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Anspruch auf finanzielle Fürsorge prüfen

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Was ist, wenn im Alter das Geld nicht reicht? Bei Hilfebedürftigkeit übernimmt der Staat bestimmte Kosten.

Zusätzlich eine Pauschale für Kleidung

Mit der Hilfebedürftigkeit im Alter sorgt man sich um die Absicherung. Wer zukünftig nicht in den Rahmen der viel diskutierten Grundrente – 1250 Euro für Geringverdiener mit mindestens 35 Beitragsjahren – fällt, hat nach wie vor Anspruch auf Grundsicherung im Alter. Eine solche wird allen hilfsbedürftigen Personen gewährt, sobald die Altersgrenze von derzeit 67 Jahren erreicht ist.

Neben dem Regelbedarf berücksichtigen die Leistungen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung, den Mehrbedarf zum Beispiel bei einer Gehbehinderung sowie Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge.
     

Zusätzlich eine Pauschale für Kleidung

Auch die Kosten für die Vollzeitpflege in einer stationären Einrichtung können übernommen werden. Zusätzlich erhält man Bekleidungspauschalen und einen Betrag für persönliche Bedürfnisse. Ist man pflegebedürftig im Alter, kann die Einstufung nach einem Pflegegrad erwogen werden, damit die Inanspruchnahme von Leistungen aus der Pflegeversicherung möglich wird.

Vorrangig bei der Einstufung nach fünf Pflegegraden ist die dauerhafte Beeinträchtigung der Selbstständigkeit. Bei der Gutachter-Beurteilung finden unter anderem Beweglichkeit, Kognition, Sprachverständnis, psychische Problemlagen, Selbstversorgung, Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anforderungen sowie Alltagsgestaltung Berücksichtigung.

Zuschüsse für pflegende Angehörige

Der Pflegebedürftige kann für seine Pflege durch nicht-professionelle Pflegepersonen, etwa durch Angehörige zu Hause, ein monatliches Pflegegeld beantragen. Ebenso sind Zuschüsse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen möglich. Selbst wenn der Pflegebedürftige begrenzt in die Kurzzeit- oder Verhinderungspflege geht, kann das Pflegegeld vorübergehend anteilig fortgezahlt werden. Wird neben der Pflege durch einen Angehörigen auch die Pflege durch einen ambulanten Pflegedienst vorgenommen, können Pflegesachleistungen und Pflegegeld kombiniert werden: Der Anspruch auf Pflegegeld vermindert sich dann um den Prozentsatz der genutzten Sachleistungen.    

Leihgroßeltern sind gefragt

Senioren, die sich engagieren möchten, haben viele Möglichkeiten

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Über eine Leihgroßelternschaft freuen sich Ältere und Kinder.

Manche Senioren vermissen die Arbeit und das Gefühl, gebraucht zu werden. Sie kommen sich nutzlos vor und glauben, sie befänden sich seit dem Renteneintritt auf dem Abstellgleis. Auf der anderen Seite finden sich junge Eltern, alleinstehende Mütter und Väter, die ebenjene Gratwanderung zwischen Beruf und Familie aktiv zu bewältigen haben – und daran viel zu oft scheitern. Das Jonglieren im Alltag, alles unter einen Hut zu bringen, begleitet von dem schlechten Gewissen, viel zu wenig Zeit für die Kinder zu haben. Bringt man beide Seiten zusammen, kann eine wundervolle Symbiose entstehen.

Solche Leihgroßeltern-Programme werden von den Kommunen sehr unterstützt. Man kann beispielsweise beim Jugendamt nachfragen oder sich auf die Suche nach Anlaufstellen im Internet begeben. Ganz nebenbei lässt sich mit dieser schönen Zeitgestaltung auch die Rente ein wenig aufstocken. Wichtig: Um als Leih-Oma beziehungsweise Leih-Opa infrage zu kommen, ist ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis notwendig. Eine Altersgrenze gibt es für gewöhnlich nicht. Wer nicht mehr ganz so fit ist, um einen jungen Wirbelwind auf dem Spielplatz im Zaum zu halten, der kann mit älteren Kindern puzzeln, lesen oder Memory spielen. Grundsätzlich geht es darum, einfach da zu sein und gemeinsam Zeit zu verbringen.

Gesundheitsrisiken vermeiden

Jedes Jahr kommt es in der winterlichen Zeit vermehrt zu gesundheitlichen Problemen bei älteren Menschen. Mediziner starten daher sogar die sogenannte Sensibilisierungskampagne, um anfälligere Senioren vor den negativen Auswirkungen des kalten Wetters zu schützen. Experten raten dabei beispielsweise zum Konsum von heißen Mahlzeiten sowie zu körperlicher Aktivität. So gibt es unter anderem explizite Ratschläge, welche sich an Menschen über 65 richten. Essenziell ist unter anderem, dass man stets auf genügend Wärme achtet. So sollten Haushaltsthermostate nicht unter 18 Grad eingestellt sein. Ist einem kalt, kann man sich unter anderem mit Decken und Schals kuschelig einwickeln. Heiße Mahlzeiten sowie warme Getränke wärmen zudem von innen heraus.

Des Weiteren helfen sie, das benötigte Energieniveau aufrecht zu erhalten. Tees können außerdem das Immunsystem stärken, sofern es sich um gesunde Kräutertees oder beispielsweise Ingwer- und Zitronentees handelt. Bereits bei kleineren Anzeichen einer Erkältung oder von Husten sollte man nicht scheuen, einen Arzt oder zumindest die nahegelegene Apotheke aufzusuchen. Apotheker können nach einer Beschreibung der Symptome erste Hilfsmittel anbieten, welche verhindern, dass die Krankheit vollends ausbricht. Auch körperliche Aktivitäten sind für das Aufrechterhalten der Gesundheit unabdingbar. Bereits regelmäßige kleine Spaziergänge im Park reichen aus, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und die eigenen Abwehrkräfte zu stärken. In handlichen Thermoskannen oder -bechern kann zudem ein wärmender Tee auf den Ausflug mitgenommen werden. lps/Bi