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Rund ums Haus

Bei kleinen Küchen auf Ordnung und Übersichtlichkeit achten

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Bei engem Raum gilt es, möglichst praktische und kompakte Lösungen zu finden.

Dachboden bietet sich als Wohnraum an

Optisch ansprechend, ergonomisch, funktional und zugleich komfortabel: Die Anforderungen an eine neue Küche sind hoch.Ist der Raum für die Küche knapp bemessen, ist eine gute Planung besonders wichtig. Schließlich will man keinen kostbaren Zentimeter Platz verschenken und auch beim Komfort keine Kompromisse eingehen.

Mit einer guten Planung muss man auf nichts Relevantes verzichten – Arbeitsflächen nicht mit Kleingeräten zustellen

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Viel Stauraum: Eckschränke mit Drehkarussell oder Ablageböden, die einzeln herausschwingen können, bieten sich an, wenn nicht viel Platz vorhanden ist. Fotos: djd/KüchenTreff GmbH & Co. KG (2)

Bestmögliche Raumausnutzung

Eine kompakte und praktische Lösung für alle, die wenig Platz haben und mobil bleiben wollen, ist eine Modulküche. Diese besteht aus einzelnen Elementen und kann flexibel aufgebaut und umgestellt werden. „So kann man die Küche an neue Lebenssituationen anpassen und bei Umzügen mitnehmen“, erklärt Daniel Borgstedt, Chefeinkäufer bei KüchenTreff, einer Einkaufsgemeinschaft von mehr als 380 inhabergeführten Küchenstudios und Fachmärkten in Europa. Auch spätere Ergänzungen sind dabei kein Problem. Schließlich liegen Material- und Farbmixe im Trend.

Wichtig bei kleinem Platzangebot: die bestmögliche Raumausnutzung. Daher empfiehlt es sich, Bei engem Raum gilt es, möglichst praktische und kompakte Lösungen zu finden. bei den Unterschränken breite Vollauszüge und Schubladen anstatt klassischer Schränke mit Türen zu wählen. Im Oberschrankbereich sorgen Klappensysteme für Kopffreiheit.

Für die Lebensmittelbevorratung eignen sich Hochschränke mit Apotheker- und Tandemauszügen. Sie können vollständig herausgezogen werden und erlauben einen Überblick über die Vorräte. Bei einer L- oder U-Küchenform bieten sich zudem Eckschränke mit Drehkarussell oder Ablageböden an, die einzeln herausschwingen können. Töpfe, Pfannen, Schüsseln und Co. können dort übersichtlich verstaut werden. Eine Küchencheckliste sowie ein Online-3D-Küchenplaner wie unter www.kuechentreff.de können bei der ersten Planung helfen.

Systematisch vorgehen

In einer kleinen Küche sollte man auf Übersichtlichkeit achten. Hilfreich sind Innenordnungssysteme für Schränke. Täglich genutzte Utensilien können platzsparend an Schienen- und Relingsystemen für die Nischenrückwand befestigt werden.

Bei der Planung sollte man darauf achten, dass die Arbeitsfläche möglichst frei bleibt. Dies schafft auch optisch mehr Raum. Die Brotschneidemaschine kann etwa in einer Geräteschublade verschwinden, eingebaute Heißwasserarmaturen ersetzen den Wasserkocher.

Wer nicht auf Mikrowelle oder Dampfgarer verzichten will, hat die Möglichkeit, ein Backofenmodell mit eingebauter Dampfgaroder Mikrowellenfunktion zu wählen. Und: Helle Wandfarben und Möbel sowie eine geschickte Lichtplanung lassen den Raum größer erscheinen. djd

Dachboden bietet sich als Wohnraum an

Dachflächenfenster lassen mehr Licht ins Zimmer – Gauben sind eine beliebte Alternative

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Fachleute und Experten informieren an Messeständen über die verschiedenen Möglichkeiten des Ausbaus. Foto: Busche

Dachwohnungen haben einen eigenen Reiz. Wenn sich die Wohnung über die gesamte Dachfläche erstreckt, können zwar rustikale Holzpfosten im Wege stehen, doch wer gemütliches Wohnen unter dem Dach liebt, wird sich daran wenig stören. Räume unter Sparrendächern sind frei von Stützen. In diesem Fall ist allerdings der Einbau von Fenstern und Gauben mit viel Aufwand verbunden und deshalb teuer.

Pfettendächer müssen dagegen von Stützen, den sogenannten Pfetten, getragen werden, die nicht entfernt werden können. Nicht alle Dachgeschosse eignen sich zum Ausbau. Wohnkomfort bieten Räume erst unter einer Dachschräge mit einer Neigung ab 35 Grad.

Dächer mit einer Neigung zwischen 20 und 35 Grad sind für einen ständigen Aufenthalt eher nicht geeignet. Vor dem Ausbau ist zu prüfen, ob das Dach dicht ist und nicht von Schädlingen oder Pilzen befallen ist. Zwar können befallene Pfetten „bebeilt“ werden, doch das kann schnell an die Substanz gehen und die Statik gefährden. Für die Dämmung reicht eine Schichtstärke von 20 bis 30 Zentimetern.

Dachflächenfenster lassen mehr Licht in die Räume, besonders dann, wenn mehrere Fenster eingesetzt werden. Eine beliebte Alternative sind Gauben. Das Wort stammt vermutlich vom niederdeutschen Wort „gauken“ für „gucken“. Diese rechteckigen Giebelfenster mit Bedachung vergrößern auch die Stehfläche in den Dachschrägen.

Laut einer nicht immer eingehaltenen Regel sollten Gaubenfenster nicht größer als die darunterliegenden Fassadenfenster sein und mit diesen auf einer Achse liegen. Nur bei guter Statik des Hauses kann ein schwerer Aufbau wie etwa ein Zementestrich aufgebracht werden. Nicht ausgebaute Dachböden müssen aber in den meisten Fällen mit einem ausreichenden Trittschallschutz nachgerüstet werden. lps/Cb


Kindersichere Dachfenster, damit die Kinder einen freien Ausblick nach draußen haben

Schlafen, spielen, lernen – ein Kinderzimmer erfüllt viele Funktionen. Gleichzeitig ist es jedoch auch ein Rückzugsort für die Kleinen und Größeren. Ein Dachzimmer eignet sich dafür besonders gut und lädt mit Blick auf den Horizont zum Träumen ein. Großzügige Fensterlösungen verlängern die Lichtfläche bis zum Boden und bieten einen ungestörten Ausblick. Ein passender Sonnenschutz sorgt zur Mittagszeit dafür, dass das Sonnenlicht draußen bleibt und dem erholsamen Mittagsschlaf nichts im Weg steht. Besonders essentiell sind jedoch die Schließmechanismen an den Fenstern, welche vor ungewollten Fehltritten bewahren. So schaffen Klapp- und Schwingfenster mit feststehenden Zusatzelementen unten Licht und Sicherheit. Kindersichere Schwingfenster haben unter anderem Griffleisten zum Öffnen und Schließen weit oben befestigt, sodass Kinder die Fenster nicht unerlaubt öffnen können. Die meist aus zwei Elementen bestehenden Fenster haben einen beweglichen oberen Teil und einen festen, nicht zu öffnenden unteren Teil, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. Eine Verschlusshülse im oberen Bereich des Fensters ermöglicht zudem, die Schwingfunktion des Fensters bei Bedarf zu blockieren. lps/Bi