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Neues jahr, neue jobs

Besonders zu Beginn des Jahres suchen viele Arbeitnehmer nach neuen Betätigungen und Stellen

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Von den Karrieremöglichkeiten bis zu den Arbeitsbedingungen gibt es für Arbeitnehmer immer wieder Gründe, warum sie einen neuen Job suchen. Wer sich für den Wechsel entscheidet, sollte das Für und Wider vorher für sich klären. Foto: iStockphoto.com, skynesher

Checkliste für den Lebenslauf

Nach einer Umfrage der GfK befinden sich rund 40 Prozent der Deutschen auf Jobsuche. Das bedeutet, dass sich die Hälfte der Arbeitnehmer auf dem „Absprung“ vom bisherigen Arbeitsplatz befindet. Die Agentur für Arbeit rät hier zum Beispiel zu prüfen, wie sicher der neue Arbeitsplatz in Zukunft sein wird, denn das hängt nicht nur von der wirtschaftlichen Entwicklung ab.Einige Positionen werden bereits heute durch neue Technologien ersetzt. Auf der Website der Agentur für Arbeit gibt es deshalb den „Futuromat“, mit dem man prüfen kann, wie sich der technische Wandel auf Berufsbereiche auswirken könnte.Die Agentur für Arbeit rät auch, genau zu überlegen, ob man sich mit einer Weiterbildung für die Zukunft rüsten oder besser über einen Berufswechsel nachdenken sollte. In einigen Branchen wird der Bedarf an qualifizierten Fachkräften nicht gedeckt. Eine hohe Nachfrage verbessert die Chancen, zum Beispiel für Quereinsteiger. Mehr dazu erfährt man in der „Fachkräfte-Engpassanalyse“, die sich auf der Website der Agentur für Arbeit findet.Ob man sich nun an seinem bisherigen Arbeitsplatz nicht mehr wohlfühlt, ob man von seinen Kollegen oder gar vom Chef gemobbt wird, ob man sich im Berufsleben verbessern und vorankommen will oder nach neuen Herausforderungen sucht: Immer ist die Jobsuche auch mit Unsicherheiten verbunden. Trifft man die richtige Entscheidung, ist es wirklich eine gute Idee, den alten Arbeitsplatz zu verlassen, und schafft man auch die neuen Aufgaben?All das sind Fragen, die im Kopf herumschwirren, wenn man sich beruflich verändert.Besonders zu Beginn eines neuen Jahres sind viele Arbeitnehmer auch mit einem Arbeitgeberwechsel beschäftigt. Zu den guten Vorsätzen des neuen Jahres gehört bei vielen deshalb auch, endlich die Konsequenzen zu ziehen und ihr berufliches Umfeld zu ändern.Dabei sollte man aber nicht aus einer Laune heraus handeln, sondern sich genau überlegen, ob dieser Schritt die richtige Entscheidung ist.

Die Agentur für Arbeit emphiehlt, auch Fragen nach der Zukunft und Sicherheit des Arbeitsplatzes zu stellen

Häufige Jobwechsel – gut oder schlecht

Wer schon einige Wechsel in seinen Arbeitsverhältnissen hinter sich hat, fragt sich natürlich auch, was dies auf den künftigen Arbeitsgeber für einen Eindruck machen könnte.

Sind die Gründe für die Jobwechsel überzeugend, sollte man keine unnötigen Bedenken für das Bewerbungsgespräch haben. Besonders in den ersten Jahren nach dem Einstieg in den Beruf kommen Wechsel in mehrere Arbeitsverhältnisse häufiger vor. Dazu werden Jobwechsel von einem Unternehmen als gut und Erfahrungsreich bewertet, während andere Personalentscheider dies vielleicht als mangelnde Konstanz bewerten. Vielleicht entscheidet sich schon hier, ob der neue Arbeitgeber überhaupt der richtige ist.

Bisherigen Arbeitsplatz sauber verlassen

Die Zeichen stehen auf Karrieresprung und die Entscheidung für ein neues Arbeitsverhältnis ist gefallen. Dann sollte man auf einige Dinge achten, damit beim Sprung in den neuen Job nichts schiefgeht. Wichtig ist, auf die Kündigungsfristen und ein qualifiziertes Arbeitszeugnis zu achten.

Hier gibt es einige Formulierungen, die für Personaler sehr aufschlussreich sein können. Den neuen Arbeitsvertrag sollte man sehr gründlich lesen, bevor man ihn unterschreibt. Dazu sollte man Projekte rechtzeitig an Kollegen übergeben, um sie nicht unnötig zu belasten. Hier sollte man daran denken, dass man sich im Leben sehr oft „zweimal sieht“.

Die bisherigen Kollegen könnten in Zukunft sogar zu Vorgesetzten werden. Man weiß nie, wie sich das Leben entwickeln wird. Da ist es gut, wenn man sich keine Sympathien verscherzt nach dem Motto „nach mir die Sintflut“.

Das Arbeitszeugnis und seine Formulierungen

Ein Arbeitszeugnis kann sehr positiv aussehen, aber auch sehr negative Formulierungen enthalten. Das ist für Laien oft schwierig zu erkennen.

Die Personaler der Unternehmen sind Spezialisten in ihrem Arbeitsbereich und lesen positive, aber auch negative Formulierungen sehr schnell heraus. Sie erkennen vermeintlich positive Formulierungen sofort und können diese präzise deuten.

Diese Formulierungen im Arbeitszeugnis haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr vereinheitlicht und entsprechen in gewisser Weise durchaus Schulnoten. Hinter nett klingenden Aussagen kann sich durchaus Kritik verbergen. Stehen in einem Zeugnis Formulierungen wie „vollste Zufriedenheit“, „stets hoch motiviert“ oder „im höchsten Maße“, entspricht das beispielsweise der Schulnote Eins. Allerdings haben Arbeitnehmer das Recht auf ein gutes Arbeitszeugnis, das die Stärken hervorhebt.
Dabei spielt es keine Rolle, wer das Arbeitsverhältnis beendet hat. Entspricht ein Zeugnis den Anforderungen nicht, hat der Arbeitnehmer den Anspruch auf ein entsprechendes Arbeitszeugnis.
Auf diese Zeugnisformulierungen sollte man achten:

■ Note 1: Superlative wie vollste Zufriedenheit, in höchstem Maße, herausragende Ergebnisse, stets hoch motiviert.

■ Note 2: Immer sehr zufrieden, einwandfrei, engagiert.

■ Note 3: Erwartungen in jeder Hinsicht entsprochen, vorbildlich, zu unserer Zufriedenheit.

■ Note 4: Unseren Erwartungen entsprochen, entsprach den Anforderungen, zeigte keine Unsicherheit.

■ Note 5: In der Regel, im Großen und Ganzen, im Wesentlichen, mit Unterstützung.

■ Note 6: Nach Kräften versucht, hat sich bemüht, war bestrebt.

Checkliste für den Lebenslauf

Wie gestaltet man seinen Lebenslauf richtig? Einige Tipps können helfen

■ Berufliche Entwicklung


Die Berufserfahrung ist die wichtigste Information im Lebenslauf. Am besten ist es, beginnend mit der aktuellen Position, die beruflichen Stationen rückwärts chronologisch aufzulisten. Floskeln sollte man auf jeden Fall vermeiden und die Tätigkeiten möglichst strukturiert und mit klaren Worten beschreiben.

■ Persönliche Angaben

Zum Beispiel Alter, Geschlecht, Familienstand müssen nach den Regeln der allgemeinen Gleichstellung nicht angegeben werden, doch sie geben dem Lebenslauf Individualität und Persönlichkeit. Es ist eine individuelle Entscheidung.

■ Soft Skills

Früher wurden in den tabellarischen Lebensläufen Attribute wie Teamgeist, Führungskompetenz oder Kreativität oft nur am Rande erwähnt.
Heute sind diese sogenannten Soft Skills ein wichtiges Entscheidungskriterium.

■ Ausund Weiterbildung

Berufsausbildung oder abgeschlossenes Studium sind Pflichtangaben. Die Ausbildungsinhalte sind weniger interessant. Insbesondere wenn der Bewerber viel Berufserfahrung hat. Weiterbildungen sind interessant, wenn sie für die Stelle wichtig sind.

Referenzen

Insbesondere bei Bewerbungen auf Führungspositionen sind bis zu vier gute Referenzgeber wichtig. Allerdings müssen die Referenzgeber darüber informiert sein und ihre Einwilligung gegeben haben.

Kontakt

Da der Lebenslauf auch unabhängig von anderen Bewerbungsdokumenten weitergeleitet werden kann, sollte er die wichtigsten Kontaktinformationen wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse enthalten.
Wer Profile auf Business-Plattformen wie zum Beispiel LinkedIn oder Xing hat, kann dies angeben, um mehr Informationen zu vermitteln.

■ Add-Ons

Rückschlüsse auf die Persönlichkeit geben zum Beispiel Auszeichnungen, besondere Interessen, Hobbys oder Ehrenämter. Wer möchte, kann sie angeben, insbesondere wenn sie für die neue Stelle interessant sein könnten.