Immunsystem wichtig ist. 85 Prozent achten darauf, ihre Abwehr bestmöglich zu unterstützen - und haben das auch schon vor dem Ausbruch von Covid-19 gemacht. 66 Prozent legen nun sogar extra Wert darauf.

Einsamkeit kann das System schwächen

So mancher ist sich allerdings nicht sicher, was die Abwehrpower stärkt. So glaubt jeder Vierte, dass eine kohlenhydratreiche Ernährung hilfreich ist, 28 Prozent halten möglichst viel zu Hause bleiben für sinnvoll und 46 Prozent sind vom Abhärten des Eisbadens überzeugt. Jedoch gibt es für keine dieser Maßnahmen Belege, dass sie einen positiven Effekt auf das Immunsystem haben. Was indes aus den Zahlen hervorgeht: Wir wissen offenbar, dass Dinge, die uns glücklich machen und Stress reduzieren, dem Immunsystem guttun.

Das sind zum Beispiel Zeit an der frischen Luft zu verbringen und ausreichend zu schlafen (jeweils 95 Prozent), Sport zu treiben (77 Prozent) oder den Stress bewusst auszusperren (76 Prozent). Und das stimmt auch. Denn es gibt eine wechselseitige Beeinflussung von Zentralnervensystem, Psyche und Immunsystem. So fanden Forscher heraus, dass psychische Faktoren wie die soziale Isolation im Zuge der Corona-Maßnahmen direkten Einfluss auf die Entzündungsreaktionen in unserem Körper und damit auf unser Immunsystem haben können.

Mineralstoffreiche Ernährung ist von Belang

Darüber hinaus ist eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung wichtig. Zur Unterstützung ist oft eine gezielte Nährstoffzufuhr sinnvoll, wie auch 43 Prozent der Befragten glauben.

Trivital immun (Apotheke) beispielsweise kann die normale Funktion unseres Immunsystems unterstützen: mit Vitalpilz- und Pflanzenextrakten sowie wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen wie Zink, Selen, Folsäure, Vitamin C, B6 und B12. Es ist nach dem intelligenten Tag-Nacht-Prinzip aufgebaut und unterstützt damit den natürlichen Biorhythmus des Körpers.

Noch mehr Tipps ...

Neben inzwischen hinlänglich bekannten Vorsichtsmaßnahmen wie Abstand halten, Hygieneregeln und Alltagsmaske sind unter www.trivital-hennig.de/ratgeber weitere Tipps zu finden. Eine Auswahl: Regelmäßiges Stoßlüften hilft gegen trockene Heizungsluft und umherschwirrende Viren. Ein Spaziergang in der Herbstsonne gefällt Immunsystem und unserer Laune.

Außerdem regen Wechselduschen oder Saunabesuche das Immunsystem zusätzlich an und stärken das Herz-Kreislauf-System. djd