Licht ist essenziell für Menschen. Das wird gerade im Winter besonders deutlich, denn in der nicht ohne Grund so genannten dunklen Jahreszeit ist Tageslicht Mangelware. Die Sonne geht spät auf und früh unter. Die meisten Menschen haben meist nur bei ausgedehnten Spaziergängen am Wochenende die Gelegenheit, sich ihre Dosis Licht zu holen.Hausbesitzer können sich die Sonne aber auch ins Haus holen. Eine Möglichkeit dazu ist der Bau eines Wintergartens. Mit viel Glas kann man sich damit einen Raum schaffen, der von Licht durchflutet wird. Selbst bei bewölktem Himmel reicht das einfallende Tageslicht noch aus, um die Winterstimmung aufzuhellen. Im Sommer verbindet der Wintergarten den Wohnbereich mit dem Garten.
Konzept und Gestaltung sorgfältig planen und abstimmen / Baugenehmigung ist nötig
Kosten im Blick behalten
Für die meisten Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer ist es ein Traum, sich per Anbau einen Wintergarten zu realisieren. Der Weg dorthin ist aber nicht ganz einfach und will daher gut geplant sein. Es ist auch ein Vorhaben, das nicht ganz billig ist. Deswegen ist der genaue Blick auf die Baukosten zu jedem Planungs- und Bauzeitpunkt wichtig. Zum einen kostet der Bau eines Wintergartens einiges an Investition – man sollte aber auch berücksichtigen, dass dadurch der Wert des Hauses deutlich steigt.
Kalt oder warm?
Wintergarten ist nicht gleich Wintergarten. Es gibt verschiedene Varianten, die auch im Hinblick auf die Kosten deutliche Unterschiede aufweisen. Die einfachere Variante ist der Kaltwintergarten. Oft wird hierfür die Terrasse umgestaltet oder er wird einfach an die Hauswand angefügt. Er ist nicht beheizbar und gilt damit nicht als Wohnbereich. An sonnigen Tagen erwärmt sich aber auch der Kaltwintergarten sehr schnell, sodass man problemlos dort sitzen kann.
Der Wintergarten kann aber auch als zusätzlicher Wohnraum in das Haus integriert werden. In diesem Fall ist er beheizbar und als Verlängerung des Wohnzimmers angelegt. Diese Variante ist deutlich aufwändiger und deswegen auch teurer. So müssen für diesen Wohnwintergarten zum Beispiel auch Wände entfernt werden, um den Anschluss an den Rest des Hauses zu schaffen.
Eine grundsätzliche Entscheidung ist auch die des Materials. Die Wahl fällt zwischen Holz, Aluminium oder Kunststoff.
Holz ist sehr beliebt, da es ein wohnliches und natürliches Ambiente ausstrahlt. Es ist aber sicher auch das aufwändigste Material, was die Pflege angeht. Die Witterung greift Holz stärker an als die anderen Baumaterialien. Deswegen ist hier ein regelmäßiger Außenanstrich nötig. Wird der Wintergarten mit vielen Pflanzen ausgestattet, ist Holz wegen der hohen Luftfeuchtigkeit auch nicht das ideale Material. Dazu kommt, dass in den letzten Monaten die Holzpreise stark gestiegen sind.
Aluminium ist sehr leicht und erlaubt deswegen die Verwendung großer Glasflächen. Es lässt sich zudem mit dem Material Holz verbinden. Bei Metall sollte aber darauf geachtet werden, dass Außen- und Innenprofile nur über Kunststoffelemente miteinander verbunden sind, damit Wärmebrücken vermieden werden. Aluminium hat aber durchaus seinen Preis.
Eine günstigere Variante sind Kunststoffprofile. Sie verfügen über einen Stahlkern und sind somit preiswerter. Sie haben aber den Nachteil, dass Stahl ein gegenüber Aluminium höheres Eigengewicht aufweist. Freitragende Glasflächen sind deswegen hier nicht groß wie bei Aluminium.
Fachfirmen helfen
Die Planung und der Bau eines Wintergartens ist ein umfangreiches Vorhaben, das ohne Hilfe eines Fachunternehmens nicht in Angriff genommen werden sollte. Die Firmen helfen auch bei der in Niedersachsen nötigen Baugenehmigung für den Wintergarten.