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Frühes Schalten hilft beim Kraftstoffsparen

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Der richtige Luftdruck der Autoreifen hilft beim Spritsparen, daher sollte er regelmäßig kontrolliert werden. Foto:VW/hp

Das Tanken an der Zapfsäule ist zwar seit einiger Zeit vergleichsweise günstig. Trotzdem ist Autofahren teuer, denn die Kraftstoffpreise sind nur ein kleiner Teil der Kosten, die ein Auto verursacht. An Nebenkosten wie Steuern und Versicherungen können die Autofahrer nichts ändern, am eigenen Verbrauch schon. Er ist eigentlich die einzige Stellschraube beim Auto, an der man selbst die eigenen Kosten effektiv beeinflussen kann. Wer clever Auto fährt, kann bis zu 25 Prozent Sprit sparen. Damit tut man nicht nur etwas für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel. Schnell schalten ist dabei ein Schlüsselwort – nicht nur im Kopf, sondern auch am Schalthebel.Im Stadtverkehr gilt es, so früh wie möglich in den höheren Gang zu wechseln. Dann läuft der Motor niedrigtouriger und verbraucht weniger Kraftstoff. Bei Tempo 40 kann man schon in den vierten Gang wechseln. Ab 50 km/h ist schon der fünfte Gang gefragt. Gerade in der Stadt wechselt auch ständig das Tempo, etwa an Kreuzungen oder an der Ampel. Viele Fahrer nehmen dann den Gang raus und lassen den Wagen rollen. Allerdings läuft der Motor dann im Leerlauf und verbraucht dabei Kraftstoff. Besser wäre es, den Gang nicht raus zu nehmen und nur von Gas zu gehen, gegebenenfalls nur den Gang zu wechseln. Dann verbraucht der Wagen nichts. Das schnelle Hochschalten gilt übrigens auch für das Losfahren. Nach dem Anfahren ist es wichtig, sofort in den zweiten Gang zu schalten, denn der erste Gang ist eigentlich nur dazu da, das Auto in Bewegung zu bekommen. Und schon vorher kann man Sprit sparen, denn ein Motor lässt sich auch starten, ohne das Gaspedal dabei zu drücken. Die Unsitte, den Motor zu starten und im Stehen warm laufen zu lassen, verbraucht ebenfalls unnötig Kraftstoff.

Mit der richtigen Fahrweise kann man den Verbrauch um ein Viertel senken

Frühes Schalten hilft beim Kraftstoffsparen-2

Auf der Straße gilt es, Abstand zu halten. Auf den ersten Blick ist der Abstand zum Vorderfahrzeug eigentlich gar nicht so entscheidend für den eigenen Benzinverbrauch. Und doch ist es so. Wer zu dicht auffährt, muss ständig die Manöver des Vorausfahrenden mitmachen. Das führt zu häufigen Bremsmanövern und anschließendem Gas geben. Viel schlauer ist es, einen ausreichend großen Abstand zu lassen, sodass man sein eigenes Tempo besser bestimmen kann. Damit senkt man den Kraftstoffverbrauch. Regelmäßiges Prüfen des Reifendrucks trägt zur Spritersparnis bei. Zu wenig Druck erhöht den Verbrauch. Der Griff zur Pumpe beim Tanken sollte also dazugehören.

Wenn der Motor nicht läuft, verbraucht er kein Benzin. Diese einfache Formel gilt auch für kurze Halte – etwa an Ampeln oder vor Bahnübergängen. Wenn ein Halt 20 Sekunden übersteigt, lohnt es sich schon, den Motor abzustellen.

Benzinfresser im Auto gibt es einige. Diese nur zu aktivieren, wenn es unbedingt notwendig ist, spart Sprit. Ganz vorn ist dabei natürlich die Klimaanlage, die man sicher nicht ständig aktivieren muss. Andere Quellen sind hier das Radio, die elektrischen Fensterheber oder – ganz besonders beliebt – das Laden des Handys am Zigarettenanzünder.

Jedes Kilo im Auto steigert den Verbrauch. Man sollte sich also ständig darüber im Klaren sein, was man alles mit sich herumkutschiert. Schwere Getränkekisten etwa sollten nach dem Einkauf schnellstens ausgepackt werden und nicht noch Tage spazierengefahren werden. Außerdem sollte man darauf achten, Luftwiderstand zu vermeiden. Es ist nicht nötig, mit einem Dach- oder Heckträger durch die Gegend zu fahren, wenn man sie nicht braucht. Selbst das geöffnete Fenster im Sommer trägt dazu bei, den Luftwiderstand und damit den Verbrauch zu erhöhen.