Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

 

Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Anzeige
Verkaufsoffener Sonntag in Burgdorf

Der Fachhandel präsentiert ein breites Angebot – auch Kulturfreunde kommen auf ihre Kosten

Der Fachhandel präsentiert ein breites Angebot – auch Kulturfreunde kommen auf ihre Kosten Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Auch die neueste Schuhmode für die kühlere Jahreszeit kann beim Verkaufsoffenen Sonntag erworben werden.

Attraktive Ausstellungen für Kulturfreunde

Die Besucher der Innenstadt sind herzlich eingeladen, den Gang über den Flohmarkt mit einer entspannten und interessanten Shoppingtour zu kombinieren.Die lohnt sich sicherlich. Denn in den beteiligten Geschäften gibt es eine reichhaltige Artikelpalette zu entdecken: Herbst- und Wintermode für Damen, Herren und Kinder sowie Sportartikel für die kommende kalte Jahreszeit und Schuhe aller Preisklassen.

 

Feine Tag- und Nachtwäsche ist ebenso im Angebot wie attraktive Geschenkartikel und angesagte modische Brillenkollektionen von führenden Herstellern. Auch für Leseratten lohnt sich der Besuch der Innenstadt.

Uhren, Schmuck, Drogerieprodukte und vieles mehr komplettieren das vielfältige und abwechslungsreiche Angebot des Fachhandels.

Und im Anschluss an den ausgiebigen Einkaufsbummel ist eine genussvolle und entspannte Pause in einem der Cafés und Restaurants in der City gleichermaßen verdient wie wohltuend.

Attraktive Ausstellungen für Kulturfreunde

Um Punkt 12.00 Uhr öffnen die drei Burgdorfer Museen und zeigen durchgehend bis 18.00 Uhr attraktive Ausstellungen bei freiem Eintritt. Im Stadtmuseum in der Schmiedestraße laden der VVV, der Förderverein Stadtmuseum und die Stadt zu einem Streifzug durch die Ausstellung „RAUMSCHIFFWELTEN aus LEGO® Bausteinen − Stein auf Stein aus der Sammlung Lange“ ein. Dabei können die Besucher in ein phantastisches Star Wars™-Universum eintauchen. Zu bestaunen gibt es Szenen mit detailgetreu nachgestalteten Raumschiffmodellen, Weltraumstationen und Figuren. Die unterscheiden sich von ihren legendären Kinovorbildern nur in einem, wenn auch entscheidenden Punkt: Sie sind vom Team Lange komplett aus unzähligen LEGO®-Bausteinen zusammengesetzt worden. Die Gefährte, in denen Yoda, Luke Skywalker, Han Solo, Chewbacca und all die anderen Helden des Star-Wars-Universums in die Schlachten gegen die dunkle Seite der Macht zogen, sorgen sicherlich nicht nur bei kleinen Fans für glänzende Augen. Ein Besuch lohnt sich!

In der KulturWerkStadt in der Poststraße präsentieren ebenfalls der VVV, der Förderverein Stadtmuseum und die Stadt Burgdorf die Ausstellung „Stadtbilder − Burgdorf gestern und heute“. Diese Schau richtet sich an all jene, die sich für die Burgdorfer Stadtgeschichte interessieren und wissen wollen, wie sich das Gesicht der Innenstadt im Zuge der Zeit gewandelt hat. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen historische Fotoaufnahmen aus der Stadt, denen jeweils ein von Joachim Lührs am gleichen Standort aufgenommenes Gegenstück aus heutiger Perspektive gegenübergestellt ist. So können Betrachter den direkten Vergleich ziehen, auch wenn sie die ursprünglichen Gegebenheiten nicht persönlich kennen gelernt haben. Beim Rundgang durch die KulturWerkStadt stoßen die Besucher zudem auf eine Sonderausstellung mit einer Auswahl der prämierten Arbeiten aus dem Ideenwettbewerb „Burgdorf 2020“. Den kreativen Wettstreit der Ideen richtete Stadtmarketing Burgdorf 2011 zum Themenjahr „Burgdorf schreibt Geschichte!“ für die Burgdorfer Schulen aus.

Scena – der Kulturverein im VVV – zeigt in der Magdalenenkapelle am alten Friedhof neben der Hochbrücke die Kunstausstellung „Besuch“ mit Werken von Lune Ndiaye. Der Künstler stammt aus dem Senegal und wuchs in der Nähe Dakars auf. Seit 2005 lebt und arbeitet er in Hannover. Für seine Bilder verwendet er hauptsächlich die Materialien Acryl, Sand und Textilien. Sablage heißt die Technik, in der Ndiaye seinen collagesken und farbenfrohen Bilder erschafft. Die Sujets des Künstlers, der sein Atelier in der Bettfedernfabrik in Hannover-Linden hat, sind in der Regel afrikanisch. Doch da seine Umgebung Einfluss auf seine Malerei hat, haben sieben Jahre in Spanien und deren 15 in Hannover seiner Kunst eine zusätzliche Nuance aufgeprägt.

Burgdorfer Straßengalerie

Zahlreiche der Geschäfte, die am Verkaufsoffenen Sonntag öffnen, beteiligen sich an der Burgdorfer Straßengalerie. Diese zeigt in Anlehnung an die Ausstellung „Stadtbilder“ auch in den Schaufenstern interessante historische Fotos und ihre Pendants in der Jetztzeit - aufgenommen an selben Ort. So macht die Burgdorfer Straßengalerie unter anderem anschaulich, wie sich die Marktstraße in 100 Jahren entwickelt hat.

Der Burgdorfer Oktobermarkt: Ein lebendiges Stadtfest mit langer Tradition

Der Fachhandel präsentiert ein breites Angebot – auch Kulturfreunde kommen auf ihre Kosten-2
Die Hamburger Rocker von Rudolf Rock & die Schocker lockten bereits 1979 rund Tausend Zuhörer an die Bühne in der Schulstraße. 1981 und 2013 (Bild) wurden sie ebenso begeistert empfangen.

Ein Blick in die Geschichte zeigt: Das Stadtfest Oktobermarkt weist unter allen vom VVV organisierten Veranstaltungen die längste Tradition auf. Die Erfolgsgeschichte der beliebten Veranstaltung begann bereits am 5. Oktober 1972; damals als Straßenfest auf dem Spittaplatz. Aus der Taufe gehoben und organisiert hat es damals noch nicht der VVV. Vielmehr zeichnete für seine Premiere und das entsprechende Konzept der Aktionskreis Einkaufsstadt Burgdorf (AKEB) verantwortlich. Mit der siebten Auflage im Jahr 1978 übernahm der VVV die Federführung. Seither hat sich der Oktobermarkt zu einem überaus attraktiven und beliebten Kulturspektakel im Herzen Burgdorfs entwickelt.

Partymeile für die gesamte Region

Das wissen nicht nur die Einwohner der Auestadt zu schätzen: Der Oktobermarkt erfreut sich ganz deutlich überregionaler Beliebtheit. Bis zu 60. 000 Besucher haben sich den Termin - das erste Wochenende im Oktober - fest in ihrem Kalender vermerkt und strömen in die Innenstadt. Oktobermarkt ist Kult und Volksfest gleichermaßen. Auf fünf Bühnen und an vielen Aktionsplätzen wird ein buntes und vielfältiges Programm zum Nulltarif geboten: Live-Musik und Theater, Kleinkunst und Kultur, Spiel und Sport, zahlreiche Mitmachaktionen und reichlich Gelegenheit, alte und neue Bekannte zu treffen, mit ihnen zu plaudern und sein Netzwerk zu erweitern. So ist es kein Wunder, dass sich die gesamte Region darauf freut, sich auf der großen Partymeile in der Innenstadt zum Feiern, Schlendern, Plaudern und Genießen zu treffen.

Der Fachhandel präsentiert ein breites Angebot – auch Kulturfreunde kommen auf ihre Kosten-3
Noch in schwarz-weiß, aber ebenso beliebt wie in den vergangenen Jahren ist der Flohmarkt zum Oktobermarkt im Jahr 1983. 

Mehr als 100 Mitarbeiter im Einsatz

Für die Ehrenamtlichen des Verkehrs- und Verschönerungs-Vereines der Stadt Burgdorf (der seit über 90 Jahren bürgerschaftliches Engagement zum Wohle der Stadt bietet) ist beim Stadtfest Oktobermarkt Großeinsatz angesagt: Mehr als 100 ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen während des Kulturspektakels hinter den Kulissen dafür, dass alles reibungslos abläuft. Verantwortlich für ihren Einsatz und die Koordination ist der Arbeitskreis Stadtfest Oktobermarkt.

Livemusik sorgt für gute Stimmung

Von Anfang an hatte die – gleich auf mehreren Bühnen in der City präsentierte − Live-Musik unterschiedlichster Stile und Genres wesentlichen Anteil an der Attraktivität des Veranstaltungsmarathons. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Zur Eröffnung 1993 gab es sogar eine eigens komponierte Oktobermarkt-Fanfare. Komponiert hatte sie Bernd Weber, der damalige Kapellmeister des Feuerwehrmusikzuges Burgdorf-Hänigsen. Beim 46. Stadtfest im Jahr 2017 traten vierzig Musikgruppen auf. Was damals einen neuen Rekord bedeutete, hat sich mittlerweile als Mindeststandard etabliert.

Der Fachhandel präsentiert ein breites Angebot – auch Kulturfreunde kommen auf ihre Kosten-4
Beliebt und gut besucht: Der Oktobermarkt im Jahre 1997 auf der Marktstraße.

Viele prominente Musikgäste feiern mit

Ein Besuch auf dem Oktobermarkt: Das bedeutet immer auch einen kostenlosen Konzertbesuch. Und häufig auch die Chance, bekannte und beliebte Bands live zu erleben. Denn viele bekannte Musikgruppen traten schon beim Stadtfest Oktobermarkt auf. Ein Beispiel: 1978 stand die bis heute erfolgreiche Gruppe „Torfrock“ im Mittelpunkt des Programmes. Wer kennt sie nicht, ihre Hits wie „Volle Granate, Renate“, „Rollo, der Wikinger“ und natürlich „Presslufthammer B-B-Bernhard“? Die mit Hits wie „Poor Boy“ bekannt gewordene Beatband „The Lords“, die bereits 1966 in Burgdorf auftrat, sollte auf Einladung des VVV fast zwanzig Jahre später in die Stadt zurückkehren. Im Oktober 1985 gab sie ein umjubeltes Konzert beim Stadtfest Oktobermarkt.

Weitere prominente Musikgäste waren „Rudolf Rock & die Schocker“. Die 1976 gegründete Hamburger Rockband, die bis heute aktiv ist, konnte sich vor begeisterten Fans in Burgdorf kaum retten: 1000 Menschen drängten sich am 5. Oktober 1979 vor der Bühne in der Schulstraße und warteten geduldig auf den Auftritt der acht Musiker. Als diese endlich die Bühne betraten, brach die Hölle los. Die Gruppe spielte authentischen Rock aus den fünfziger Jahren mit gut gemachten deutschen Texten, ihre Zuhörer dankten es ihr mit Begeisterungsstürmen. 1981 und 2013 kehrten „Rudolf Rock & die Schocker“ nach Burgdorf zurück und spielten mit ebenso großem Erfolg wie bei ihrer Premiere auf dem Stadtfest Oktobermarkt.

1980 war die die britische Rockband „Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich“ beim Oktobermarkt zu erleben. Die Musiker der Band mit dem zungenbrecherischen Namen konnten seit den 1960er Jahren etliche Hits verbuchen. Dazu zählen etwa „The Legend of Xanadu“, „Zabadak“, „Hold Tight“ und „Bend It“. Mel Jersey, der später Teil des Schlagerduos Judith & Mel wurde, zählte 1981 zu den Stargästen des Oktobermarktes.

Und der Schlagersänger Billy Mo („Ich kauf´ mir lieber einen Tirolerhut“) trat 1993 im Rahmen des Stadtfestes auf.