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Gemeinsam gesund durch die Krise: Apotheker Carsten Lambrich aus Langenhagen

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Sieben Apotheker stellen sich vor (von links): Angela Hennig, Kai Girwert, Katrin Lambrich, Carsten Lambrich, Ina Löscher, Martin Ronthaler und Bianca Girwert. Das Bild ist im November 2019 aufgenommen worden.

Lambrich-Apotheken im Überblick

Ein außergewöhnliches Jahr stellt uns zum Beginn der Adventszeit vor viele offene Fragen. Welche Präventionsmaßnahmen sind geboten? Wie fangen wir die wirtschaftlichen Schäden auf? Wann können die ersten Schutzimpfungen beginnen? Und wann werden wir wieder unbeschwert leben können? All diese Fragen beschäftigen ein jeden von uns, in besonderem Maße jedoch alle im Gesundheitswesen tätigen Fachkräfte, die sich seit dem Frühjahr mit enormen Einsatz um das gesundheitliche Wohl der Bevölkerung bemühen.  Auch das Team der Lambrich-Apotheken engagiert sich mit hohem persönlichen Einsatz in der Beratung und Versorgung seiner Kunden in Langenhagen und Isernhagen. Über eine bewegte Zeit und ihre Herausforderungen spricht Apotheker Carsten Lambrich im Interview.

Lambrich-Apotheken setzen sich für den lokalen Handel ein

Herr Lambrich, wie haben Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den bisherigen Verlauf der Pandemie erlebt?

Seit Beginn der Pandemie stehen wir in unseren fünf Apotheken, wie auch die Kolleginnen und Kollegen aller weiteren Apotheken in der Region, im wahrsten Sinne des Wortes ganz vorne im Bemühen um die gesundheitliche Aufklärung und Versorgung der Bevölkerung. Ganz ähnlich wie in den Arztpraxen besteht auch in den Apotheken die große Herausforderung darin, menschliche Nähe trotz der Sorge um das eigene gesundheitliche Wohl im Rahmen der gebotenen Vorsichtsmaßnahmen zuzulassen. Wir können uns keine Kontaktbeschränkung auferlegen, schließlich kommen kranke und besorgte Menschen oftmals als erstes zu uns, um sich beraten und versorgen zu lassen.

Anfangs gab es Versorgungsengpässe bei der Beschaffung von Atemschutzmasken und Medikamenten, wie sieht die Versorgungslage derzeit aus?

Alle Apotheken hatten zunächst aufgrund der enormen Nachfrage die undankbare Aufgabe, ihre besorgte Kundschaft auf unbestimmte Zeit zu vertrösten, da der Markt schlicht leergekauft war. Wir als Lambrich-Apotheken haben darauf schnell reagiert und sind mittlerweile in der Lage, aus unserem Hauptlager in der Region Hannover unsere fünf Standorte, andere Apotheken, Arztpraxen, Behörden sowie Seniorenund Pflegeheime mit medizinischen Atemschutzmasken verschiedener Typen wie auch Desinfektionsmitteln binnen ein bis zwei Tagen zu versorgen. Bei vielen Medikamenten gibt es jedoch auch weiterhin Versorgungsengpässe. Diese Situation ist nicht neu, hat sich aber durch die Pandemie zum Teil dramatisch zugespitzt. Hier ist die Politik gefordert, Lösungen zu schaffen.

Der Lockdown im Einzelhandel, Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln haben zu einem Boom an Internetkäufen geführt. Wie weit trifft dies auch Ihre Branche und wie reagieren Sie darauf?

Während der Lieferengpässe für Atemschutzmasken wurde das Internet mit einer Masse an leider vielfach unseriösen Angeboten geflutet, viele Waren entsprachen nicht den erforderlichen Qualitätsstandards, auch Betrugsfälle waren leider keineswegs selten. Auch generell gibt es für die Apotheken zunehmend Wettbewerb durch Internethandel. Wenn uns die vergangenen Monate jedoch eines gelehrt haben, dann die Erkenntnis, wie unverzichtbar das Netz ortsansässiger Apotheken ist. Allgemein muss aber deutlich mehr getan werden, um dem stationären Handel auch Türen zum eCommerce zu öffnen. Wir haben uns auf diese Veränderungen bereits eingestellt und bieten unseren Kunden über Telefon, E-Mail, Fax, per App oder unsere Homepage verschiedene Wege der kontaktlosen Bestellung an. Sie können auf diesen Wegen bei uns Waren vorbestellen und anschließend termingenau abholen oder sich auch nach Hause liefern lassen. Bargeldloses Bezahlen ist sowohl in den Apotheken wie an der Haustür möglich. Auf Wunsch erhalten unsere Kunden zudem eine Monatsrechnung, die auch bequem per SEPA-Lastschriftverfahren beglichen werden kann.

Wie zuversichtlich sind Sie, dass der lokale Handel diese Krise erfolgreich meistert?

Wir müssen gemeinsam verhindern, dass noch mehr Kaufkraft ins Internet abfließt. Wenn wir die Vielfalt unserer stationären Händler und Dienstleister nicht weiter gefährden wollen, muss ein jeder von uns umdenken. Unterstützen Sie also bitte Handel, Gastronomie und Dienstleister in der Region, damit der lokale Markt gestärkt wird und den Kommunen weiterhin dringend benötigte Steuereinnahmen zufließen.

Lambrich-Apotheken im Überblick

City-Apotheke: Die City-Apotheke im CCL unter Leitung von Ina Löscher und Kai Girwert ist mit acht Bedientischen und einem automatisierten Lager mit über 32 000 eingelagerten Packungen der größte Standort im Verbund. Hier werden Lieferungen für Arztpraxen und Pflegeheime patientenindividuell zusammengestellt und auf Wunsch sogar gestellt. In der Rezeptur werden Kapseln und Zäpfchen, aber auch Salben und Lösungen individuell hergestellt. Außerdem ist das Kosmetikstudio „Beauty in the City“ in den Räumen zu Hause.

Alte Apotheke: Wie der Name schon verrät, handelt es sich um die älteste Apotheke Langenhagens. 1848 an der Walsroder Straße eröffnet, wird sie von Inhaberin Katrin Lambrich geleitet. Die Rezeptur ist perfekt auf die Herstellung von individuellen Rezepturen der nah gelegenen Hautarztpraxis eingestellt. Neben der hausärztlichen Versorgung findet eine Pflegeheimversorgung statt.

Elisabeth-Apotheke: In den Arkaden ist eine moderne Apotheke unter Leitung von Martin Ronthaler entstanden, die neben der hausärztlichen Versorgung auch viel zum Thema Wellness bietet.

Apotheke Straßburger Platz: Am Bahnhof „Langenhagen Mitte“ befindet sich die von Angela Hennig geleitete Apotheke Straßburger Platz. Die Apotheke ist auf die Versorgung der benachbarten Hausarztpraxen optimal eingestellt. Gute Einkaufs- und Parkmöglichkeiten machen den Standort zusätzlich attraktiv.

Apotheke Isernhagen H.B.: Die Apotheke im Weizenkamp nahe dem Isernhägener Geschäftszentrum an der Burgwedeler Straße ist das jüngste Mitglied der Lambrich Apothekenfamilie und wird von Bianca Girwert geleitet. Das Team kennt seine Kundschaft genau und legt sein Augenmerk u. a. auf Individualherstellungen von Rezepturen und das Medikationsmanagement.

Gewinnspiel

Wie viele der fünf Lambrich-Apotheken sind nicht in Langenhagen ansässig?

Gerade zur Adventszeit lohnt sich ein Besuch in einer der Lambrich-Apotheken. Hier finden Sie viele Geschenke, die Ihre Gesundheit fördern. Dazu spendieren die Lambrich-Apotheken drei Preise, für die sich das Mitmachen lohnt.

Unter den richtigen Antworten verlosen wir drei Bluthochdruckmessgeräte der Firma OMRON im Wert von je 44,95 Euro. Die Gewinnfrage lautet: Wie viele der fünf Lambrich-Apotheken sind nicht in Langenhagen ansässig?

■ Gewinner des Oktober-Rätsels sind Jens Christiansen, Wedemark und Horst Strohschein, Isernhagen. Der Gewinn kann gegen Vorlage des Ausweises direkt beim Boxenstop Langenhagen oder beim Zweirad Krüger eingelöst werden. Die Lösung lautete Mittagspause.