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Am Rodelberch bekommt Lehrte den Blues

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Laut und sehr entspannt: Das Lehrter Bluesfestival.

Nöhrenhof hat die Zwetschen für den Kuchen

Der Stadtpark im Norden Lehrtes ist in der Regel eine ruhige Gegend, die bestens dazu geeignet ist, einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Einmal im Jahr allerdings geht es dort etwas lauter zu, wenn auch in der Regel fast ebenso entspannt. Wann ist das? Immer wenn die Lehrter Rechtschreibung Rechtschreibung sein lassen und ihren Rodelberg in Rodelberch umbenennen. Dort findet jedes Jahr am ersten Septembersonnabend das inzwischen europaweit bekannte und geschätzte Bluesfestival statt. Das Festival im Norden Lehrtes ist für seine ausgezeichnete Musik ebenso bekannt wie für seine entspannte Atmosphäre, bei der sich ganze Familien auf dem Hang des Rodelberchs für ein Picknick mit Musik niederlassen und es vor herum wuselnden Kindern nur so wimmelt.  Am übernächsten „Samstach“, 7. September, ist es wieder soweit, und der Verein „Blues in Lehrte“, der das Festival nach wie vor ehrenamtlich organisiert, hat sich wieder um ein beeindruckendes Line-up gekümmert.Der Höhepunkt des rund achtstündigen Konzertmarathons steht dabei sicher gegen 22 Uhr auf dem Programm. Dann betreten Musiker die Bühne im Stadtpark, die vermutlich die bisher weiteste Reise eines Acts des Bluesfestivals hinter sich haben: Die Mason Rack Band ist nach eigenen Angaben eine der am härtesten arbeitende Bands Australiens. Natürlich sind Sänger Mason Rack und seine Begleiter nicht eigens aus ihrer Heimatregion, der Gold Coast südlich von Brisbane angereist.Nach Lehrte führt sie der Weg von Bordesholm nach Petershagen, denn derzeit absolviert die Band eine umfangreiche Deutschlandtournee mit ein paar Abstechern in benachbarte Länder. Das bekannteste Merkmal ist sicher die Raspelstimme von Frontmann, Slide- Gitarrist und Gelegenheitsschlagzeuger Mason Rack, dessen Gesang klingt, als wäre er bei Tom Waits in die Schule gegangen. Darüber hinaus versprechen Bühnenpossen und Drum Battles einen vergnüglichen Abend mit der Band von Down Under.  

Im Stadtpark steigt das 36. Bluesfestival mit Musik aus Australien, Dänemark und Deutschland

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Bluesrock aus Berlin mit Florian Lohoff.

Den Anfang auf der Bühne des Bluesfestivals macht um 16 Uhr Michael van Merwyk mit seiner Band Bluessoul. Seit über drei Jahrzehnten tummelt sich der Gitarrist und Sänger mit der Brummelstimme in der europäischen Bluesszene und hat sich selbst in den USA Lorbeeren erarbeitet. Das Repertoire des Musikers aus Rheda-Wiedenbrück zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es ausschließlich aus eigener Feder stammt.

Der nächste Gig wird von Florian Lohoff und seiner Band bestritten. Der Berliner ist nicht zum ersten Mal in Lehrte, denn die Bühne des Anderen Kinos hat er ebenfalls schon bespielt. Der Gitarrist bringt den Bluesrock an den Rodelberch und macht dabei Einflüsse von Led Zeppelin bis Jimi Hendrix hörbar.
  

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Pick Up The Harp überbrücken die Pausen mitten im Publikum.

Blues, Rock, Soul oder Jazz? Bei Thorbjørn Risager & The Black Tornado ist das Einordnen des Musikstils nicht so einfach. Und warum sollte man das? Solange der richtige Groove dabei ist, passt die Musik des Dänen mit dem Hut als Markenzeichen überall hin. Und dafür sorgt unter anderem eine messerscharfe Horn Section.

Bei einem Festival gibt es naturgemäß Umbaupausen. Und damit die nicht zu langweilig ausfallen, überbrückt seit einiger Zeit eine die Karlsruher Band die Pausen mit kleinen Konzerten mitten unter den Besuchern.

Tickets im Vorverkauf zum Preis von 15 Euro sind in der Bücherstube Veenhuis, Iltener Straße 28, im Anderen Kino, Sedanplatz 26a, der Hundepension Schmidt, Sievershausen, im Bioladen Kiebitz, Sehnde, und im Musikhaus in Burgdorf erhältlich. Außerdem kann man die Karten auch auf der Website www.blues-in-lehrte.de kaufen und zu Hause ausdrucken. An der Abendkasse kosten die Karten 20 Euro. Das Gelände ist über die Straße Am Stadtpark oder den Hohnhorstweg erreichbar.

Nöhrenhof hat die Zwetschen für den Kuchen

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Seit diesem Monat ist auf dem Nöhrenhof Zeit für Zwetschen.

Der Spätsommer ist die Zeit, in der man bei warmen Temperaturen und einem Stück Zwetschenkuchen im Garten oder auf der Terrasse sitzen kann.

Die nötigen Zutaten im Bereich Obst gibt es auf dem Nöhrenhof im Alten Dorf. Die Zwetschen werden täglich frisch geerntet und kommen direkt in den Hofladen, wo sie die Grundzutat von so manchem schmackhaften Kuchen werden – aber auch einfach pur schmecken.

Übrigens werden die Früchte auf dem Nöhrenhof reif gepflückt, denn sie reifen nicht mehr nach. Himbeeren gibt es weiterhin.

Inzwischen ist auf dem Nöhrenhof auch die Apfelsaison eingeläutet worden. Während Elstar, Gala und Co. noch ein bisschen Zeit brauchen, kommt jetzt die Frühsorte Delbar in den Hofladen im Jägerwinkel. Die französische Sorte ist saftig und schmeckt süß-sauer.

Wer auf der warmen Terrasse nicht unbedingt nur Kuchen essen möchte, kann sich auf dem Nöhrenhof aber auch mit den nötigen Belag für den Grill eindecken. Die Bratwürstchen und schmackhaftes Grillfleisch stammen bei den Lehrtern von den eigenen auf dem Hof gehaltenen Schweinen.