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So „schmeckt“ die Gesundheit richtig gut!

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Gute Gewürze sind nicht nur ein Geschmacksträger, sie sind in vielen Fällen auch überaus gesund. Foto: obx

Nicht nur Liebe geht durch den Magen. Richtiges Essen kann helfen, viele Gesundheitsprobleme unserer Zeit zu vermeiden. Vor allem eine Vielzahl von Gewürzen sind wahre Naturarzneien – die auch noch schmecken und kulinarischen Genüssen die richtige Würze verleihen. Nachfolgend einige Beispiele.

Lecker und einfach zu handhaben: Gewürze, die wir alle kennen – und die wie Arzneien wirken

Kümmel unterstützt Gallentätigkeit

Wer zum Gänsebraten ein gut mit Kümmel gewürztes Sauerkraut reicht, hat für die Verdauung schon eine Menge getan. Kraut gilt als „Darmbesen“, der auch fette Speisen durchfegt. Und Kümmel unterstützt die Gallentätigkeit und verhütet Blähungen. Er passt natürlich auch zu allen anderen Braten, zu Kartoffel- und Gemüsegerichten. Wer nicht so gerne auf Kümmelkörner beißt, kann entweder gemahlenen Kümmel verwenden oder Kümmel in einem Leinensäckchen mit in den Kochtopf geben.

Kardamom: Regt die Verdauung an

„Wussten Sie, dass Bohnenkaffee durch eine winzige Prise Kardamom verträglicher wird?“ Aber das ist längst nicht alles. Die Samen, die man wegen ihrer Empfindlichkeit immer in den Kapseln kaufen sollte, regen Appetit und Verdauung an, würzen sowohl Gebäck, Kompotte und Süßspeisen, als auch Blutwurst, Kochschinken und kalten Braten.

Lorbeer: Eine aromatische Zutat

Lorbeer krönte nicht nur antike griechische Dichter. Heute ist er wegen seiner Bitterstoffe und ätherischen Öle eine Verdauung fördernde, aromatische Zutat zu Sauerkraut, Bratensoße, Kartoffeleintöpfen und Gemüsesuppen.

Auch Majoran unterstützt die Verdauung. Das Gewürz ist eine gute Verdauungshilfe bei fetten Fleischgerichten, Leberwurst, Bratkartoffeln, Hackbraten oder weißen Bohnen.

Nelken sind ein prima Gewürzmittel

Da Nelken den Appetit anregen, Blähungen vertreiben und selbst bei Magengeschwüren gut verträglich sind, können sie als gesundes Würzmittel für Fisch, Wild, Gulasch, Eierspeisen, ja selbst für Pizzas eingesetzt werden. Nelken gibt es auch als Pulver.

Pfeffer gegen schädliche Bakterien

Pfeffer: Ob weißer, grüner oder schwarzer Pfeffer, er erhöht den Speichelfluss und verbessert die Verdauung, er hilft sogar schädliche Bakterien zu vernichten. Weil sich sein Aroma beim Kochen schnell verflüchtigt, sollte Pfeffer immer erst kurz vor dem Anrichten zugegeben werden. Pfeffer passt zu fast allem - deshalb heißt es heute noch im Englischen „Allspice“.

Rosmarin ist gut für „Fettverarbeitung“

Rosmarin: Ein Gewürz, das über die Anregung des Gallenflusses die Fettverdauung unterstützt. Es passt gut zu Schweinefleisch, fettem Geflügel, Kohlgerichten und Kartoffelspeisen. Rosmarin können Sie als ganze Nadeln (im Gewürzsäckchen) mitkochen oder gemahlen zusetzen.

Hmmmh … Zimt! Lecker!

Wer kennt das nicht: Zimtsterne oder Grießbrei mit Zucker und Zimt? Aber die an Zimtaldehyd und Trans-Zimtsäure reiche gemahlene Rinde des Zimtbaums aus Sri Lanka oder Madagaskar wird im Orient auch als Gewürz zu Fleischgerichten geschätzt. Zimt passt gut zu Hackfleischrezepten, Geflügelfüllungen, zu Wild und Lamm.

Ernährung im Alter – das braucht der Körper

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Im Alter lässt zwar der Energiebedarf nach, der Bedarf an lebenswichtigen Nährstoffen bleibt aber gleich. Foto: WavebreakMedia- Micro/fotolia/ Nestlé Ernährungsstudio

Im Alter verändert sich der Körper und damit auch sein Energiebedarf. Ältere Menschen brauchen zwar weniger Energie, aber der Bedarf an lebenswichtigen Nährstoffen bleibt gleich. Diese Anforderungen müssen beim Essen und Trinken berücksichtigt werden, sonst drohen eventuell Mangelerscheinungen.

Weniger Energie …

„Schon ab dem 30. Lebensjahr nimmt im Körper die Muskelmasse kontinuierlich ab und der Fettanteil zu“, erklärt Dr. Annette Neubert, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio. „Dies führt dazu, dass der Grundumsatz und damit der Energiebedarf sinkt.

Deutlich wird das ab dem 60. Lebensjahr.“ Im Vergleich: Während der Richtwert für die Energiezufuhr abhängig von der körperlichen Aktivität einer 30-jährigen Frau bei rund 2.100 Kilokalorien am Tag liegt, sind es bei einer über 65- Jährigen circa 1.900 Kilokalorien. Ein Energiebedarfs-Rechner bietet Senioren einen Anhaltspunkt, wie viel Kilokalorien sie täglich benötigen.

… unveränderter Nährstoffbedarf

Bei den lebensnotwendigen Nährstoffen, wie den Vitaminen C und D oder dem Mineralstoff Calcium, zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Deren Bedarf beziehungsweise die Empfehlung für die Tageszufuhr bleibt gleich oder ist sogar höher. „Daher sind mit zunehmendem Alter Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte zu bevorzugen, also solche, die wenig Energie, jedoch viele Nährstoffe enthalten“, empfiehlt Neubert. Beispiele hierfür sind fettarme Milchprodukte oder fettarmes Fleisch und Fleischprodukte sowie Gemüse wie Möhren oder Kohlrabi und Obst wie zum Beispiel Äpfel oder Erdbeeren, die auch reich an Vitamin C sind.

Vitamin C und D im Alter

Vitamin C hat viele Aufgaben im menschlichen Körper. So unterstützt es beispielsweise die normale Funktion des Nervensystems, des Energiestoffwechsels und des Immunsystems. Zudem trägt es auch zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress und zur besseren Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln bei. Auch gesunde Senioren sollten täglich 100 Milligramm Vitamin C mit der Nahrung aufnehmen. „Für ältere Menschen ist es darüber hinaus empfehlenswert, auf die Versorgung mit Calcium und Vitamin D zu achten, um das Osteoporoserisiko zu senken“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin. Fische wie Makrele oder Lachs sind gute Vitamin D-Lieferanten. Regelmäßige Spaziergänge im Freien sorgen dafür, dass mit Hilfe der Sonnenstrahlen auf der Haut im Körper Vitamin D gebildet wird. Weil im Alter diese Fähigkeit der Haut jedoch deutlich abnimmt, sollte nach Rücksprache mit einem Arzt eventuell ein Vitamin D-Präparat eingenommen werden.

Osteoporoserisiko senken

Calcium ist auch für ältere Menschen ein wichtiger Mineralstoff. Es wird für die Aufrechterhaltung der Knochen und Zähne benötigt. Auch die Muskelfunktion und die Zellteilung werden unterstützt. Milch und Milchprodukte stellen die Calciumversorgung sicher. „Dazu genügen bereits zwei kleine Scheiben Emmentaler mit etwa 40 Gramm, ein Glas fettarme Milch und 250 Gramm Naturjoghurt“, verrät Dr. Annette Neubert.

Trinken nicht vergessen

Ausreichend zu trinken ist im Seniorenalter ebenso wichtig – etwa 1,5 Liter am Tag. Gerade ältere Menschen haben häufig keinen Durst. Hier ein Tipp: Steht ein Getränk stets in Reichweite, erinnert es an das regelmäßige Trinken. Wichtig ist auch, zu jeder Mahlzeit ein Getränk einzuplanen. Mineralwasser, Schorle (Verhältnis: ¼ Saft und ¾ Wasser) und ungesüßte Früchte- oder Kräutertees eignen sich besonders. Ein calciumhaltiges Mineralwasser (Calciumgehalt > 150 Milligramm pro Liter) ist gleichzeitig für die Knochengesundheit und somit zur Osteoporosevorbeugung gut.

Einen Energiebedarfsrechner gibt es online unter ernaehrungsstudio.nestle.de/tippstools/rechner/kalorienbedarf.

Smartphones erleichtern Senioren den Alltag

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Praktischer Begleiter: Mit dem Smartphone Dinge von unterwegs erledigen. Foto: Yakobchuk Olena/stock. adobe.com/ emporia/akz-oCaption

Laut einer Studie von emporia Telecom und der Deutschen Seniorenliga ist es für 83 Prozent der Best Ager einfacher, über das Smartphone mit Freunden und Familie den Kontakt zu halten als per Festnetztelefon. Doch damit nicht genug: Es würden sogar drei von vier Smartphone-Besitzern der Generation 60plus lieber auf ihr Festnetztelefon verzichten als auf ihr Smartphone.

Mühelos ein Foto aus dem Urlaub verschicken oder eine kurze Sprachnachricht von unterwegs – die digitale Kommunikation ist für viele Senioren inzwischen selbstverständlich geworden.

Sicher und mobil

Denn viele Senioren erkennen: Die digitalen Möglichkeiten, die ein Smartphone heute bietet, erleichtern den Alltag oft erheblich. Das Smartphone gibt ihnen Sicherheit und die Möglichkeit,viel mobiler unterwegs zu sein. So können Öffnungszeiten oder Fahrplanauskünfte abgefragt oder Bankgeschäfte online erledigt werden. Zudem ist das Handy ein wichtiger Begleiter unterwegs und auf Reisen. Doch längst nicht alle Best Ager genießen die Vorteile der digitalen Welt. So besitzen rund 13 Millionen Senioren in Deutschland heute noch kein Smartphone. Dabei gibt es immer mehr Dinge des täglichen Lebens, die kaum noch ohne Handy erledigt werden können. Hier geht die technologische Entwicklung unaufhaltsam voran. Nur Senioren, die mit der modernen Kommunikation Schritt halten, werden nicht im digitalen Abseits stehen.

Berührungsängste abbauen

Das Linzer Unternehmen emporia stellt Mobiltelefone speziell für die Generation 60plus her. Besonders wichtig ist hier eine einfache Menüführung.

Aber auch große Bedienoberflächen und die Konzentration auf wesentliche Features, wie beispielsweise eine Notruftaste, stehen bei der Entwicklung seniorengerechter Geräte im Fokus. Das Handy sollte sich vor allem intuitiv nutzen lassen.

„Viele Senioren denken immer noch, sie kämen mit einem Smartphone nicht klar“, fasst emporia-Chefin Pupeter ein weiteres Ergebnis der Studie zusammen. „Es ist unsere Aufgabe und Verpflichtung, diese Berührungsängste Schritt für Schritt abzubauen und die älteren Menschen in die digitale Zukunft zu führen.“ akz-o