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Agil im Alter: Fit wie ein Turnschuh muss keine Utopie bleiben!

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Raus an die Frische Luft, laufen, wandern, spazieren gehen – alles geht. Fotos: AOK

Mit fortschreitendem Alter wird für Jedermann die Mobilität zum Thema. Agil zu sein, sich allgemeine Fitness zu erhalten, oder neu zu gewinnen, sollte zu einem erstrebenswerten Ziel werden. Und das Ziel ist erreichbar – mit entsprechender Anleitung, gesunder Ernährung und einer positiven Lebenseinstellung. Die Betriebe, Unternehmen und Dienstleister aus dem Calenberger Land – Aktive Hilfe also – sind dabei Partner, die gerne begleiten und helfen.  Keine Utopie: „Fit wie ein Turnschuh!“  Das Sprichwort “Fit wie ein Turnschuh“ muss keine Utopie bleiben. Der aus sportlichen Aktivitäten resultierende Wohlfühleffekt ist das Maß aller Dinge, der Antriebsmotor schlechthin. Auch wenn dieser mal ins Stocken gerät und der Faden einmal reißt - jeder Neustart lohnt sich. Unser Körper hilft uns dabei, denn er verfügt über einen Erinnerungsmodus und ist schnell wieder auf Touren.  

Dienstleister der Aktiven Hilfe sorgen für Erhalt der Mobilität auch im hohen Alter

Kleine Schritte bringen gute Ergebnisse

Für Einsteiger ist es in erster Linie ganz wichtig, sich in kleinen Schritten zu verändern. Es ist nichts so schlimm, als sich von Beginn an zu überfordert. Die Motivation erleidet dann schnell Schiffbruch und lässt so schnell nach, wie sie gekommen ist. Und manchmal reicht ein Spaziergang „um den Block“, an der frischen Luft, um wieder „auf Touren“ zu kommen. Denn: Sauerstoff ist das Lebenselixier überhaupt – ganz besonders im zunehmenden Alter. Die Zellen atmen auf, und der Wunsch, eine längere Strecke laufen zu wollen, wird sich bald einstellen.
   

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Sport in jeglicher Form tut gut – unabhängig vom Alter.

Sport geht in jedem Alter

Dass ausschließlich „nur“ Jugend und Sport zusammengehören, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Um es deutlich zu sagen: Das ist Blödsinn! Ganz im Gegenteil: Mit moderatem Training in einem Fitness-Studio kann in jedem Alter begonnen werden, wieder sportlich aktiv zu werden. Das Kreislaufsystem und die Muskulatur können auch im „Seniorenalter“ noch geweckt und aufgebaut werden. Unabhängig davon ob die 60 oder gar die 70 Jahre bereits erreicht sind. Es kommt auf das richtige Maß und ein vernünftiges Aufbautraining an. Die Bewegungssicherheit, zum Beispiel im Straßenverkehr, nimmt zu, die Knochen werden gestärkt. Ein Sturz muss nicht zwangsläufig ein Beinbruch sein. Auf das Immunsystem ist Verlass, die Blutgefäße werden geschützt. Doch nicht nur der Körper profitiert davon, auch Kopf und Gemüt werden gefordert und gefördert. Das Risiko an Demenz zu erkranken sinkt zudem.

Die Ausgeglichenheit nimmt zu, sodass sich der Mensch im Einklang befindet. Ein glückliches Herz und fröhliches Lächeln entstehen.

Welche Aktivitäten sind passend?

Doch welche Aktivitäten bieten sich für Seniorinnen und Senioren noch an? Beim Wandern, Bergwandern, Walking oder Nordic Walking wird die Ausdauer gefördert, zwei Wanderstöcke geben Sicherheit. Das erschütterungsfreie Gehen ist gelenkschonend und ist daher sogar für Menschen mit Arthrose geeignet. Für das Jogging ist allerdings eine gewisse Grundfitness erforderlich.

Aquagymnastik oder schwimmen sind ebenfalls sehr gelenkschonend. Dabei sollte die Wassertemperatur zwischen 25 und 28 Grad liegen. Verspannte Muskulatur lässt sich durch Rückenschwimmen gut entkrampfen.

Tanzkurse, Radfahren oder Golf sind möglich. Tischtennis oder Tennis werden in Sportvereinen in Altersklassen bis hinauf in die achtziger Lebensjahre angeboten, sodass der Wettkampf für Ansporn sorgt. „Oder tanzen Sie doch einmal wieder“, rät Monika Jansen, Leiterin des gleichnamigen Pflegedienstes.

Immer wieder gut ist auch das Fahrradfahren – nach Möglichkeit selbst tretend und nicht so oft motorisiert – also in E-Bike-Form.
  

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Aquagymnastik oder schwimmen sind ebenfalls sehr gelenkschonend. Dabei sollte die Wassertemperatur zwischen 25 und 28 Grad Celsius liegen.

Auch Yoga ist sehr gut

Yoga, die traditionelle chinesische Gymnastik Qigong, bieten ein ideales Betätigungsfeld. Seniorengymnastik mit dem Ball oder Hockergymnastik können sogar mit Einschränkungen begonnen werden.

Selbst chronisch Erkrankte, zum Beispiel mit Diabetes oder hohem Blutdruck, müssen nicht auf Sport verzichten. Hierbei sollte allerdings ein Arzt um Rat und Mithilfe gebeten werden. Und dann wird sich ein positiver Verlauf entwickeln.

Aktive Hilfe ist immer erreichbar

Sollte der Schuh dann jedoch irgendwann doch einmal drücken, sollte sich niemand scheuen, sich Begleitung durch die „Aktive Hilfe“ zu sichern. Ambulante Pflegedienste sorgen dafür, dass der Betroffene noch viele Jahre selbstbestimmend in seinen eigenen vier Wänden leben kann. Neben der klassischen Grundversorgung beim Ab- und Auskleiden sowie der Körperhygiene gehört auch die Mobilisation zum Aufgabengebiet.

Die Erledigung von Einkäufen, Wäschepflege und Versorgung des Haushalts sind ebenso möglich wie die Behandlungspflege in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt. Hierzu zählen die Wundversorgung, die Kontrolle von Blutzucker und Blutdruck, Injektionen oder eine Anschlussversorgung nach einem Krankenhausaufenthalt.

Fazit: Im Alter lange mobil!

Es gibt viele Wege, dem Alter ein Schnippchen zu schlagen. Sport, gesunde Ernährung, geistige Frische durch aktive Teilnahme am Leben und vieles mehr.

Ein intaktes Familienleben ist ebenfalls ein Garant für Fitness – also raus mit den Enkelkindern und spielen, toben und Spaß haben.